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Marillenknödel: Kartoffel-, Topfenteig & veganes Rezept
Inhalt
Traditionelle Mehlspeise
Aus der Wiener Küche sind sie nicht mehr wegzudenken: die allseits beliebten Wiener Mehlspeisen. Auch zahlreiche Touristen suchen Tag für Tag die besten Wirtshäuser in Wien auf, um sich durch die große Auswahl an süßen Delikatessen zu kosten. Eine sehr begehrte Speise dieser Art sind die Marillenknödel. Das typisch österreichische und böhmische Gericht kann je nach Belieben als Hauptspeise wie als Dessert serviert werden.
Traditionell werden aus einem Kartoffelteig kleine Knödel geformt, die mit einer Marille gefüllt werden, allerdings gibt es auch die Variante, die Knödel aus einem Topfenteig zu formen. Neben Teig und Marillen sind die Brösel und der Staubzucker wichtige Zutaten für die perfekten Marillenknödel.
Rezept: Marillenknödel mit Kartoffelteig
Tipp: Marillenknödel können wunderbar eingefroren werden. Einfach die Knödel formen ohne zu kochen in das Gefrierfach geben. Die gefrorenen Knödel können bei Bedarf einfach im Wasser gekocht werden, lediglich die Kochzeit beträgt dann ein paar Minuten mehr.
Zutaten für ca. 12 Knödel
- ca. 12 Marillen
- 1 kg Kartoffeln
- ca. 12 Stk. Würfelzucker
- 30 g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker
- 50 g Grieß
- 250 g glattes Mehl
- 3 EL Milch
- etwas Staubzucker
Zubereitung Marillenknödel mit Kartoffelteig
Die Kartoffeln kochen, schälen und zerstampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken.
In der Zwischenzeit die Marillen aufschneiden und entkernen. Jeweils einen Würfelzucker anstelle des Kerns in die Höhlung stecken und die Marillen wieder zudrücken.
Die Butter fein zerkleinern, zu den Kartoffeln geben und alles abkühlen lassen. Sobald die Kartoffeln abgekühlt sind, den Zucker, das Salz, Grieß, Mehl und Milch dazugeben und alles kurz zusammenkneten.
Nun den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten und in ca. 12 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden, flachen Fladen drücken und jeweils eine Marille in die Mitte setzen. Den Teig mit bemehlten Händen vorsichtig über die Marille ziehen und zum Knödel formen.
Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Knödel hineingeben und bei mittlerer Hitze etwa 15 bis 20 Minuten garen, dabei die Knödel öfter wenden und nicht zu viele auf einmal im Topf kochen, sonst kleben sie zusammen.
Währenddessen die Butter in einer Pfanne zerlassen, den Zucker unterrühren und schmelzen. Die Semmelbrösel in die Pfanne geben und hellbraun anrösten.
Die Knödel herausnehmen, sobald sie an der Oberfläche schwimmen. Etwas abtropfen lassen und in den Bröseln wenden.
Die Knödel auf einem Teller anrichten, mit etwas Staubzucker bestäuben. Mahlzeit!
Marillenknödel vegane Variante
Marillenknödel lassen sich im Handumdrehen zu einer geeigneten Speise für Veganer machen. Einfach bei dem Kartoffelteig die Butter durch vegane Margarine und die Milch durch Sojamilch ersetzen. Außerdem das Ei und den Grieß weglassen. Fertig ist das Kartoffelteig-Rezept für vegane Marillenknödel!
Rezept: Marillenknödel mit Topfenteig
Wie bereits erwähnt, können die Marillenknödel auch mit Topfenteig zubereitet werden. Das Rezept bleibt dasselbe – außer, dass der Teig aus anderen Zutaten besteht und die Knödel anschließend kürzer gekocht werden als die Knödel mit Kartoffelteig (ca. 10 Minuten).
Zutaten für den Topfenteig
- 1 Ei
- 260 g glattes Mehl
- 500 g Magertopfen
- 140 g Butter
- 1 Prise Salz
Zubereitung Topfenteig
Für den Topfenteig die Butter und das Ei in eine Schüssel geben und verrühren. Danach das Mehl, den Topfen und das Salz hinzugeben und so lange durchkneten, bis ein Teig entsteht.
Eismarillenknödel von Kurt Tichy
Eissalon Tichy
Reumannplatz 13
1100 Wien
Der Speiseerzeuger Kurt Tichy erfand 1967 in seinem Eissalon am Reumannplatz eine seiner bekanntesten Kreationen: die Eismarillenknödel. Tichy kreierte ein Eis, welches wie der Teig eines Marillenknödels schmeckt. Die Brösel des Knödels ahmte er mit einem Nuss-Zucker-Gemisch nach. Durch seine Eismarillenknödel wurde Kurt Tichy bekannt und bis heute, auch nach seinem Tod, besteht sein Eissalon und bietet die heiß begehrten Eismarillenknödel an.
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