Kunst Haus Wien: Fotoausstellung "Unseen Places" von Gregor Sailer

Kunst Haus Wien Programm 2022
Im heurigen Jahr bilden Natur und Ökologie die inhaltliche Klammer der Ausstellungen Wenn der Wind weht und Unseen Places des Kunst Haus Wien. Als erstes Grünes Museum, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde, greift das Kunst Haus Wien verstärkt aktuelle Positionen zum Klimawandel auf und trägt so zur öffentlichen Bewusstseinsbildung und zum Diskurs bei.
Inhalt
Unseen Places
Gregor Sailer
15.09.2022 – 12.02.2023
23.09.2022, 15 Uhr: Photowalk: Unseen Places
Kuratorin: Verena Kaspar-Eisert
Unzugängliche Landschaften, abgeriegelte Territorien oder militärische Sperrgebiete: Gregor Sailer zeigt in seinen Arbeiten surreale Architekturen an den Randzonen menschlicher Zivilisation.
Der Künstler interessiert sich für die bauliche Veränderung von Landschaft und die komplexen politischen, militärischen und wirtschaftlichen Implikationen von Architektur. Das führt ihn in entlegene, unwirtliche Weltgegenden, potemkinsche Dörfer und an Orte, die nur für wenige Menschen erreichbar sind.
Das Kunst Haus Wien widmet dem Fotokünstler seine erste große Ausstellung in Österreich. Der 1980 geborene Tiroler wurde vielfach ausgezeichnet, seine Fotos wurden in zahlreichen Publikationen und Ausstellungen gezeigt und sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
Teach Nature
16.06. – 02.10.2022
Kuratorium: Mona Hahn und Heimo Zobernig
Die Gruppenausstellung Teach Nature wird Arbeiten zeigen, in denen sich Künstler und Künstlerinnen mit der Bedeutung von Natur für die Kunstproduktion auseinander setzen. Über vier Semester haben Studierende der textuellen Bildhauerei verschiedene österreichische Nationalparks besucht und nach Gesprächen mit Wissenschaftlerinnen und Parkbetreuern ihre Eindrücke anschaulich in ihre Arbeiten aufgenommen.
Eine Ausstellung in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien, begleitet durch Simone Bader, Mona Hahn, Roland Kollnitz und Heimo Zobernig. Die Besuche der Nationalparks und die Auseinandersetzung mit dem Artensterben in der Lehre wurden durch die Künstlerin Katharina Oder angeregt.
We Love Our Customers
Stefanie Moshammer
13.10.2022 – 19.02.2023
Kuratorin: Sophie Haslinger
Für ihre fortlaufende Serie We Love Our Customers setzt sich Stefanie Moshammer mit der globalen Fülle an Kleidung auseinander. In einer Zeit, in der Mode mehr denn je darauf bedacht ist nachhaltig zu werden, inszeniert Moshammer ausrangierte Kleidungstücke als raumspezifische Installationen und verbindet sie mit ihren Fotografien.
Das Projekt wurde 2018 ins Leben gerufen und die Künstlerin aktualisiert ihre Recherchen vor Ort mit jeder neuen Ausstellung. Die Arbeit zielt darauf ab, die sogenannte Fast Fashion sowie die Auswirkungen einer solchen Produktion und Konsumtion auf unseren Alltag kritisch zu hinterfragen und parodiert gleichzeitig unsere Konsumkultur.
Susan Meiselas: Mediations

16.09.2021 – 20.02.2022
Der großen amerikanischen Fotografin Susan Meiselas widmet das Kunst Haus Wien seit Herbst 2021 eine umfangreiche Personale. Seit Mitte der 70er-Jahre greift Meiselas in ihrer künstlerischen Arbeit die sozialen und politischen Verwerfungen in unserer Gesellschaft auf. Die Rolle der Frauen dokumentiert Meiselas in der Serie Prince Street, in der sie junge Mädchen über 14 Jahre in ihrer Frauwerdung – von der Kindheit über die Pubertät – begleitet.
Die Ausstellung Mediations stellt ab September ihr Werk erstmals in Österreich vor und zeichnet ihren künstlerischen Werdegang von den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart nach. Unermüdlich hinterfragt Meiselas den fotografischen Prozess, die Beziehung zwischen Fotografin und Subjekt.
Einem größeren Publikum wurde die 1948 in den USA geborene Susan Meiselas durch ihre Arbeit in den Konfliktzonen Zentralamerikas in den l970er- und 80er-Jahren bekannt, insbesondere für ihre Fotografien der sandinistischen Revolution in Nicaragua. Eines ihrer Pionierprojekte zur Dokumentation des kulturellen und sozialen Gedächtnisses ist das Archiv Kurdistan zur Geschichte der kurdischen Diaspora.
Wenn der Wind weht

12.03. – 28.08.22
Kuratorinnen: Verena Kaspar-Eisert (Kunst Haus Wien) und Liddy Scheffknecht (Universität für angewandte Kunst Wien)
Luft umschließt die Erde wie eine Membran, sie ist lebensnotwendig und allgegenwärtig. Als verbindendes Element zwischen Orten, auch als Trägerin von Gerüchen und Geräuschen. Obwohl wir permanent von Luft umgeben sind, bleibt das unsichtbare Gasgemisch der menschlichen Wahrnehmung verborgen.
In der Ausstellung zeigt das Video Breathing in / Breathing out von Marina Abramovic & Ulay (1977) die Zirkulation des Atems aus dem Mund des Anderen, den wir seit Covid-19 so fürchten. Die künstlerischen Arbeiten dieser Ausstellung thematisieren neben Luft als Lebensenergie aber auch die Gefahr von Stürmen, Luftverschmutzung und den Klimawandel: In der Installation Your windy corner (1994) hat Ólafur Elíasson kleine Ventilatoren in einer vertikalen Linie angeordnet und lässt den Luftzug in der Ausstellung spüren. Und 20 internationale und österreichische Künstlerinnen und Künstler machen die unsichtbaren Elemente Atem, Luft und Wind auf unterschiedliche Weise sichtbar.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien. Dazu erscheint eine Publikation in der Buchreihe „Edition Angewandte“ im De Gruyter Verlag. Ein vielfältiges Vortrags- und Vermittlungsprogramm im Kunst Haus Wien und an der Universität für angewandte Kunst begleitet außerdem die Ausstellung.
Binsekt
Christina Zurfluh und Bernhard Frue
07.04 – 05.06.2022
Kuratorin: Margareta Sandhofer
Angeregt durch das allgegenwärtige Insektensterben, nehmen die Künstlerin und der Künstler das Leben der Insekten im und um den städtischen Raum in den Fokus. Ihre Beobachtungen spiegeln das menschliche Empfinden in der Begegnung mit den unterschiedlichen Insekten zwischen emphatischer Glückserfahrung und Ekel bzw. Phobie. Monokulturen und Pestizide verdrängen Insekten aus dem ländlichen Raum, während diese in brachliegenden Abbruchstätten der Stadt temporär neue Zufluchtsorte finden.
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Fotofestival Foto Wien 2022
10.03. – 27.03.2022
täglich 11.00 bis 19.00 Uhr
Eröffnung: 9.3., 17.00 Uhr, Festivalzentrale Atelier Augarten, Scherzergasse 1A, 1020
Das Kunst Haus Wien organisiert und kuratiert zum zweiten Mal das Festival FOTO WIEN, das pandemiebedingt auf März 2022 verschoben wurde. Mehr als 160 Ausstellungen und Projekte werden in diesem Zeitraum in der Stadt zu sehen sein. Die Programmpartner des Festivals sind Museen, Universitäten, Galerien, Künstlerstudios und Off-Spaces usw., die Österreichische Postsparkasse fungiert erneut als Festivalzentrale.
Zwei thematische Schwerpunkte prägen das diesjährige Festival: Fotografinnen im Fokus hebt die herausragende Arbeit von Fotografinnen hervor und trägt dazu bei, diese Leistungen sichtbar zu machen. Rethinking Nature stellt die Schlüsselrolle der Fotografie in der Wahrnehmung der Landschaft in den Mittelpunkt. Viele Künstlerinnen und Künstler tragen zum Verständnis der aktuellen Umweltsituation bei und nützen das Potenzial der Fotografie, um die kritische Beziehung von Mensch und Natur zu reflektieren.
Begleitet wird das Festival von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm mit Symposien, Talks, einem Photobook Market, Studio Visits und Guided Tours an verschiedenen Locations in Wien.
Adresse & Kontakt
Untere Weißgerberstrasse 13 in 1030 Wien
Anfahrt:
U1, U4: Haltestelle Schwedenplatz, weiter mit
Straßenbahn 1: Haltestelle Radetzkyplatz
U3, U4: Haltestelle Landstraße/Wien Mitte, weiter mit
Straßenbahn O: Haltestelle Radetzkyplatz
Parken:
Kurzparkzone (Mo-Fr: 9-22 Uhr)
Apcoa Parking (Radetzkystraße 2, 1030 Wien)
Tickets kaufen:
Online Shop
Tian Bistro im Kunst Haus:
täglich 10 - 20 Uhr
Küche: Wiener Küche, internationale Klassiker
Zur Website
+43 1 712 04 95
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