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Polizeieinsatz bei Wiener Moschee: Corona-Regeln nicht eingehalten

Polizist von Hintern, Handschellen und Funkgerät
Polizeieinsatz bei Wiener Moschee

Polizeigroßeinsatz bei einer Wiener Moschee eskalierte. Der Vorwurf der Gläubigen, Polizisten zogen ihre Schuhe nicht aus.

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Im islamischen Gebetshaus in Wien- Rudolsheim-Fünfhaus kam es zu einem Großeinsatz der Wiener Polizei. Zeugen informierten die Einsatzkräfte über Verstöße gegen die Corona- Schutzmaßnahmen.

Als die Polizei vor Ort eintraf, flüchteten 20 – 30 Personen aus dem Gebetshaus. Rund 60 Gläubige blieben vor Ort, hielten aber laut Polizei die Mindestabstände nicht ein und trugen keine FFP 2 Schutzmasken. Auch beim Verlassen des Gebäudes wurden die Verordnungen nicht eingehalten.

Während des Einsatzes und der versuchten Kontaktaufnahme mit einem Verantwortlichen verhielten sich mehrere Personen aggressiv gegenüber den Beamten. Diese begannen daraufhin mit Identitätsfeststellungen. Nach der Alarmierung von Verstärkung wurden dann auch insgesamt 13 Anzeigen gestellt. Nun gibt es Seitens der Moscheebesucher den Vorwurf, an der Religionsausübung gehindert worden zu sein und dass die Einsatzbeamten ihre Schuhe nicht ausgezogen hätten.

Dazu Polizeisprecher, Marco Jammer:

„Die Beamten haben das Haus nicht betreten, um die Religionsausübung nicht zu stören, Die Wiener Polizei zeige sich bei derartigen Einsätzen „sensibel in der Wahrung freier Religionsausübung“. Sie sei aber auch „andererseits gesetzlich verpflichtet, mögliche Übertretungen nach der Covid-Verordnung abzuklären und gegebenenfalls zur Anzeige zur bringen“.

Nun ist der Sachverhalt der zuständigen Gesundheitsbehörde zur Überprüfung weitergeleitet worden, da Veranstaltungen zur Religionsausübung unter die Ausnahmen der aktuellen 4. Covid-Schutzmaßnahmenverordnung fallen.

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