Die Kärntner Straße

Einkaufsstraße in Wien, Menschen beim Einkaufen
© Gugerell - Wikimedia Commons | Die Kärntner Straße

Mit Graben und Kohlmarkt bildet die Kärntner Straße das sogenannte „Goldene U“ und verbindet boulevardartig die Staatsoper mit dem Stephansplatz. Touristen wie Einheimische haben sie immer wieder auf ihrer To-do-Liste, stellt die sogar besungene Kärntner Straße doch selbst eines der Wahrzeichen Wiens dar.

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Einkaufsstraße Kärntner Straße: Luxus im 1. Bezirk

Die renommierte Flaniermeile fängt bereits beim Stephansplatz an und geht weiter in Richtung Staatsoper bis zur Ringstraße (oder auch umgekehrt). Sowohl Touristen als auch Einheimischen flanieren gerne auf der Kärntner Straße. Inmitten einer Kulisse aus historischen Gebäuden und modernen, stylischen Flagship Stores sind keine Autos erlaubt, die Fußgängerzone besteht schon seit 40 Jahren. Die Kärntner Straße bietet einen gelungenen Mix aus Luxusgeschäften und Modelabels, der so einiges sowohl für anspruchsvollere als auch für kleinere Budgets zu bieten hat. Gleichzeitig kombiniert diese Straße Wiener Flair mit internationalen Marken, und ihre Besucher genießen die Atmosphäre und die Vielfalt an Marken und Shops.

Anfahrt und Parken Kärntner Straße

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Grundsätzlich kann die Kärntner Straße mit allen Verkehrsmitteln angesteuert werden, die sich entlang der Wiener Ringstraße bzw. in Richtigung Karlsplatz / Stephansplatz bewegen (siehe Fahrplan Straßenbahnen und Busse).

  • U1 Stephansplatz
  • U2 bis Karlsplatz
  • U4 bis Karlsplatz

Parken auf der Kärntner Straße

Kärntnerstraße Tiefgarage
Kärntnerstraße (vor Nr. 51)
Mo-So 00:00-24:00, 540 Stellplätze
Preis 1. Stunde: EUR 2,10, jede weitere Stunde EUR 3,90
Tagesmaximum EUR 39,90

Parkgarage Opernringhof
Elisabethstraße, 1010 Wien
Mo-So: 00:00-24:00; 73 Stellplätze
1. Stunde: EUR 4,–, Tagesmaximum EUR 40,–

Dazu gelten Parkpickerl und die Regelungen der Kurzparkzonen.

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Exklusive Designerboutiquen und Modelabels

Beim Spazieren entlang dieser Einkaufsmeile geht es vorbei an opulenten Auslagen, die fast an Ausstellungen erinnern (wie bei Swarovski Kristallwelten) und minimal-raffinierten Schaufenstern wie etwa jenes vom Apple Store. Eines haben alle Geschäfte allerdings gemeinsam: Sie sind Flagship Stores von einigen der international bekanntesten Marken. Das Konzept von den Swarovski Kristallwelten zieht besonders Touristen in seinen Bann und lässt diese in die Welt der Kristalle des berühmten Tiroler Konzerns eintauchen. Seit Februar 2018 können sich Apple Fans außerdem über den ersten Apple Store in Wien freuen. Im üblichen stylischen, aber minimalistischen Design hat der Store seine Tore geöffnet und lockt somit nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische in die Kärntner Straße.

Die Top Shops auf der Kärnter Straße

Liebevoll und in Anlehnung an den wunderschönen Wiener Stephansdom benannt, ist auf der Kärntner Straße noch ein weiteres Mekka für modebewusste und anspruchsvolle Shopping Fans anzutreffen: Der Steffl Department Store. Hier geht es luxuriös weiter mit Designer-Marken wie Burberry, Salvatore Ferragamo, Corneliani, Coccinelle, Furla, Michael Kors, Red Valentino, Jimmy Choo, Givenchy und vielen, vielen mehr.

Nach ausgiebigem Shopping kann man in der oberen Etage wunderbar im ebenso noblen Bar-Restaurant entspannen und einen der schönsten Ausblicke über die Stadt genießen.

Einige Meter weiter befindet sich die zweite Filiale von Peek&Cloppenburg in Wien (eine noch größere liegt in der Mariahilfer Straße). Angesichts ihrer riesigen Auswahl an Mode für jedes Portmonnaie ist die Kette sehr beliebt, von Designer-Marken bis hin zu den erschwinglicheren Marken gibt es bei P&K so gut wie alles. Egal, ob Cocktail-Kleid oder Casual Outfit – das passende Teil für jeden Anlass und jedes Alter findet sich hier bestimmt.

Wer doch die Ruhe der einzelnen Shops bevorzugt, hat auch hier die Qual der Wahl zwischen Hugo Boss StoreDesigualH&MEspritFootlockerSWATCH GroupMangoCalzedoniaPalmersBenetton – kein Wunsch bleibt offen.

Shopping mit Kultur

Shops und Geschäfte sind aber längst nicht das Einzige, das die Kärntner Straße zu bieten hat. Bei der Annagasse steht zum Beispiel das Palais Grundermann Esterházy, das im 17. Jahrhundert errichtet wurde und heute das Casino Wien beherbergt. Hierher kommt man nicht, nur um zu sehen, ob die Glücksfee zuschlägt, sondern auch für Events oder private Veranstaltungen im schicken Ambiente unter erlesenem Publikum.

Auch in den diversen Seitengassen sind besondere historisch-kulturelle Schätze versteckt, etwa das wunderschöne Winterpalais des Feldherrn Prinz Eugen in der Himmelpfortgasse. Mit seiner verzierten Fassade ist das Palais ein echter Hingucker und beherbergt seit Oktober 2017 wieder das Bundesministerium für Finanzen. Am oberen Ende der Straße steht der monumentale Stephansdom – das wahrscheinlich wichtigste Wahrzeichen Wiens – mit Dommuseum, Virgilkapelle und der bekannten Pummerin, Österreichs größter und schwerster Kirchenglocke, die nur zu ganz bestimmten Anlässen läutet.

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Nicht weit vom Stephansplatz steht an der Ecke im Palais Equitable der Stock-im-Eisen, ein Fichtenstamm aus dem Mittelalter, der mit Nägeln beschlagen ist. Die Sagen rund um die Bedeutung des Stammes sind höchst unterschiedlich: Manche meinen, hier seien betrügerische Bäcker vom ehemaligen Brotmarkt an ein Rad gefesselt worden, andere behaupten, der Teufel selbst habe die Nägel in den Baum geschlagen. Eines zumindest ist jedoch sicher: Es handelt sich hier um einen der ältesten Nagelbäume Europas als Bezeugung einer weitverbreiteten Tradition.

Der Spaziergang auf der dritt-teuersten Einkaufsmeile Wiens endet an einem der berühmtesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt: der Wiener Staatsoper. Ursprünglich als Hoftheater und „erstes Haus am Ring“ bekannt, schreibt sie schon seit seiner Eröffnung 1869 mit der Premiere von Mozarts „Don Giovanni“ Musikgeschichte. Die Staatsoper ist beliebt und stark besucht sowohl von Touristen als auch von Einheimischen; von Opernproduktionen, Balletts und Konzerten bis hin zu opulenten Events wie dem Opernball ist das Programm der Staatsoper ein besonders vielfältiges. In den Sommermonaten finden auch Live-Übertragungen von Operproduktionen direkt von der Bühne der Staatsoper ins Freie statt. Die Open-Air-Opern sind bei freiem Eintritt ein wahres Highlight für alle Opernfans!

Weitere Museen und Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Lokale und Restaurants: Tradition trifft auf Trend

Wer eine Sightseeing- oder Shopping-Pause einlegen will, kann die Atmosphäre im Herzen Wiens in den vielen Kaffeehäusern in der Nähe genießen. Am besten fängt man gleich hinter der Staatsoper im Hotel Sacher an. Das Familienunternehmen und Traditionshotel ist weltweit berühmt und wird gerne von Touristen besucht, aber auch Wiener, darunter auch zahlreiche Prominente, sind hier anzutreffen. Alles vom Ambiente bis zum Service strahlt österreichische Tradition aus. Die bekannte Sachertorte gibt es hier zum Naschen, aber auch als leckeres Geschenk in einer schönen Holzschatulle mitzunehmen.

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Historisches Ambiente verstrahlt auch die Loos Bar, benannt nach dem visionären Architekten Adolf Loos, dessen Stil den Einzug in die architektonische Moderne kennzeichnet. Die kleinste Bar Wiens (knappe 27 m2) öffnete seine Tore 1908 und ist heute noch genauso beliebt wie damals, so sehr, dass sie sogar unter Denkmalschutz steht. Jeder kommt gerne in die Loos American Bar, vom hippen Studenten bis zur Wiener Prominenz. Klassische Cocktails und eine unverwechselbare Stimmung sorgen für besonderen Charme.

Ein wenig internationaler geht es im Crossfield’s Australian Pub weiter. Die ausgefallene Karte mit Krokodil- und Kängurufleisch sowie Heuschrecken ist eher was für abenteuerlustige Gaumen. Ein Stück Outback im Zentrum Wiens: Essen und Stimmung sind original, ein Muss für jeden Fan des exotischen Geschmacks.

Direkt am Stephansplatz, im Haas Haus befindet sich das DO & CO – schickes Boutiquehotel und Restaurant – mit seiner hochkarätigen Mischung aus asiatischer und österreichischer Küche. Im letzten Stockwerk auf der Terrasse kann man die leckeren Gerichte und gleichzeitig den atemberaubenden Blick auf den Stephansdom sowie den untenstehenden Platz genießen. Dank seiner Architektur fügt sich das Haus leicht in den historischen Kontext des ersten Bezirks ein: Die reflektierende Fassade dient als Bindeglied zwischen dem Haus und den umliegenden Gebäuden. 

Auf gleicher Höhe, nur einige Meter weiter, befinden sich im oberen Stockwerk des beliebten Steffl Department Store die Skybar. Die sensationelle Aussicht über die Innenstadt – und sogar bis hinüber zum Prater und den Weinbergen – sowie die luftige Architektur machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Mit einem Panoramaaufzug erreicht man die oberste Etage vom Steffl Department Store. Egal, ob man seinen Cocktail draußen auf der Terrasse schlürft oder ein köstliches Abendessen im schicken Ambiente des Restaurants genießen möchte, von hier aus blickt man über die Wiener Dächer hinweg und lernt die Stadt aus einer andren Perspektive kennen.  

Weitere Restaurants:

  • Plachutta Gasthaus zur Oper: Wollzeile 38
  • Vapiano: Walfischgasse 11

Shoppen kann man nie genug...

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