Stadtwanderweg 11: Urbaner Gemeindebau-Wanderweg

Eingangstür des Amalienbads
Abschluss des Stadtwanderwegs 11: Das Amalienbad

Der Stadtwanderweg 11 führt von der U4-Station Margaretengürtel im 5. Bezirk vorbei an den Gemeindebauten entlang des Gürtels zur U1-Station Reumannplatz im 10. Bezirk. Die Route verläuft durch dicht verbautes Stadtgebiet und lädt ein mehr über die Geschichte und die Architektur des kommunalen Wohnbaus in Wien zu lernen.

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Startpunkt: Margareten

Eckdaten

Schweregrad: leicht

Dauer: ca. 2 Stunden

Distanz: 4 Kilometer

Einkehrmöglichkeiten: Ja

Rundtour: Nein

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Der Anfangspunkt des im September 2020 eröffneten Stadtwanderwegs 11 liegt bei der U4-Station Margaretengürtel. Von dort aus geht es zunächst durch den Bruno-Kreisky-Park. Hier findet man auch gleich die erste von neun Stationen. Jede der Stationen ist gekennzeichnet durch eine Schautafel, die über Geschichte und Architektur, aber auch Flora und Fauna in den Wiener Gemeindebauten informiert.

Stationen

1. Bruno-Kreisky-Park

2. Haydnhof

3. Leopoldine-Glöckel-Hof

4. Reumannhof/Metzleinstalerhof

5. Herweghhof/Julius-Popp-Hof

6. Leopold-Rister-Gasse 5 (Matzleinsdorfer Hochhaus)/Theodor-Körner-Hof

7. Julius-Ofner-Hof

8. Zürcher-Hof

9. Amalienbad

Achtung: Der Stadtwanderweg 11 ist nicht beschildert - anhand der Stationen ist es aber einfach zu navigieren. (zum Beispiel mit der Stadt Wien App)

Highlights entlang dem Stadtwanderweg 11

Der Stadtwanderweg 11 ist der urbanste unter seinen “Kollegen” - statt unberührter Natur, sanftem Grün und Vogelgezwitscher erwartet einen hier Asphalt und Verkehrslärm. Aber keine Sorge - gepflegte Parks und Grünanlagen sowie die Innenhöfe der mächtigen Gemeindebauten entschädigen einen für den Mangel an Frischluft. Auch wenn man bei Gemeindebau erstmal denkt “ganz schön schirch” - in den Innenhöfen herrscht eine ganz eigene Romantik. Der Charme eines sozialen Biotops!

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Über den Matzleinsdorfer Platz nach Favoriten

Nach der Station Haydnhof geht es weiter zum Leopoldine-Glöckel-Hof und hier in der Filiale der Bäckerei MANN kann man sich seinen Stempel für den Wanderpass holen.

Alle Informationen zum Stempelpass gibt’s hier.

Vorbei am Reumannhof/Metzleinstalerhof, dem Herweghhof und Julius-Popp-Hof kommt man schließlich zum Matzleinsdorfer Platz. Dieser Ort hat auch schon vor der großflächigen Baustelle nicht zum Verweilen eingeladen. Er demonstriert jedoch eindrucksvoll, dass ein autofreies Wien vielleicht doch ganz attraktiv wäre. Hier lassen sich der Theodor-Körner-Hof und das Matzleinsdorfer Hochhause bewundern.

Ziel: Amalienbad - Reumannplatz

Beim Julius-Ofner-Hof biegt man in die Landgutgasse ein. Tipp: Ein Abstecher in den Waldmüllerpark zahlt sich für die grüne Seele aus! Entlang der Laxenburger Straße kommt nach dem Zürcher-Hof der Viktor-Adler-Markt. Inmitten von Multikulturalität und ur-österreichischer Lebenskultur kann man hier Lebensmittel oder einen Imbiss ergattern.

Über die Favoritenstraße erreicht man nach ca. 4 Kilometern und vielen städtischen Eindrücken das Amalienbad im 10. Bezirk. Es wurde bereits 1926 eröffnet und war damals einer der modernsten Bäder Mitteleuropas!

Empfehlung der Redaktion

Der Stadtwanderweg steht in seiner Gesamtheit in so krassem Gegensatz zu den 13 anderen Wanderungen, dass es einen fast schockt. Während man auf den anderen Routen die versteckte Schönheit Wiens entdecken kann, wird einem hier das reale Zusammenspiel von schöner Architektur und beeindruckender Geschichte mit Verkehrschaos und Lärm buchstäblich vor die Füße geknallt! Vielleicht nicht unbedingt als entspannter Familienausflug angelegt, sollte man sich dieses Stück Wien trotzdem nicht entgehen lassen.

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Dr. Erna Reimann Wolfsburg

13. April 2023 - 21:31 Uhr

Ein interessanter Wanderweg mit Einblick in die Möglichkeiten sozialen Wohnungsbaus! Weiter so! Kompliment!

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J. Steininger

04. Jänner 2023 - 11:40 Uhr

Gestern sind wir den Weg 11 gelaufen. Leider fehlten die uns bekannten typischen Holzschilder und wir mussten mehrfach auf das Navi im Handy umstellen um die Stationen zu finden. Leider fehlte auch dort an einigen die Tafel mit den Informationen. Auch der ca 1 km lange Weg an Baustellen vorbei war nicht wirklich einladend. Wir denken, dieses Viertel und diese Route bietet sehr viel mehr Potenzial und sollte gerade bei dem Prestige, was sich die Wiener Staftwanderwege mittlerweile erarworben haben als Teil davon umfangreicher ausgeschöpft werden!

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