Goldpreis: Entwicklung Goldpreis pro Gramm

2 Goldbarren auf Euroscheinen
© Torben Wengert/pixelio.de | Gold ist das beliebteste Edelmetall für Geldanlage, besonders in Krisenzeiten.

Welche Einflüsse wirken sich auf die Entwicklung des Goldpreises aus und wo findet man die aktuellen Goldpreise.

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Goldpreisrechner

Der Goldpreis wird in verschiedenen Größen, zum Beispiel Feinunze, Gramm und Kilogramm gehandelt. Eine Feinunze hat ca. 31,10 g. In Schmuckstücken verhält sich das etwas anders. Hier wird die Feinheit angegeben, die eine Aussage über den Goldgehalt macht. Geläufig sind Schmuckstücke in 333er Gold. Das bedeutet, dass ein Goldanteil von 33,4 % enthalten ist, was 8 Karat entspricht. Je mehr Gold enthalten ist, desto weicher werden die Schmuckstücke. In 585er Gold ist ein Goldanteil von 58,3% enthalten bzw. das Schmuckstück hat 14 Karat. Um fast reines Gold handelt es sich beim 999,9er Gold mit einem Goldanteil von knapp 100% und 24 Karat.

Mit dem Goldpreisrechner werden alle Fragen ausführlich beantwortet und der Wert von Altgold, Goldschmuck und vielem mehr kann einfach ermittelt werden.

Edelmetall Gold

Bei der Suche nach einer alternativen Geldanlage wird man zwangsläufig mit Edelmetallen konfrontiert, die unter anderem auch an der Börse gehandelt werden. An der Börse werden neben Gold Silber, Platin und Palladium gehandelt. Welches Edelmetall man letztendlich favorisiert, ist individuell unterschiedlich und kommt zudem auf den aktuellen Preis der Edelmetalle an.

Gold ist das beliebteste Edelmetall, besonders in Krisenzeiten. Es wird überwiegend mit ca. 70 % zur Schmuckherstellung verwendet, findet aber auch mit ca. 10 % in der Industrie, zum Beispiel in der Medizin oder Elektronik, Verwendung. 3 % der Goldproduktion werden als Wertanlage genutzt. Gold kommt weltweit vor, ca. 40 % des Vorkommens sind in Südafrika, USA, Australien und Russland zu finden. Jährlich werden ca. 2.600 Tonnen gefördert.

Als Wertanlage wird das Gold in Goldmünzen (Bullionmünzen) oder Goldbarren angeboten und dient zudem als internationales Zahlungsmittel.

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Goldpreis und seine Entwicklung

Der Goldkurs ist abhängig von Ölpreis und dem aktuellen USD-Preis. Die Goldkurs Entwicklung hat in den letzten vierzig Jahren viele Hochs und Tiefs erlebt. Seit 2006 steigt der Goldpreis stetig. 1971 lag der Goldpreis beispielsweise bei lediglich 37,60 USD pro Feinunze. Die Goldkurs Entwicklung steigerte sich im Jahr 1981 auf ca. 600 USD, bevor danach wieder ein Abwärtstrend eintrat. Besonders in den letzten Jahren kann ein starker Anstieg des Goldpreises verzeichnet werden. Im Jahr 2008 lag der Preis pro Feinunze bei ca. 838 USD, 2009 bei ca. 880 USD und 2010 bei ca. 1.100 USD. Im Jahr 2011 wurde der Preis zunächst mit ca. 1.420 USD verzeichnet und Mitte 2011 die 1600-Dollar-Marke übersprungen, erreichte ein All-time-high von 1924 USD im September 2011 um sich von dort auch gleich wieder zu verabschieden. Derzeit (Frühjahr 2014) pendelt der Goldpreis zwischen der 1200 und 1400er Marke.

Bei einem Wiederaufflammen der Finanzkrise halten Experten eine Kurssteigerung für möglich. Besonders in Krisenzeiten, wie zum Beispiel der Finanzkrise, wird gerne auf eine Anlage in Gold zurückgegriffen. Die Angst der Kleinanleger vor einer Inflation oder einer Hyperinflation wird damit Rechnung getragen.

Aktueller Goldpreis je Feinunze Gold (ca. 31,1 g) in USD von der LBMA (London Bullion Market Association)

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Gold als Anlageform

In den letzten Jahrzehnten ist Gold aus dem Blickfeld der Anleger gerückt. Nach einem Höhenflug des Goldpreises Ende der 70-iger Jahre dümpelte der Goldpreis viele Jahre lang dahin. Von seinem Höchststand im Jänner 1980 von 850,00 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm), getrieben durch zweistellige Inflationsraten in den USA und Kriegsängste nach dem Einmarsch der UDSSR in Afghanistan, verbilligte sich Gold wieder bis auf 252,80 US-Dollar im Juli 1999, als die europäischen Zentralbanken im Zuge der Euro-Einführung in großem Umfang ihre überschüssigen Goldreserven auf den Markt warfen.

In den letzten Jahren hat Gold eine Renaissance erlebt. Inflationsängste, der schwache Dollar, Sorgen um die US-Wirtschaft und die Finanzkrise führten zu einem kräftigen Anstieg des Goldpreises. Die steigende Nachfrage der aufstrebenden Mittelschichten in Indien und China nach Goldschmuck und Goldbarren sowie Lieferprobleme beim weltweit zweitgrößten Goldproduzenten Südafrika heizten den Preisanstieg zusätzlich an.

Eine Investition in Gold kann sowohl durch physischen Kauf vom Münzen und Barren als auch in Form von Wertpapieren erfolgen. Man kann direkt über die Börse oder Broker in Goldzertifikate, Goldfonds (die nichts anderes tun, als mit dem Geld der Anleger in physisches Gold zu kaufen) oder Gold-ETFs investieren. Mutigere können durch den Kauf von Goldminen-Aktien vom steigenden Goldpreis profitieren.

Gold gilt zwar langfristig als sichere Anlage, dennoch sollten Anleger die Risiken nicht übersehen. Edelmetalle sind ähnlich wie Aktien sehr hohen Kurschwankungen ausgesetzt, der Preis bestimmt sich letztlich aus Angebot und Nachfrage. Außerdem werfen Edelmetalle keinerlei laufende Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab.

Goldrausch

Schon seit dem Altertum fasziniert Gold die Menschen, es wird geschätzt wegen seiner Seltenheit, der Beständigkeit seines Glanzes und seiner Schönheit. Die Ägypter förderten Gold bereits 2000 v. Chr., in vielen Kulturen wurden rituelle Gegenstände und Schmuck aus dem gelben Metall hergestellt. Seit dem sechsten Jahrhundert v. Chr. wird es in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel verwendet.

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Alternativen zu Gold

Silber erfreut sich gerade in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, dem ein großes Wertsteigerungspotential eingeräumt wird. Silberaktien oder auch Silbergesellschafften findet man immer häufiger. Experten gehen davon aus, dass Silber in geringeren Mengen als Gold vorhanden ist. Silber ist ein Nebenprodukt beim Abbau von Kupfer, Blei, Gold und Zink. Silber findet vor allen Dingen in der Schmuckherstellung und in der Industrie Verwendung. In der Medizin beispielsweise wird es gerne als Desinfektionsmittel genutzt, da es antibakteriell wirkt. Auch als Lötmittel ist Silber sehr beliebt.

Silber kaufen: Münzen oder Barren - Silberpreis entscheidend.

Platin ist vielseitig einsetzbar, ist sehr selten und gehört zu den teuersten Edelmetallen. Verwendung findet Platin in Schmuck, in der Feinmechanik in der Medizin, aber auch bei Katalysatoren. Durch die Korrosionsbeständigkeit lässt es sich sehr gut verarbeiten. Der Abbau von Platin konzentriert sich auf Südafrika, Kanada, USA, Russland, Kolumbien und Simbabwe.

Platinpreis: Platin neben Gold interessante Geldanlage

Palladium ist eine Alternative zum sehr teuren Platin. Überwiegend findet Palladium in Autokatalysatoren Verwendung (58%), aber auch in der Elektrotechnik, im zahnmedizinischen Bereich oder als Schmuck. Südafrika, Russland und Kanada sind die Länder, in denen Palladium am häufigsten vorkommt.

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