So funktioniert eine Infrarotheizung

Wärmeverteilung Infrarotheizung
© easyTherm | Die Strahlungswärme verteilt sich bei Infrarotheizungen gleichmäßiger im Raum, als bei Konvektionsheizungen

Willkommen in der Wunderwelt der Sonnenstrahlen! Was das mit Infrarotheizung zu tun hat? Sehr viel, denn von der Sonne hat sich der Mensch das Funktionsprinzip der wärmenden Infrarotstrahen abschaut und in Form von Infrarotstrahlern in Heizpaneelen nachgebaut. Lesen Sie mehr dazu...

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Infrarotstrahlung - Was ist das?

Das für uns Menschen sichtbare elektromagnetische Spektrum (Licht) reicht von 400 nm (violettes Licht) bis 700 nm (weißes Licht). Infrarotstrahlung ist jene elektromagnetische Strahlung, die sich in Richtung der größerer Wellenlängen an die sichtbare Strahlung anschließt und von Wärmeheizsystemen über Temperaturmessungen bis Mikrowellen Verwendung findet. Die für Infrarotheizungen verwendeten Wellen (Infrarot-C) haben mit 5—15 μm (Mikrometer) eine hohe Wirkungstiefe.

Doch lassen Sie sich davon nicht abschrecken – was zuerst sehr physikalisch und, in Anbetracht des Beispiels der Mikrowelle, eventuell gefährlich klingen mag, ist für den Menschen so notwendig, wie die Luft zum Atmen.

Infrarotstrahlung ist für das menschliche Auge nicht ersichtlich. Wir können jedoch über unsere Haut die wärmende Wirkung der Infrarotstrahlung wahrnehmen.

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Einsatzbereiche von Infrarotstrahlen

  • Infrarotstrahlenwärme: Raumheizung (Infrarotflachheizung/Paneele, Heizstrahler) auch im industriellen Bereich zur Material-oder Lacktrocknung
  • Infrarotstrahlenthermometer: Wärmebildkameras, Temperaturmessung via Ohrthermometer
  • Infrarot-Gesundheitsbehandlung: Infrarotstrahler, Infrarotwärme bzw. Tiefenwärmekabinen
  • Mikrowelle
  • Elektronik und Datenübertragung: Lichtschranken, Fernbedienung, u.d.g.

Infrarotstrahlung ist für unseren Planeten lebensnotwendig. Ganze 42 % der Sonnenstrahlen sind Infrarotstrahlen und das ist gut so, denn ohne die tägliche Dosis Infrarot würde es auf der Erde kein Licht und damit keine Wärme geben.

„Die Sonne ist der größte natürliche Infrarotspender“

Infrarotwärme: Wie eine Sonne im Raum

Die Infrarotheizung folgt mit ihren Infrarot-C-Wellen dem Prinzip der Sonne, sobald die Infrarotstrahlen auf Festkörper treffen, entsteht Wärme, welche von diesen absorbiert wird.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen erwärmt die Infrarotheizung nicht die Luft im Raum, sondern, die sich im Raum befindlichen festen Körper – also Möbel, Wände oder den menschlichen Körper.

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Infrarot-C wird von den obersten Hautschichten absorbiert und sorgt dort für ein angenehmes Wärmegefühl. 

In der Regel erwärmt sich die Oberfläche der angestrahlten Objekte im Raum in etwa 5 bis 20 Minuten (abhängig von Art und Qualität der Infrarotheizung).

Die Wärmeleistung eines herkömmlichen Heizkörpers trägt im Gegenzug entweder zur direkten Erwärmung der Raumluft bei (wobei die erwärmte Luft in der Regel nach oben steigt, also zur Konvektion beiträgt) oder wird in die Wand oder Decke abgeleitet, an der der Heizkörper befestigt ist.

Tipp für Allergiker: Speziell Stauballergien oder durch trockene Heizungsluft aufgelöste asthmatische Beschwerden sind durch eine Infrarotheizung schnell in den Griff zu bekommen.

Der größte Vorteil einer Infrarotheizung liegt dahingehend bei dem vergleichsweise geringem bis nahezu keinem Wärmeverlust. (Stromenergie wird verlustfrei in Wärmeenergie umgewandelt). Die herkömmliche Heizung erwärmt im Idealfall die Luft im Raum, welche wiederum die sich im Raum befindlichen Festkörper erwärmt. Die Infrarotheizung erwärmt die Festkörper direkt auf effizienteste und vor allem für den Menschen gesündeste Weise.

Infrarotheizung: Lesen Sie mehr zu den Kosten, Watt Leistung, Stromverbrauch, Einsatzbereich Erfahrungen und wo Sie gute Infrarotheizungen in Wien kaufen können.

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