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Neue Eventhalle in Neu Marx soll Stadthalle ablösen

Die Tore zum ehemaligen Schlachthof St. Marx - bald entsteht hier eine neue Eventlocation
© WikiCommons/ Priwo | Die Tore zum ehemaligen Schlachthof St. Marx - bald entsteht hier eine neue Eventlocation

Die neue Wiener Eventhalle wird in Neu Marx (3. Bezirk) ab 2021 gebaut. Auf dem Areal des früheren Schlachthofes soll die "neue Stadthalle" für bis zu 20.000 Besuchern die künftige Konzert- und Sportlocation werden.

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Planung der neuen Mega-Eventhalle im 3. Bezirk

Auf 45.000 Quadratmetern, in unmittelbarer Nähe der denkmalgeschützten Marx-Halle und dem Media Quartier Marx, wird ab 2021 die neue Eventlocation gebaut. Wie das Megaprojekt, das derzeit unter dem Arbeitstitel „Wien Holding Arena“ bekannt ist, genau aussehen wird, steht noch nicht fest.

Fest steht allerdings der maximale Kostenrahmen, den das Projekt erhalten soll: 250 Millionen Euro darf das Unterfangen kosten. Wobei noch offen bleibt, ob man Finanzierung und Betrieb selbst in die Hand nimmt oder private Partner mit ins Boot holt. Zufriedenheit gab es dahingehend bei den NEOS. Klubobmann Christoph Wiederkehr forderte dabei allerdings eine "umfassende laufende und unabhängige Kontrolle, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen und es keinen neuen Bauskandal (siehe KHN) in der Stadt geben wird".

Als "überfällig, aber sehr begrüßenswert" bezeichneten der nicht amtsführende ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch und VP-Klubobfrau Elisabeth Olischar die Entscheidung: "Mit der Umsetzung einer Mehrzweckhalle kommt die Stadtregierung einer langjährigen Forderung der ÖVP Wien nach. Jedoch sind weitere wesentliche Fragen offen: Vor allem die Finanzierung und das Verkehrskonzept sind völlig unklar." Rudolf Hundstorfer, Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) sieht im Bau der Halle wiederum "einen großen Wunsch des organisierten Sports" erfüllt.

Mehrere Standorte kamen in Frage

Nur drei Standorte erfüllten alle Mindestanforderungen, wobei Neu Marx in einer nachfolgenden Detailanalyse dieser Shortlist mit 268 von 300 möglichen Bewertungspunkten als klarer Sieger hervorgegangen sei, wie Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer ausführte. Das zweitplatzierte Dusika-Stadion kam auf 204 Zähler, Donaufeld erreichte mit 128 Punkte Rang 3. Die neue Halle sei wichtig, damit auch künftig internationale Top-Stars – Gollowitzer nannte Billy Joel, U2 und Eminem – die Bundeshauptstadt mit Auftritten beehren.

Neue Eventhalle soll Stadthalle ablösen

Wie es mit der Stadthalle im 15. Bezirk weitergehen soll, steht im Detail zwar noch nicht fest, es soll jedoch nach dem Bau der neuen Mehrzweckhalle vermehrt Fokus auf den Breitensport gelegt werden. Auch Kultur soll weiterhin eine wichtige Rolle im Abendprogramm in Rudolfsheim-Fünfhaus spielen.

Der Stadtbudgetchef rechnet für die neue Eventhalle mit 130 Veranstaltungstagen und rund einer Mio. Besuchern pro Jahr. Bescheidenheit will man bei diesem Großprojekt nicht an den Tag legen. „Diese Arena wird als Veranstaltungsort international Furore machen“, sagte Hanke. Er will den Neubau in Neu Marx als einen der Top-Drei-Standorte Europas - vergleichbar mit London und Köln - etablieren.

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