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So können Sie in der Corona-Krise helfen

Coronavirus
© pixabay | So können Sie helfen

In der derzeitigen Krisensituation gibt es in Wien einige Institutionen und Bereiche des öffentlichen Lebens, die jetzt auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sind. Stadt-wien.at hat eine Liste zusammengestellt, wie auch Sie jetzt helfen können. Und gleich vorweg: Es muss nicht immer eine Geldspende sein, manchmal kann eine kleine Geste schon Großes bewirken.

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Freiwilliges Engagement: Hier können Sie aktiv helfen

Viele Organisationen und Betriebe suchen derzeit helfende Hände. Selbstverständlich sollen nur jene Menschen helfen, die sich dazu gesundheitlich im Stande fühlen und nicht zu den Risikogruppen gehören.

Werden Sie Teil des Team Wien

Der ORF Wien startet mit dem Team Wien eine Organisation für freiwillige Helfer. Egal ob Lebensmitteleinkauf, Gassi gehen mit dem Hund oder das Besorgen von Medikamenten: An vielen Stellen werden Helfer benötigt. Jene, die helfen wollen und können, können sich telefonisch (+431/899 953) oder per Formular anmelden.

Jeder, der Hilfe benötigt kann sich ebenfalls über das Servicetelefon oder ein Online-Formular anmelden. Helfer und Hilfesuchende werden dann von dem Team des ORF Wien vernetzt.

Die Caritas sucht freiwillige Helfer

Auch die Caritas sucht Menschen, die helfen möchten. Anmelden können sich Interessierte über ein online-Formular. Die Freiwilligen werden dann in regelmäßigen Abständen über aktuelle Einsatzgebiete und Aufgaben – wie zum Beispiel die Mitarbeit in den Wärmestuben - informiert.

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Spenden Sie Blut

Das österreichische Rote Kreuz ruft zur Blutspende auf, es werden alle Blutgruppen benötigt. Blut spenden dauert nur wenige Minuten und kann im Ernstfall Leben retten. Spenden sollten jedoch nur die Leute, die sich fit und gesund fühlen.

Wer Husten, Schnupfen oder ähnliche Symptome hat, soll nicht spenden. Für die richtige Sicherheit aufgrund des Coronavirus ist gesorgt, versichert das Wiener Rote Kreuz: „Es wird zusätzlich darauf geachtet, die Kontakte zwischen anwesenden Personen zu minimieren. Es gibt Möglichkeiten zur Händedesinfektion. Spenderinnen und Spender sollen so lange wie nötig aber so kurz wie möglich bei den Aktionen bleiben und werden dazu aufgefordert, Abstand zu anderen Anwesenden zu halten“, heißt es.

Blutspende-Standorte

  • Blutspendezentrale, Wiedner Hauptstraße 32, 1040 Wien; geöffnet Montag und Freitag von 8.00 bis 17.30 Uhr sowieDienstag, Mittwoch und Donnerstag von 8.00 bis 21.00 Uhr
  • Blutspende-Standort SCN (Ignaz Köck Straße 1) Geöfnet am Montag, Dienstag und am Donnerstag von 9.00 bis 19.00 Uhr

Die Rewe-Gruppe braucht Mitarbeiter

Zwar mangelt es in Wien nicht an Lebensmitteln, das Nachfüllen der Regale wird in vielen Supermärkten jedoch aufgrund der erhöhten Nachfrage zur Herausforderung. Rewe sucht deshalb in ganz Österreich mehr als 2.000 Mitarbeiter.

Melden sollen sich jene Menschen, die selbst aus der Gastronomie, Handel und Hotellerie sind,  aber auch Schüler und Studierende. Neue Mitarbeiter könnten bereits nach ein bis zwei Stunden in der Filiale starten. Bewerben kann man sich direkt in den Filialen der Rewe-Geschäfte (also Adeg, Billa, Bipa, Merkur und Penny), über die online-Jobbörse oder telefonisch unter +432236 600 6283 oder +432236 600 4983.

Ehemalige Zivildiener werden um Freiwilligendienst gebeten

Ehemalige Zivildiener sollen dabei helfen, die medizinischen Kapazitäten aufzustocken. Eingesetzt werden die Freiwilligen etwa als Assistenz für Rettung, Rotes Kreuz oder Samariterbund sowie als Helfer in den Spitälern oder im Pflegebereich. Die Freiwilligen werden für ihre Arbeit auch bezahlt (rund 1.500 Euro netto pro Monat). Bewerben können sich alle ehemaligen Zivildiener bis zum 50. Lebensjahr über die Mailadresse [email protected].

Helfen Sie auch im privaten Umfeld: Achten Sie auf Ihre Nachbarn

Wohnen in Ihrer Umgebung ältere Menschen, die zur Risikogruppe gehören? Hängen Sie doch einen Zettel ins Stiegenhaus und bieten Ihre Unterstützung bei Einkäufen und Erledigungen an! Viele Menschen sind mit der aktuellen Situation überfordert und freuen sich über Unterstützung.

Achten Sie aber bitte drauf, keinen persönlichen Kontakt mit besonders gefährdeten Menschen aufzunehmen. Stattdessen können Sie telefonieren, die Einkaufsliste in den Postkasten werfen lassen und die Einkäufe vor der Wohnungstüre abstellen.

» So schützen Sie sich vor dem Coronavirus!

Diese Organisationen brauchen Spenden

Wer nicht persönlich helfen kann oder lieber Geldspenden beitragen möchte, kann dies an vielen Stellen tun.

Helfen Sie neunerhaus, obdachlose Menschen zu versorgen

Die letzte Anlaufstelle in der Krise: Die neunerhaus ÄrztInnen und SozialarbeiterInnen halten zurzeit die Medizinische Versorgung für Wiens obdachlose und nichtversicherte Menschen aufrecht. Im neunerhaus Gesundheitszentrum und an 27 Standorten direkt vor Ort in Tageszentren und Wohnhäusern.

Neben professioneller medizinischer Versorgung leisten die MitarbeiterInnen vor Ort Aufklärung zur aktuellen Lage, Hygiene, Schlafmöglichkeiten und somit einen zentralen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus. Die neunerhaus Wohnhäuser und Wohnungen in ganz Wien bieten Schutz in den eigenen vier Wänden und Unterstützung, die über die schwierigen Tage hinweghilft.

Spenden Sie Ihre Theaterkarte

Unter der derzeitigen Situation leiden unter anderem auch die heimischen Kulturbetriebe, die aufgrund der Schließungen mit großen finanziellen Verlusten rechnen müssen. Wer eine Theater- oder Konzertkarte gekauft hat und diese Veranstaltung jetzt gestrichen wurde, erhält meist das Geld für seine Karte zurück. Ein Zeichen der Solidarität und eine große Hilfe für die Kulturbetriebe wäre beispielsweise, dieses Geld zu spenden. 

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Der Caritas-Corona-Nothilfefonds

Aufgrund der derzeitigen Lage in Wien und ganz Österreich bittet auch die Caritas um Spenden. Denn zahllose Kochgruppen in den Einrichtungen für obdachlose Menschen fallen durch das Coronavirus aus. Auch die Lebensmittelausgabe für armutsbetroffene Menschen muss teilweise eingestellt werden. Ebenso gibt es erhöhten Bedarf an psychologischer Betreuung, es werden momentan auch mehr Ressourcen im Pflegebereich, der Sozialberatung und auch der Online-Beratung als Alternative für ausgefallene Termine benötigt.

Unterstützen Sie das Rote Kreuz

Vor allem der medizinische Sektor arbeitet in der Corona-Krise auf Hochtouren. Die Rotkreuz-Sanitäter etwa führten bisher mehr als 500 Infektionstransporte bei Verdachtsfällen und Patienten durch, die mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind. In fast allen Bundesländern starteten bereits mobile Rotkreuz-Teams mit der Probenabnahme bei Personen mit Corona-Verdacht.

Neben Infektionstransporten und Probenabnahmen leistet das Rote Kreuz auch wichtige Aufklärungsarbeit und informiert über Social-Media über den Krankheitsverlauf und Präventionsmaßnahmen.

Das SOS-Kinderdorf startet ein Hilfsprojekt in Italien

Italien ist nach China aktuell am schwersten vom Coronavirus betroffen und gerät immer mehr in eine humanitäre Notlage. Neben den physischen Auswirkungen auf die infizierten Patienten sind immer mehr Menschen von psychischen Belastungen und Ängsten über die aktuelle Situation betroffen.

Deshalb startet SOS-Kinderdorf neben seinem aktuellen Engagement in Österreich auch ein Hilfsprogramm in Italien. Über eine Online-Plattform und Beratungschats stehen Psychologen und Psychotherapeuten zur Verfügung. Sie bieten Beratung und konkrete Hilfestellungen, um Stress und Ängste abzubauen, Panikattacken vorzubeugen und Depressionen zu bekämpfen. 

Zusätzlich organisiert SOS-Kinderdorf Italien Unterstützung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den SOS-Kinderdörfern Sie sind hohen Belastungen ausgesetzt, in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen rund um die Uhr in den Einrichtungen, die auch mehr und mehr Sorgen und Ängste entwickeln. Weiters werden Spendengelder benötigt, um, sehr teuer gewordene, Hygieneprodukte, wie Handschuhe und Desinfektionsmittel sowie technische Ausstattung und Laptops für den Heimunterricht der Kinder zu kaufen.

Rat auf Draht: Jeder 4. Anruf wegen Coronavirus

Für alle Kinder und Jugendlichen in Österreich sowie ihre Eltern steht die Notrufnummer unter 147 rund um die Uhr für psychologische Beratung zur Verfügung. „Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig ein kostenloser und anonymer Notruf ist, bei dem ein Expertenteam rund um die Uhr zur Verfügung steht“, erklärt Christian Moser, Geschäftsführer SOS-Kinderdorf Österreich. „Wir finanzieren Rat auf Draht zum Großteil aus Spendengeldern, und bitten daher auch für Rat auf Draht um Spendengelder in der Corona-Krise.“

SOS Kinderdorf und Rat auf Draht Spendenmöglichkeit

Spendenkonto: IBAN AT 62 1600 0001 0117 3240, Kennwort: Corona

SMS Spenden mit gewünschtem Spendenbetrag an +43676 800 7010, Kennwort Corona

Haben Sie noch Ideen, wie man helfen kann? Dann schreiben Sie sie in die Kommentare oder kontaktieren Sie uns auf Facebook und Instagram!

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