Blackout Plan der Regierung: Supermärkte geschlossen

Blackout einer Stadt wird dargestellt
Blackout Plan: So will die Regierung vorgehen

Der Lebensmittelhandel in Österreich hat sich auf einen gemeinsamen Notfall-Plan im Falle eines Blackout geeinigt. Der Plan im Überblick, von Blackout-Sackerln bis zur Wiedereröffnung der Supermärkte.

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Was geschieht im Lebensmittelhandel, wenn alle Lichter ausgehen- und sind die heimischen Märkte gerüstet für den Fall der Fälle? Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) luden dahingehend zu einem runden Tisch, um mit den Vertreterinnen des Lebensmitteleinzelhandels, der Sozialpartner, der jeweiligen Ressorts, des Gemeindebunds und weiteren Experten, um genau dieses Themenfeld zu besprechen. Es brauche nun einen genauen Krisen-Plan für die Bevölkerung.

Blackout Plan im Überblick

Im Fall der Fälle wurde sich auf folgendes Vorgehen geeinigt:

Blackout Tag 1

Am ersten Tag eines Blackouts in Österreich bleiben alle Supermärkte geschlossen, um sämtliche für die Versorgung der Bevölkerung notwendigen Vorkehrungen zu planen.

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Blackout Tag 2

Ab dem zweiten Tag werden von 10 bis 15 Uhr bei den Märkten von Spar, Interspar, Maximarkt, Billa, Penny, Adeg, Sutterlüty, Hofer, Lidl, Nah- und Frisch, Unimarkt und M-Preis Sackerl mit Frischeprodukten ausgegeben. So kann sich jeder Bürger ein Sackerl mit nach Hause nehmen.

Das ist in den Sackerln drinnen: Es wird zusätzlich fertig zusammengestellte Lebensmittel- und Getränkesackerl mit Wasser, haltbarem Brot, Konserven, Fertigprodukten und Kerzen gegen Barzahlung verkauft werden. Babyartikel und Hygieneprodukte wird es auf Wunsch geben.

Blackout Tag 3

Ab dem dritten Tag werden aus Gründen der Lebensmittelsicherheit nur noch trockene Lebensmittel ausgegeben. Wie schon bisher, wird der Bevölkerung weiterhin empfohlen, Lebensmittel für 14 Tage auf Vorrat im Haushalt zu halten. 

Die Sackerl werden vor dem Supermarkt ausgegeben, das Betreten der Märkte oder das Selberaussuchen von Produkten ist nicht möglich.

Darüber hinaus rät die Nationalbank, Bargeld in Höhe von ungefähr 100 Euro pro Familienmitglied oder eines doppelten Wocheneinkaufs in kleine Stückelung zu Hause sicher aufzubewahren.

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Blackout Plan für Wien

Auch für Wien steht bereits der Plan im Fall der Fälle eines flächendeckenden Stromausfalles. Unterschieden wird hier für drei Szenarien, von Stromausfall, über Strom-Mangellage und totales Blackout. Definiert werden diese Begriffe wie folgt:

  • Stromausfall: Verantwortlich dafür kann ein technisches Gebrechen (Leitungsschaden) oder ein Naturereignis (Sturm, Gewitter, Eisregen) sein. Die Unterbrechung ist oft kurz und lokal begrenzt.
  • Strom-Mangellage: Es steht zu wenig Strom zur Verfügung, daher muss Strom eingespart und in gewissen Bereichen abgeschaltet werden. Es sind größere Regionen betroffen, die Abschaltung dauert voraussichtlich mehrere Stunden.
  • Blackout: Das Stromnetz ist in weiten Teilen Österreichs und Europas ausgefallen. Die Wiederherstellung dauert voraussichtlich mehrere Tage. Dies ist das schlimmste anzunehmende Szenario.

Derzeit ist der wahrscheinlichste Fall eine Strom-Mangellage (Russland). Dies stellt eine große Herausforderung für alle Einsatzkräfte und die Stromanbieter dar. Wie man sich auf dieses Ereignis vorbereiten kann, zeigt folgendes Video:

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