Schnitzeljagd mal anders: Geocaching in Wien

GPS-Gerät in der Natur
© Bernabe Colohua | Bei Geocaching in Wien kann ein jeder mitmachen!

Ein jeder kennt sie wohl aus der Kindheit, die Schnitzeljagd. Seit geraumer Zeit gibt es die GPS-Schnitzeljagd aka. Geocaching auch in Wien. Alle Informationen wo, wie und wann man in Wien „geocachen“ gehen kann, erfahrt ihr hier!

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Was ist Geocaching überhaupt?

Beim Geocaching begibt man sich auf eine Schatzsuche nach „Caches“ (Verstecke). Diese Verstecke werden anhand der Angabe von geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können daraufhin gesucht werden. Mithilfe eines Kompasses oder GPS-Apps am Handy kann man diese Verstecke leicht (oder manchmal auch schwer) finden!

Diese Verstecke sind in der Regel wasserdichte Behältnisse. Darin befindet sich ein Logbuch oder kleine Tauschgegenstände. Man kann sich als Mitspieler in das Logbuch eintragen, um die erfolgreiche Suche zu dokumentieren, alternativ kann man als Beweis ein Bild des Caches machen (Achtung: Um das Spielvergnügen der Mitspieler nicht zu stören, kein direktes Bild des Verstecks machen).

Was man in den versteckten Doserln findet, ist ganz unterschiedlich. Der traditionelle „Cache“ ist oft ein kleines Tupperwaredoserl oder eine alte Filmdose und beinhaltet generell ein Logbuch und einen Stift. Größere Dosen enthalten oft Spielzeugfiguren, hier gilt: Wenn etwas genommen wird, muss man auch etwas zurücklegen).

Cache Typen und Arten

Der "Traditionelle Cache" ist einfach zu finden - bei diesem müssen keine Rätsel oder Rechenaufgaben gelöst werden, die App verrät einem gleich die Koordinaten des Verstecks - vor Ort muss dennoch ein bisschen gesucht werden, da GPS-Koordinaten nicht auf den Meter genau ermittelt werden können.

Des Weiteren gibt es auch sogenannte „Multi-Caches“, bei welchen zwei oder mehrere Stationen besucht werden um die Endkoordinaten zu erhalten. Oft wird in der Cache-Beschreibung ein kleines Suchspiel veranstaltet, bei dem meist Zahlen auf einem kurzen Spaziergang gesucht und ermittelt werden müssen, die dann, in die richtige Reihenfolge gebracht, die Koordinaten des End-Verstecks verraten.

Der letzte gängige Cache-Typ ist der „Mystery- oder Puzzle-Cache“, bei diesem muss man teils knifflige Rätsel lösen, um weitere Koordinaten zu bekommen.

Wichtig: Bei der Suche nach „Caches“ soll man unentdeckt bleiben, damit uneingeweihte und spielfremde Personen (sogenannte Muggel) diese „Caches“ nicht bemerken!

Die Geschichte von Geocaching

Die Geschichte des modernen Geocaching begann im Jahre 2000. Dave Ulmer im US-Bundesstaat Oregon einen Plastikeimer mit CDs, einer Videokassette, einer Dollarnote, einer Steinschleuder und einem Buch. Er veröffentlichte die Koordinaten in einer Gruppe und innerhalb eines Tages wurde das geheime Lager gefunden. Daraufhin begannen immer mehr Leute, Dinge mit einer darauffolgenden Koordinatensuche zu verstecken.

Laut der größten Datenbank von Geocaching gibt es weltweit insgesamt mehr als 3 Millionen aktive Geocaches. Vor einigen Jahren gab es die größte Geocache-Community in Skandinavien!

Der erste „Cache“ Österreichs wurde am 30. Juni 2011 versteckt. In Wien gibt es mittlerweile ca. 2.660 Verstecke und somit die größte Dichte an „Caches“. Insgesamt sind in Österreich 54.400 Caches versteckt die nur darauf warten gefunden zu werden!

Geocaching in Wien

Es ist ganz einfach, bei Geocaching in Wien einzusteigen. Zuerst muss man sich auf einer der Anbieterwebsites einen Account machen. Daraufhin kann man Verstecke in seiner Nähe aussuchen und diese suchen gehen. Selbstverständlich kann die Suche oftmals etwas schwerer sein aber umso schöner ist es, wenn man das Versteck dann tatsächlich findet. Nachdem man sich ins Logbuch eingetragen hat und auch im Account den Fund eingegeben hat, kann man noch weitere Verstecke suchen oder für diese Etappe aufhören.

Hier findest du eine Auflistung mit vielen verschiedenen Einsteigerverstecken in Wien

Hier findest du eine Auflistung für Touristen in Wien oder natürlich auch Einheimische, dort findet man Caches bei Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit.

In dieser Galerie: 3 Bilder
kleiner Geocache auf flacher Hand
© Tamara Leitner | Von ganz klein..
Cachebehälter in rot
© Tamara Leitner | ..über mittel..
schwarzer großer Cache in Hand mit Traveler Bug
© Tamara Leitner | .. bis groß - Caches gibt es in verschiedensten Größen

Die ideale Ausrüstung fürs Geocaching

Jeder kann ein Geocacher werden!

Es gibt „nur“ drei wichtige Dinge, die man dabeihaben muss:

  • GPS-Gerät oder Smartphone
  • Stift für das Logbuch
  • Taschenlampe

Gerade wenn man viel in der Natur ist, ist ein GPS-Gerät für den Fall, dass man keinen Empfang hat, sehr wichtig und ebenfalls eine Taschenlampe, da es in den kühleren Monaten bekanntlich schnell dunkel wird.

Zusätzliche Ausrüstung:

  • Leatherman
  • Schraubendreher
  • Pinzette
  • Kleine Tauschgegenstände
  • Erste-Hilfe-Set
  • Verpflegung
  • Tasche

Die drei bestbewerteten GPS-Geräte fürs Cachen:

Geocache App

Neben der offiziellen Geocache-App (die zur Gänze jedoch nur mit einem Premium-Account nutzbar ist), gibt es noch weitere Ableger:

Die Grundregeln beim Geocaching

Wie auch bei anderen Sportarten, gibt es auch beim Geocaching gewisse Regeln!

  1. Die Natur jederzeit respektieren. Ein Cache ist niemals in der Erde vergraben, daher nie irgendwo herumgraben oder des gleichen!
     
  2. Sei unauffällig! Es ist wichtig, dass spielfremde Personen (Muggel) nicht mitbekommen, dass irgendwo ein „Cache“ versteckt ist und du diesen gerade gefunden hast.
     
  3. In der Regel sind Caches nicht auf Privatgrundstücken versteckt. Pass also auf, wohin du gehst, weil schnell eine Besitzstörungsklage zugeschickt werden könnte. Also beim Suchen und Verstecken die Privatsphäre von anderen Menschen nicht stören!

Also, worauf wartest du? Einfach einen Account erstellen, Ausrüstung packen und ab in die Natur! Wie viele Caches kannst du finden? Viel Spaß beim Geocaching in Wien!!

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