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Im Auge des Sturms: Ukrainische Kunst im Unteren Belvedere

Malerei: Drei weibliche Umrisse ohne Gesichtsmerkmale
© National Art Museum of Ukraine | Alexandra Exter (Олександра Екстер) – Drei weibliche Figuren, 1909-10

Im Unteren Belvedere gibt es ab Februar erstmals ukrainische Kunst modernistischer Strömungen ab 1900 zu sehen. Die Ausstellung "In the Eye of the Storm" widmet sich einem aufreibenden Kapitel der ukrainischen Geschichte, das beeindruckende Malereien hervorbrachte.

Erstellt von:
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In the Eye of the Storm – Modernismen in der Ukraine

Wann? 23. Februar bis 2. Juni 2024
Wo? Unteres Belvedere

Diese Ausstellung ist die erste umfassende Präsentation ukrainischer Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die außerhalb der Ukraine gezeigt wird. Sie erzählt von einem turbulenten Kapitel der ukrainischen Kulturgeschichte und davon, wie modernistische Künstler*innen versuchten, die ukrainische Souveränität und Selbstständigkeit zu stärken und einen erkennbaren nationalen Stil zu etablieren. Das Belvedere setzt darüber hinaus einen Schwerpunkt auf die Kunst um 1900, um Zusammenhänge mit der Entwicklung des Jugendstils zu verdeutlichen.

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Historischer Hintergrund

Die modernistische Bewegung entwickelte sich in der Ukraine vor einem komplizierten soziopolitischen Hintergrund: dem Ersten Weltkrieg, der Revolution von 1917, der anschließenden kurzlebigen Unabhängigkeit als Ukrainische Volksrepublik (1917–20) und der Gründung der Sowjetukraine. Trotz der Wirren blühten ukrainische Kunst, Literatur, Theater und Film auf. Die Bojtschukist*innen, Anhänger*innen des Monumentalkünstlers Mykhailo Boychuk (Михайло Бойчук) schufen ihre eigene Schule der Wandmalerei, die von der byzantinischen Tradition und der ukrainischen Volkskunst gleichermaßen inspiriert war.

In Charkiw wurde Vasyl Yermilov (Василь Єрмілов) zum Hauptvertreter der ukrainischen Version des Konstruktivismus. In Kyjiw entwickelte Oleksandr Bohomazov (Олександр Богомазов), der bedeutendste Futurist des Landes, den als Spektralismus bekannten Stil. In den späten 1920er Jahren wurde das Kyjiwer Kunstinstitut zu einem letzten Zufluchtsort für Pionier*innen der modernen Kunst wie Kazimir Malevich (Казимир Малевич) und Vladimir Tatlin (Володи́мир Та́тлін, Russisch: Wladimir Tatlin). All diese Entwicklungen wurden durch die stalinistischen Repressionen der 1930er Jahre brutal unterbrochen.

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In dieser Galerie: 2 Bilder
Gemälde: Abstrakte bunte Menschen mit langen Sägen
© National Art Museum of Ukraine | Oleksandr Bohomazov (Олександр Богомазов) – Sharpening the Saws, 1927
Abstrakt gezeichnete Elemente der Zivilisation umrandet von einem Kreis
© National Art Museum of Ukraine | Kostiantyn Piskorskyi (Костянтин Піскорський) – Civilization. A Fantasy City, 1917

Die Ausstellung wird vom Belvedere gemeinsam mit den Royal Museums of Fine Arts in Brüssel und der Royal Academy of Arts in London sowie in Kooperation mit dem National Art Museum of Ukraine organisiert.

» Das Belvedere besuchen

Adresse & Kontakt

Belvedere Wien
Prinz Eugen-Straße 27 in 1030 Wien
Belvedere

Anfahrt oberes Belvedere:
S-Bahn: Haltestelle Quartier Belvedere
Straßenbahn D Haltestelle Schloss Belvedere
Straßenbahn 18, O: Haltestelle Quartier Belvedere
Bus 69A: Haltestelle Quartier Belvedere
U1: Haltestelle Südtirolerplatz
Infos und Öffi-Fahrpläne

Unteres Belvedere, Prunkstall, Orangerie:
Rennweg 6, 1030 Wien

TIPP der Redaktion:
Wenn Sie von der West-Autobahn kommen, lassen Sie Ihr Auto in der Park & Ride-Anlage von Wien Hütteldorf stehen und nützen Sie das öffentliche Verkehrsnetz der Wiener-Linien. Route von Wien Hütteldorf zum Belvedere mit den Öffis: U-Bahn U4 (Fahrtrichtung Heiligenstadt) bis "Karlsplatz" → Umsteigen in die Straßenbahnlinie D (Fahrtrichtung Alfred-Adler-Straße) bis "Schloss Belvedere".

Anfahrt:
Straßenbahn D, 71: Haltestelle Unteres Belvedere

Parken:
Kurzparkzone (Mo-Fr: 9-22 Uhr)
Infos Parken in Wien

Eintrittspreise:
» Online Tickets kaufen


Zur Website
+43 1 79557 0
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