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100 Jahre WIZO: Wienerinnen für Israel
Herzls Töchter – 100 Jahre WIZO. Wiener Frauen für Israel
Wann: 8. Februar 2021 bis 2. Mai 2021
Wo: Jüdisches Museum Wien, Museum Judenplatz
Wer waren die Frauen hinter WIZO und wie weit reichte ihr Einfluss? Diesen Fragen geht die neue Ausstellung im Jüdischen Museum nach. Denn die Geschichte der WIZO Österreich wurde noch nie erzählt - bis jetzt.
Die Women's International Zionist Organization (WIZO) wurde 1920 in London als überparteiliche Dachorganisation für zionistische Frauenorganisationen von Rebecca Sieff, Vera Weizmann, Edith Eder, Romana Goodman und Henrietta Irwell gegründet. In Wien wurde der erste zionistische Frauenverein bereits 1898 ins Leben gerufen und 1921 in die WIZO eingegliedert. Die erste Präsidentin der WIZO Österreich war Erna Patak (1871-1955), eine Freundin der Familie Theodor Herzls. Sie war Sozialarbeiterin und als Mitbegründerin des Zionistischen Frauenvereins Zionistin erster Stunde.
Hilfe für jüdische Frauen und Familien
Aus der Organisation wurde schnell eine essenzielle Stütze für jüdische Frauen und Familien, denn nach dem „Anschluss“ 1938 organisierte die WIZO Ausreisebewilligungen für Mädchen und junge Frauen, um diesen die Auswanderung nach Palästina zu ermöglichen.
Auch die Flucht von 1.000 Kindern aus dem Deutschen Reich nach Großbritannien wurde organisiert. Während der Schoah wurden die von der WIZO gegründeten Mädchenschulen in Palästina Teil umfassender Hilfsaktionen. Nach 1945 konnte die WIZO Österreich wieder aufgebaut werden.
Heute zählt die Organisation 250.000 Mitglieder in mehr als 50 Ländern und ist damit eine der größten internationalen zionistischen Frauenorganisationen. Sie betreut 800 Einrichtungen, ungeachtet der konfessionellen Zugehörigkeit oder Herkunft der bedürftigen Personen. Derzeit unterstützt die WIZO Österreich unter anderem zwei Kindertagesstätten und eine Schule in Rechovot, die sich besonders für Jugendliche einsetzt, die in einem sozial schwierigen Umfeld aufwachsen.
Das erwartet Sie in der Ausstellung
Neben einem historischen Ein- und Rückblick zeigt die neue Ausstellung im Jüdischen Museum nicht nur den herausragenden Einfluss der Organisation, der bisher kaum Anerkennung fand. Sie porträtiert auch Schlüsselfiguren der Gruppierung, zeigt Frauenschicksale und Biographien und gibt somit einen einmaligen Blick in ein Stück Geschichte, von dem viele kaum etwas wissen.
Adresse & Kontakt
Dorotheergasse 11 in 1010 Wien
Anfahrt:
U1, U3: Haltestelle Stephansplatz
Parken:
Kurzparkzone (Mo-Fr: 9-22 Uhr)
Operngarage, Garage Ringstraßengalerie, Garage Stephansplatz
Jüdisches Museum am Judenplatz:
Judenplatz 8, 1010 Wien
Tel:+43 1 535 04 31
Mail: info(at)jmw.at
Bibliothek des Jüdischen Museums Wien:
Seitenstettengasse 4, 1010 Wien
+43 1 5350431-412, bibliothek(at)jmw.at
Café im Museum:
Café Eskeles, So-Fr: 9-18 Uhr
Bookshop Singer:
Bietet aktuelle Ausstellungskataloge und Publikationen zum jüdischen Leben (koscheres Kochbuch, jüdisches Wörterbuch etc.)
So-Fr von 10-18 Uhr geöffnet, ab Sept. bis Dez. Sa 10-17 Uhr
Kontakt: +43 1 5124510, office(at)singer-bookshop.com
Zur Website
+43 1 5350431
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