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Dokumentation über Felix Salten

Eröffnung der Dokumentation

Felix Salten im Jüdischen Museum Wien - Eine Dokumentation von Josefine Mutzenbacher bis Bambi.

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Bis März im Jüdischen Museum Wien

"Bambi und Josefine Mutzenbacher kennt man bis zum heutigen Tag, der Autor Felix Salten ist heute weitgehend vergessen", sagte Landtagsabgeordnete Elisabeth Vitouch in ihrem Eröffnungsstatement zur großen Felix Salten-Ausstellung im Jüdischen Museum. Vitouch verwies auf die hohe Akzeptanz die der Literat und Feuilletonist in der Zwischenkriegszeit genoss, ehe er von den Nationalsozialisten vertrieben wurde. Lea Wyler, Felix Saltens Enkelin, die aus dem Nachlass ihres Großvaters erstmals zahlreiche wertvolle Exponate zur Verfügung stellte, erinnerte sich, dass in der Familie die Ausgrenzung und Isolation Felix Saltens in seinen letzten Lebensjahren im Schweizer Exil immer ein Thema war. Sie zeigte sich erfreut, dass ihrem Großvater endlich eine Würdigung in Wien zuteil wird.

Direktor Karl Albrecht-Weinberger bezeichnete die Ausstellung als würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres - das Museum feiert heuer das 10 Jahres-Jubiläum seiner Wiedereröffnung nach dem Umbau des Hauses - und er betonte, dass die Salten-Personale nach den großen Literaturausstellungen zu Joseph Roth, Karl Kraus, Manés Sperber, Egon Erwin Kisch und anderen österreichischen Literaten ein würdiger Abschluss eines Dezenniums erfolgreicher Ausstellungen sei. Die von Werner Michael Schwarz und Siegfried Mattl kuratierte Ausstellung zeigt eine umfassende Dokumentation des Schaffens von Salten vor dem Hintergrund seiner Biografie: Das Multitalent war als Feuilleton-Autor gleichermaßen erfolgreich, wie als Verfasser von Operetten, Filmdrehbüchern bis hin zu seinen berühmten Tierbüchern wie "Bambi" und erotischen Klassikern wie "Josefine Mutzenbacher". Zur Ausstellung erschien im Holzhausen- Verlag auch ein reich illustrierter Ausstellungskatalog, der, wie Direktor Weinberger betonte, eine Lücke in der germanistischen Fachliteratur schließt. "Felix Salten. Schriftsteller - Journalist - Exilant" ist bis 18. März 2007 im Jüdischen Museum Wien (1010 Wien, Dorotheergasse 11) zu sehen. Das Museum ist von Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ein umfangreiches Begleitprogramm ist in Vorbereitung, kostenlose Führungen in Deutsch jeden Sonntag um 15 Uhr. Schulklassen haben freien Eintritt, Führungen und pädagogische Programme: Tel.: +43-1-535 04 31-311, 312 bzw. [email protected] , Details unter www.jmw.at/ 

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum
Tel.: 535 04 31
Fax.: 535 04 24
E-Mail: info(a)jmw.at

Text + Bild: Rathauskorrespondenz

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