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Sekttest: Der beste Sekt kommt aus Österreich!

Flasche Sekt die Sekt in Gläser einfüllt
© pixabay.com | Sekt im Test - das ist der beste Sekt für Silvester.

Zu Silvester wird angestoßen, und das nicht nur einmal - wenn's geht, mit dem besten Sekt des Jahres 2018. Mit einem Glas prickelndem Sekt rutscht man gleich viel besser ins neue Jahr. Welcher Schaumwein ist nun der Testsieger 2018? Und gibt es einen österreichischen Sekt im Spitzenfeld? Welche Tipps gibt es für den optimalen Sektgenuss? Lesen Sie weiter und finden Sie es heraus!

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Rittsteuer Bio Sekt - Testsieger aus Österreich

Von den fünf Testsiegern des Sekttests ist nur einer von einer österreichischen Marke. Nämlich der Bio Sekt von Rittsteuer. Er kostet € 8,29 und ist bei Denn's erhältlich. Sein Süßegrad ist Extra Trocken und er enthält 12,4 Vol.-% Alkohol. Im Test erhielt er 88 von 100 möglichen Punkten. 

Seit 2006 stellt die Familie Rittsteuer Bio-Sekt her am Weingut Kirchberghof im Weinbaugebiet Neusiedlersee her. Dort haben sie sich dem biologischen Anbau verschrieben und verzichtet auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und schnellwirkende Handelsdünger.

Anforderungen an österreichischen Sekt

Seit 2016 gibt es für heimischen Sekt eine gesetzliche Grundlage. Sekt mit geschützter Ursprungsbezeichnung gibt es in drei Qualitätskategorien:

  1. Klassik: Die Trauben müssen aus einem auf der Flasche ausgewiesenen österreichischen Bundesland kommen. Dort müssen sie ebenfalls verarbeitet und versektet werden. Alle Methoden der Sekterzeugung sind erlaubt und die Mindestlagerzeit auf der Hefe beträgt 9 Monate.
  2. Reserve: 100% der Trauben stammen aus einem Weinbaugebiet, wo sie mit Handleseverfahren geerntet und in traditioneller Flaschengärung verarbeitet werden. Die Mindestlagerzeit auf Hefe beträgt 18 Monate.
  3. Große Reserve: Hier dürfen die Trauben nur aus einem abgegrenzten Gebiet oder einer Gemeinde stammen. Handlese und traditionelle Flaschengärung sind hier genauso vorgeschrieben wie 30 Monate Mindestlagerzeit auf Hefe. 

Prost! - Die 5 besten Schaumweine 2018

Von 19 getesteten Sekt-Marken bekamen 11 die Note sehr gut, 7 die Note gut und eine war durchschnittlich. Die 5 besten erreichten alle über 83% der geforderten Ansprüche und wurden mit "Sehr gut" bewertet. Hier ein Überblick:

  Henkell Limited Edition Rittsteuer Bio Sekt MM Extra Sekt Schlumberger Sparkling Kupferberg Gold Sekt
Preis € 6,99 € 8,29 € 5,49 € 14,99 € 5,79
Erhältlich bei Interspar, Merkur, Penny Denn’s Billa, Merkur Billa, Interspar, Merkur Billa, Interspar, Merkur, Penny  
Süßegrad trocken extra trocken trocken brut trocken
Alkohol in Vol-% 11,30% 12,40% 10,90% 11,50% 11,00%
Testurteil in % 85% 85% 84% 84% 85%

Übrigens: Der Süßegrad von Sekt sagt etwas über den Gesamtzuckergehalt aus. 

  • Brut Nature: weniger als 3g Zucker pro Liter
  • Extra Brut: 0-6g Zucker pro Liter
  • Brut:  bis 12g Zucker pro Liter
  • Extra Trocken: 12-17g Zucker pro Liter
  • Trocken: 17-32g Zucker pro Liter
  • Halbtrocken: 32-50g Zucker pro Liter
  • Mild: mehr als 50g Zucker pro Liter 

Sekttest: Was sind die Kriterien?

Für den Test wurden 19 häufig verkaufte Sektmarken erworben und im Labor analysiert sowie von Experten und Laien verkostet. Zunächst wurde überprüft, ob der auf der Flasche angegebene Alkoholgehalt mit dem tatsächlichen Alkoholgehalt übereinstimmt. Alle Proben entsprachen hier den rechtlichen Vorgaben. Anschließend wurde der Gesamtzuckergehalt pro Liter gemessen. Der letzte Test ermittelte den Anteil von schwefeliger Säure im Sekt. Diese wird hinzugefügt, damit der Sekt besser hält und darf eine gesetzlich vorgeschrieben Menge nicht überschreiten.

Bei der Verkostung der Sekte durch Kostsachverständige und Laien ging es hauptsächlich um den Geschmack. Die Experten bewerteten 9 Proben als Sehr Gut, die Laien waren strenger und gaben nur 4 Proben die Bestnote. 

Tipps für den optimalen Sektgenuss

In fröhlicher Runde mit einem Glas Sekt anzustoßen ist schon für sich ein schönes Ritual. Damit aber bei der Silvesterparty alles perfekt ist hier einige Tipps für den optimalen Sektgenuss:

  • Frisch schmeckt Sekt am besten. Daher sollte man Flaschen zu Hause kühl und dunkel lagern und möglichst bald nach dem Kauf trinken. 
  • Die ideale Trinktemperatur für Sekt liegt bei 5-7 Grad Celsius. Um diese zu erreichen stellt man die Flasche einfach über Nacht in den Kühlschrank.
  • Beim Öffnen der Flasche sollte man aufpassen, dass der Korken nicht unkontrolliert durch die Gegend schießt und am Ende noch für ein blaues Auge sorgt. Am besten ist es, wenn man die Flasche schräg hält, den Korken mit den Fingern fixiert und die Flasche dreht. So kommt der Korken langsam heraus und der Sekt schäumt nicht über.
  • Das Glas hält man beim Einfüllen am besten schräg und füllt es nur zu einem Drittel. So schäumt der Sekt nicht über und kann sein Buket entfalten.
  • Und jetzt Prost und Sekt genießen! Nicht vergessen, beim Anstoßen schaut man dem anderen in die Augen.
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