Rebwasser wird zum Kosmetik-Trend: Warum Wein schön macht

Rebwasser tropft von einem Weinstock
© dieNikolai | Ein besonders edler Tropfen: Die Träne des Weinstocks

Erntezeit in der Wachau! Neben Wein und Traubenkernöl gibt es noch einen anderen edlen Tropfen, den der Weinstock entstehen lässt und der im Frühling geerntet wird: die Tränen des Weinstocks.

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Das geheimnisvolle Rebwasser und seine Wirkung

Um den Weinstock im Frühjahr mit Vitalstoffen zu versorgen und die Schnittwunden vor Bakterien und Pilzen zu schützen, lässt der Wein im Frühjahr Rebwasser, auch Tränen des Weinstocks genannt, durch seine Zweige fließen.

An den Schnittstellen des Rebstocks tritt das wertvolle Wasser aus, welches schon im alten Rom für seine Wirkung bekannt war, und auch Hildegard von Bingen berichtete über seine faszinierenden Eigenschaften: Sie empfahl die Anwendung des Rebwassers bei Ausschlägen, Hautkrankheiten und sogar Zahnschmerzen. Mittlerweile nutzt dieses Wissen auch die österreichische Bio-Traubenkosmetik.

Die erste kosmetische Verwendung ist auf das Jahr 795 zurückdatiert: In einem Rezept im Lorscher Arzneibuch war das Rebwasser Bestandteil einer Salbe für die Haut. Das Anwendungsgebiet war in jedem Fall ein breites – von der Stärkung des Magens bis hin zur Bekämpfung neurodermitischer Haut.

Das Rebwasser wurde fortan als Wundermittel gegen kleine Wehwehchen, aber auch bei ernsthaften Erkrankungen verwendet. Das Wissen um die Tränen des Weinstocks ging zwar nicht verloren, allerdings geriet es allmählich in Vergessenheit und schließlich verschwand es fast gänzlich aus der Sammlung alter Hausmittel.

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Vier Forscher am Wiener Institut für pharmazeutische Chemie entdeckten das wertvolle Wasser 1993 wieder und untersuchten den Saft eines Rebstocks per Gaschromatographie. Das Ergebnis: 32 Inhaltsstoffe wie Cineol, alpha-Terpineol oder Thymol sind gefunden worden. Sie sind hochwirksame Bio-Aktivstoffe mit antibakteriellen und desinfizierenden Eigenschaften. Allerdings konnte die Frage nicht gänzlich beantwortet werden, denn einen gewisser Anteil des Rebwassers konnte die Wissenschaft nicht identifizieren. Ein Geheimnis, das also auch tausende Jahre nach seiner Entdeckung noch nicht gelüftet ist.

Bio-Traubenkosmetik aus Österreich

Auch österreichische Naturkosmetik-Firmen nutzen die faszinierenden Eigenschaften des Rebwassers und verarbeiten dieses zu hochwertigen Pflegeprodukten weiter. Ein spezielles Augen-Serum etwa soll in Verbindung mit den Eigenschaften von Zaubernussextrakt, Leindotteröl und Traubenkernöl intensive Feuchtigkeit spenden und die Haut kräftigen – und kommt dabei ganz ohne chemische Konservierung oder exotische Inhaltsstoffe aus.

Die Pflegeprodukte basieren auf Traubenkernöl, welches mit Wirkstoffen wie Lindenblüten oder Safran zu Pflegen für verschiedene Hauttypen verarbeitet wird.

» Zur Rebwasser-Kosmetik Pflegelinie aus Österreich

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