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Mission 11: Mit elf Tipps der Regierung 11 % Energiekosten sparen

Verteilersteckdose in der Geldscheine stecken
© 123rf.com | Mit Mission 11 Heizkosten sparen

Am Montag, den 12. September 2022 wurde die „Energiesparkampagne der Bundesregierung“ unter dem Namen „Mission 11“ präsentiert. Mit 11 Tipps sollen bis zu 11 Prozent der Energiekosten gespart werden können.

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In Anbetracht der Energiekrise stellte nun die Regierung einen neuen Fahrplan für einen energieeffizienten Winter vor. Die von Gewessler und Kocher präsentierte Energiesparkampagne soll bis März 2023 laufen und lautet „Mission 11“. Die Kampagne richtet sich vorrangig an jene Menschen, die überhaupt die Möglichkeit haben, Energie zu sparen.

„Menschen, die wenig haben, bekommen andere Hilfestellungen und sollen sich nicht unter Druck gesetzt fühlen“, so die Energieministerin. Für die Minister sei die Kampagne unkompliziert: „Man kann die Maßnahmen im Alltag mit ein paar Handgriffen umsetzen“

so die Ministerin.

Die 11 Energiespartipps der Regierung

Heizen

1.  Raumtemperatur absenken

Mit dem Senken der Raumtemperatur um 1°C können bereits sechs Prozent des Energieverbrauchs eingespart werden. Eine Absenkung um 2°C bringen bis zu zwölf Prozent Einsparung

2.  Fenster abdichten

20-25 Prozent des Wärmeverlusts eines Gebäudes sind auf undichte Fenster und falsches Lüften zurückzuführen. Gerade in älteren Gebäuden kann man sich kurzfristig für wenige Euros mit Dichtungsbändern aus dem Baumarkt, oder bei Doppelfenster mit Kissen/Decken/Dämmern behelfen. Wichtig ist nur, dass sich die Fenster weiterhin zum Lüften öffnen lassen.

3.  Energieeffizient lüften

Stoßlüften statt Fenster kippen: Mehrmals am Tag fünf bis zehn Minuten lüften vermindert im Vergleich zu dauerhaft gekippten Fenstern den Energieverbrauch, verhindert, dass die Wände auskühlen - es wird somit schneller wieder warm - und vermeidet auch Schimmelbildung. Nicht vergessen: Vor dem Lüften die Heizung oder den Heizkörper abdrehen.

» Weitere Tipps um Heizkosten zu sparen

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Warmwasser

1.  Duschzeit verkürzen

Im Durchschnitt duschen Österreicher knapp fünf Minuten lang. Dabei werden rund 36 Liter Warmwasser verbraucht. Wer sich vier statt fünf Minuten abbraust, spart 20 Prozent der Energie für die Warmwasserbereitung. Wer einfach zu Zweit duschen geht, spart noch mehr ;) selbes gilt für die Badewanne - eine Badewanne hat durchschnittlich ein Fassungsvermögen von 150 bis 180 Liter. Wer sich im Herbst/Winter ein entspanntes Bad gönnen möchte, sollte dies selten, dafür umso ausgiebiger (und entspannender) machen.

» Unglücklich mit dem Bad? Badsanierung vom Profi

2.  Sparduschköpfe installieren

Sparduschköpfe reduzieren die maximale Durchflussmenge des Wassers und reduzieren so den Wasserverbrauch.

» Sparduschköpfe gibt's hier

3.  Wo geht: Kaltes Wasser verwenden

Beim Händewaschen kann getrost auf Warmwasser verzichtet werden. Seife erzielt auch mit Kaltwasser ihre Wirkung. Bei einem Hebel darauf achten, dass dieser gänzlich auf Kaltwasser steht.

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Stromverbrauch

1.  Gefrierschrank abtauen

Sobald eine Eisschicht im Innenraum sichtbar ist, sollte die Gefriertruhe abgetaut werden. Ein paar Millimeter Eis erhöhen den Stromverbrauch um 30 Prozent. Übrigens: Zum Tiefkühlen reichen -18°C.

Wer ein älteres Modell zu Hause stehen hat, ist ebenfalls gut darin beraten sich ein neues Gerät zuzulegen. Neue Geräte sind energieeffizienter.

» Muss wieder einmal ein neuer Kühlschrank her?

2.  Standby vermeiden

Haushalte haben durchschnittlich zwischen zehn und 20 Geräte dauerhaft auf Standby laufen. Mit einer schaltbaren Steckerleiste oder einem Netzschalter können IT- und Unterhaltungselektronik komplett vom Stromnetz getrennt werden. Das spart bis zu 10 Prozent Strom.

3.  Energiesparprogramme nutzen

Geschirrspüler oder Waschmaschine sollten wenn möglich immer nur voll beladen und bei möglichst geringen Temperaturen bzw. im Ecoprogramm laufen. Trotz der längeren Waschzeit braucht das weniger Strom.

4. LED-Lampen nutzen

LED-Lampen haben eine 15- bis 20-fach höhere Lebensdauer als klassische Glüh- und Halogenbirnen und sparen über die Lebensdauer gerechnet bis zu 90 Prozent Strom ein.

Mobilität

  1. Spritsparende Fahrweise

Durch angsameres, niedertouriges und vorausschauendes Fahren, früh hochschalten, Motor bei Stopp abstellen oder Reifendruck prüfen, können bis zu 15 Prozent Sprit eingespart werden.

» Zum Spritpreisrechner

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Rudolf Erber

07. November 2022 - 21:49 Uhr

Das Volk soll Energie sparen aber E-Autos fahren. Dümmer geht es nicht mehr. Sie sollten den Kopf auch einmal zum Denken benutzen. Oder ist der Verstand nur in EU Parlament ?

Alle Kommentare anzeigen

Rudolf Erber

07. November 2022 - 21:40 Uhr

Habe seit zwei Jahren nur mehr LED Lampen, Neueste stromsparende Elektrogeräte und mein Strompreis stieg von Monatlich 86,- auf 246,- EURO. Als Rentner muss man bei dieser Regierung sowieso Sparen. Elektrokonzerne verdienen ein Vermögen mit Unterstützung der Regierung. Was ist aus unserem schönen wohlhabenden Land Österreich geworden. Vielleicht sollte unsere Regierung einmal anfangen für Österreicher die an der Armutsgrenze leben zu denken anstatt Milliarden für sinnlose EU Bestimmungen zu zahlen.

Renate Frimml

10. Oktober 2022 - 12:39 Uhr

Das mache ich schon seit Jahren aber wie soll ich jetzt noch mehr sparen? Habe seit 1 Jahr ein Sauerstoffgerät das mit Strom betrieben wird wie spare ich da? Hoffe auf Antwort denn ich will nicht noch mehr bezahlen.

Heidegger Ruth

07. Oktober 2022 - 12:54 Uhr

Hallo, ich finde die Tipps gut.Bei uns wird das schon lange praktiziert.Schon zu einer Zeit als es noch spießig galt.LG.Heidegger Ruth

Helmut Meisl

05. Oktober 2022 - 20:09 Uhr

Und wenn das noch so oft von "Experten" wiederholt wird: Der Eisansatz im Kühlschrank oder im Gefrierfach mag lästig sein, das Nutzvolumen verkleinern, ABER den Energieverbrauch des Kühlgerätes erhöht der Eisansatz ganz sicher NICHT. Demzufolge spart das Entfernen des Eisansatzes auch keine Energie, sondern kostet sogar welche, da dazu die ganze im Gerät gespeicherte Kälte "vernichtet" wird (ich weiß, Energie kann NICHT vernichtet werden). Der Eisansatz führt dazu, dass die Kälteabgabe an den Innenraum verzögert wird und der Kompressor öfter ausschaltet. Um die Geräte-Innentemperatur zu halten, erhöht sich zwar die Einschalthäufigkeit, nicht aber die Gesamtlaufzeit des Kompressors und damit auch nicht der Energieverbrauch.Der Energieverbrauch von Kühlgeräten hängt einzig und allein davon ab:—> wie gut die Wärmedämmung (Kältedämmung) des Gerätes ist—> wie gut die Türen abdichten und—> wie oft / wie lange die Türen zur Entnahme / zum Einlagern geöffnet sindDie Schlussfolgerung gilt übrigens auch für Elektro-Warmwasserbereiter (Boiler), bei denen durch Kalk am Heizstab die Wärmeabgabe behindert wird. Diese "Isolierschicht" durch Kalk reduziert die Heizleistung des Heizstabes, sodass dieser früher ausschaltet. Auch hier wird kein erhöhter Energieverbrauch verursacht, sondern nur die Aufheizdauer wegen der reduzierten Leistung verlängertUm keine falschen Schlüsse zu ziehen: Diese Aussage gilt NICHT bei einem Heizkessel, bei dem ein Belag im Feuerraum sehr wohl die Wärmeabgabe behindert und zu einem schlechteren Wirkungsgrad führt.

13. September 2022 - 19:48 Uhr

Frechheit. Die Politiker sind unfähig bzw.haben sehenden Auges diese Situation heraufbeschworen. Und kommen die uns mit lacherlichen Energiespartricks. Die meisten Leute tun das schon längst. Was sagt die Min.Gewessler einer Familie mit Baby? Dreht die Temperatur zurück, spart Energie. Das Baby soll nicht auf dem Teppich krabbeln. Es bleibt im Gitterbett.

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