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Können die neuen Poller wirklich Attentate in Wien verhindern?
Poller statt Anti Terror Mauer
Bereits im Oktober 2017 wurden die ersten 30 Poller, statt einer usprünglich geplanten Anti-Terror-Mauer, vor dem Kanzleramt einbetoniert. Dazu kommen noch weitere zehn fixe und zwei versenkbare Poller in Richtung Bruno-Kreisky-Gasse und Schauflergasse. Die Errichtung dieser Sicherheitsmaßnahmen kostet laut Kanzleramt 488.000 Euro, die ursprünglich geplante Betonmauer, oder Anti Terror Mauer, hätte dahingehend nur 360.000 Euro gekostet. Bereits seit Anfang des Jahres beschäftigen sich Vertreter der Landespolizeidirektion Wien und der Stadt Wien, mit der Frage baulicher Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Raum. Konkret geht es um Maßnahmen zur Reduktion des Risikos sogenannter Rammangriffe mit mehrspurigen Fahrzeugen, beispielsweise LKWs. Nach Dringlichkeit der Einschätzung und Zuordnung der „Sicherheitslage“ für bestimmte Plätze und Straßenabschnitte, setzt die Stadt Wien nun an drei Standorten konkrete Maßnahmen um. Diese werden im Laufe des Frühjahrs 2018 umgesetzt. Begonnen wird mit dem Rathausplatz, danach werden auch Kärntnerstraße und Mariahilfer Straße mit den neuen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet.
„Wir gehen weiterhin von einer erhöhten abstrakten Gefährdung aus. Alle Sicherheitsmaßnahmen sollen zur bestmöglichen Gewährleistung des Schutzes der Bevölkerung und der Besucher dieser Stadt getroffen werden und dies in enger Abstimmung zwischen der Stadt Wien und der Wiener Polizei. Bei allen Maßnahmen, die gesetzt werden, gilt es auch zu beachten, dass das öffentliche Leben nicht in einer unzumutbaren Art und Weise eingeschränkt werden darf", so Landespolizeipräsident Wien Gerhard Pürstl zur Bedrohungslage in Wien.
Poller für Rathausplatz, Kärtner Straße und Mariahilfer Straße
Am Rathausplatz werden die Zufahrten durch die Lichtenfelsgasse und die Felderstraße durch fixe Poller gesperrt. Geplant werden hier zusätzlich drei ziehbare Poller, damit diese während Auf- und Abbauarbeiten oder bei Veranstaltungen weggeschleppt werden können. Auch enge Kurven vor den diversen Einfahrten sollen dafür, sorgen dass Einsatzfahrzeuge und Lieferanten weiterhin ohne Probleme einfahren können. Hierbei werden die Begrenzungen so eng gesetzt, dass ein Einfahren mit erhöhter Geschwindigkeit jedoch nicht möglich sein wird. Auf der Kärntner Straße wird der Zugang zur Fußgängerzone hinter der Staatsoper mit elf fixen Pollern gesperrt. Der Anrainer- und Lieferantenverkehr soll ab dann alleine über die Seitenstraßen erfolgen.
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