Gleisgarten in Meidling: Wiens erste Foodhall eröffnet

Food Hall Wien Rendering: Außenansicht der neuen Location in Meidling
© Rendering, KRAFTMoments | Die erste Wiener Food Hall: So soll sie aussehen.

Im 12. Wiener Gemeindebezirk können Besucher in Wiens erster "Food Hall" Kulinarik, Kunst und Kultur genießen. Nach dem Vorbild anderer europäischer Gastromarkthallen errichtet, wird die ehemalige Remise der Badner Bahn zum Schauplatz für das Handwerk von Gastronomen, Braumeistern, Barkeepern, Künstlern und Kulturschaffen.

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Mit fast einem Jahr Verspätung ist es nun soweit: Der Gleisgarten, Wiens erste Foodhall, eröffnet am 19. Oktober.

Probleme verzögern Eröffnung

Bereits im November 2022 hätte das Gastrogroßprojekt im 12. Bezirk Eröffnung feiern sollen – eine Vielzahl an Problemen mit dem alten Gebäude machten dem aber einen Strich durch die Rechnung. Die Entfernung von Blei in der Beschichtung der Metallstreben sei nur eine der Komplikationen gewesen. 

Gleis//Garten

Food-Court
Eichenstrasse 2, 1120 Wien
E-Mail: [email protected] 

In dieser Galerie: 2 Bilder
Food Hall Vienna Gleisgarten Innenansicht mit Gastronomie-Sitzbereich
© KRAFTMoments | Der Gleis//Garten von innen: Gastro-Zone
Food Hall-Initiator und KRAFTMoments-GF Martin Rohrbach sitzt auf dem Boden der alten Remise
© KRAFTMoments | Hoch, die Ärmel: Food Hall-Initiator und KRAFTMoments-GF Martin Rohrbach am Gelände der alten Remise

Gastronomie, drei Bühnen, Co-Working-Space, Kaffee-Korner, Kinderbereich: Das Konzept für die Food Court in Meidling gestaltet sich bunt und sehr umfangreich. Genug Platz bietet das alte Wirtschaftsgebäude – die ehemalige Remise der Badner Bahn – mit seinen insgesamt 1.500 Quadratmetern allemal. Es soll eine Gastromarkthalle für alle werden – egal ob Studenten, Arbeiter, Geschäftsleute oder Künstler.

Drei Bühnen in der Gastromarkthalle in unterschiedlichen Größen dienen als Schauplatz für Ausstellungen, Theatergruppen und auch als Sitzbereich. Der Gastronomie-Sektor des Gleisgartens mit neun Gastro-Ständen umfasst verschiedene kulinarische Konzepte, deren kulinarischer Bogen sich von traditioneller Wiener Küche bis hin zu internationalen Spezialitäten spannt. Auch einen Heurigen soll es noch geben. 

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Markthalle mit konsumfreier Zone als Open Space für Events aller Art

Das Konzept für die Food Hall stammt aus der Feder von "Kraft Moments"-Geschäftsführer Martin Rohrbach. Nach dem Vorbild ähnlicher Locations in anderen europäischen Großstädten, etwa London, soll der Gleisgarten ein Ort sein, in dem sowohl die Kulinarik als auch die Kunst im Vordergrund stehen und Workshops, Tanz- und Musikaufführungen und Ausstellungen über einen längeren Zeitraum stattfinden können. Für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm inmitten des Gastro-Angebots ist also gesorgt. 

Eine hauseigene Bierbrauerei rundet das breite Angebot ab – außerdem gibt es für Veranstaltungsabende zusätzlich eine Cocktailbar. Das Vienna-Kraft-Bier wird vor Ort gebraut und nur hier ausgeschenkt.

Außerdem soll es eine Pop-up-Essbude geben, die Junggastronomen die Gelegenheit bietet, ihre Restaurantkonzept auszutesten.

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Gleichzeitig versteht sich der Gleisgarten aber ausdrücklich als konsumfreie Zone: Der Aufenthalt soll Anrainerinnen und Anrainern im Grätzl und allen Interessierten auch dann möglich sein, wenn sie das gastronomische Angebot nicht nutzen möchten. Ziel sei es demnach, Kultur und Kunst frei zugänglich zu machen und "Urban Art" in Wien aufleben zu lassen. 

Stadtentwicklung in Meidling: Gleisgarten Teil von neuem Wohnquartier

Rund um den Entstehungsbereich der Food Hall werden in der Meidlinger Wolfganggasse aktuell bis zu 850 neue Wohnungen gebaut. Am Vorplatz der Halle ist zudem ein Gastgarten geplant, der 350 Sitzplätze umfassen soll. In der Food Hall selbst werden Besucherinnen und Besuchern insgesamt 650 Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Jürgen Klaubetz, Immobilienprojektentwickler von Soravia, betont dabei die Wichtigkeit, dass das Gebäude und seine industrielle Atmosphäre größtmöglich erhalten bleibe.

Nachhaltigkeit ist dabei Trumpf: Unter dem Motto "Die Natur holt sich die Remise zurück" wird die Food Hall als grüne Oase präsentieren. Zentrales Beispiel dafür ist die Brauerei, die Handwerk unmittelbar erlebbar macht. Durch die Bierproduktion vor Ort entfallen Verpackung und Transport – CO2 wird eingespart und die überschüssige Wärme, die beim Brauprozess anfällt, wird fürs Heizen verwendet. 

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