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Immobilienfinanzierung: Sicher investieren in Vorsorgewohnungen

Helmut Hardt
© Wiener Privatbank | MMag. Dr. Helmut Hardt, Vorstandsmitglied der Wiener Privatbank

Als sichere Anlageobjekte stehen Vorsorgewohnungen derzeit hoch im Kurs. Im Interview mit stadt-wien.at spricht MMag. Dr. Helmut Hardt, Mitglied des Vorstandes der Wiener Privatbank, über die spannendsten neuen Immobilien-Projekte in Wien, Immobilienfinanzierung und mit welcher Rendite man als Anleger rechnen kann.

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stadt-wien.at: Unser Thema ist sichere Veranlagung inklusive Immobilien und Vorsorgewohnungen. Was bietet die Wiener Privatbank in diesem Bereich?

MMag. Dr. Helmut Hardt: Als Wiener Privatbank bieten wir einerseits Veranlagungen im Bereich des Kapitalmarktes und auf der anderen Seite Veranlagungen im Bereich des Immobilienmarktes. Für den privaten Investor gibt es die Möglichkeit auf der Immobilienseite vor allem Vorsorgewohnungen – in drei Ausprägungen zu investieren: Unser Angebot umfasst die klassische Vorsorgewohnung im Neubau. Weiters bieten wir exklusiv die sogenannte Alt-Wiener-Vorsorgewohnung an – das ist eine Investorenwohnung im Altbau. Außerdem noch die Vorsorgewohnung plus – das ist ebenfalls eine Investorenwohnung im Altbau, aber schon mit einer guten Rendite. Hierbei handelt es sich um Wohnungen, die bereits vermietet sind.

stadt-wien.at: Hat der Kunden besondere Vorteile gegenüber Standard-Vorsorgewohnungen anderer Anbieter?

Hardt: Sie bekommen bei uns immer ein sogenanntes Service-Paket. Das heißt: Wir kümmern uns um die Vermietung, die Verwaltung, und um die Aufbereitung für die Steuererklärung. Der Käufer einer Vorsorgewohnung bekommt jedes Monat oder jedes Quartal seine Mieterträge auf sein Konto. Um alles andere kümmern wir uns. Die Vorsorgewohnung ist ein Kernprodukt der Wiener Privatbank, Wir wählen die Objekte immer im Hinblick auf die Nutzung als Investorenwohnung aus. Ist sie wirklich langfristig für einen Investor gut vermietbar und nutzbar? Ist ein langfristiger Werterhalt gegeben? Somit legen wir bei der Auswahl der Objekte hohen Wert auf die Lage, die Ausstattung und die Mieternachfrage.

stadt-wien.at: Wie hoch ist die Rendite einer Vorsorgewohnung?

Hardt: Die Grundrendite ist je nach Lage um die 3 Prozent. Bei sehr guten Lagen etwa 2,5 Prozent, bei mittleren Lagen 3,5 Prozent. Diese Lagen empfehlen wir unseren Investoren. Was wir aktuell nicht empfehlen sind derzeit Lagen am Stadtrand, weil wir hier noch kein ausreichendes Mieterinteresse sehen.

stadt-wien.at: Gibt es Produkte, die der Kunde nur bei der Wiener Privatbank bekommt?

Hardt: Ausgewählte Immobilienprodukte mit dieser Beratung wird der Kunde nur bei uns finden. Unsere Immobilienexperten geben dem Kunden eine breite Palette an Möglichkeiten – weitgehend exklusiv in Wien. Die Vorsorgewohnung im Altbau gibt es nur mehr bei uns.

stadt-wien.at: Gibt es ein zukünftiges Immobilien-Projekt von der Wiener Privatbank, das für einen Kunden hochinteressant ist?

Hardt: In Bau befindet sich im Moment das sehr spannende Projekt Parkapartments am Belvedere, das wir in Kooperation mit SIGNA vertreiben. Das Stadtentwicklungsgebiet liegt zentrumsnah, die Architektur ist von Renzo Piano mit einer sehr hohen Qualität in Bauweise und Ausstattung. Wir glauben, dass wir bei diesem Projekt ein sehr interessantes Preis-/Leistungsverhältnis bieten. Ein zweites aktuelles Projekt liegt im 15. Bezirk in der Pater-Schwartz-Gasse, nahe der Mariahilfer Straße. Das ist eine sehr interessante Mikro-Lage in einem Gründerzeit-Viertel mit vielen kirchlichen Einrichtungen wie einer Schule und einem Kloster. Trotz der Innenstadt-Lage gibt es dort einen Grünflächen-Blick.

stadt-wien.at: Wie läuft die Immobilienfinanzierung der Wohnung ab? Wie viel Eigenkapital ist nötig?

Hardt: Wir empfehlen unseren Investoren immer, mindestens 30 Prozent Eigenkapital zu nehmen. Wenn ein Investor sehr vorsichtig sein will, auch 50 Prozent. Wir haben auch Investoren im Haus, die keine Finanzierung aufnehmen und 100 Prozent Eigenkapital für das Projekt verwenden. Zum Thema Zinsen: Bei der Vorsorgewohnung rechnen wir mit ca. 3 Prozent Rendite, je nach Lage. Wir raten Investoren heute, längerfristige Fixzinssätze bei der Finanzierung zu kalkulieren, weil man diese zu recht attraktiven Konditionen am Markt bekommen kann.

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stadt-wien.at: Worin liegen, gesamt gesehen, die Stärken der Wiener Privatbank?

Hardt: Wir haben in diesem Geschäftsfeld über 35 Jahre Erfahrung und haben in unserer Geschichte bereits über 100 Vorsorgewohnungs-Projekte betreut und zum Teil auch selbst errichtet. Wir haben eine ebenso lange Erfahrung in der Erstellung der steuerlichen Unterlagen, der sogenannten Planrechnungen. Darüber hinaus haben wir zu diesem Thema einen sehr seriösen Zugang, das heißt, wir wollen, dass ein Kunde nicht nur einmal zu uns kommt, sondern dass er so zufrieden ist, dass er jedes zweite Jahr wieder zu uns kommt und eine Vorsorgewohnung kauft.

stadt-wien.at: Hat die Wiener Privatbank auch im Kapitalbereich Stärken für den Kunden?

Hardt: Wir sind eine kleine Privatbank, bei der der Kunde nicht nur mit seinem Betreuer, sondern – wenn er ein Wertpapierdepot hat – auch unmittelbar mit dem Asset-Manager direkt sprechen kann. Wir verfügen über eine eigene Asset-Management-Abteilung. Das persönliche Beratungsgespräch und die Beziehung zu unseren Kunden stehen für uns im Mittelpunkt. Wir arbeiten bewusst nicht als Internet-Bank. Die Wiener Privatbank bietet eine breite Produktpalette auf der Veranlagungsseite – von Fonds über Dachfonds bis zu Titel-Aktien. Unsere hausinterne Research-Abteilung ist bestens aufgestellt, was nur mehr wenige Banken haben. Wir können auch, wenn es der Kunde wünscht, Einzeltitel-Empfehlungen für Österreich, Deutschland oder ganz Europa abgeben. Darüber hinaus ist es möglich, Kapitalmarktprodukte und Immobilienmarkt zu kombinieren.

stadt-wien.at: Sie haben angesprochen, dass Sie bewusst nicht als Internet-Bank arbeiten. Warum?

Hardt: Wir sehen uns als langfristigen Berater des Kunden. Wir setzen für den klassischen Privatbank-Kunden, der langfristig investieren möchte, nicht auf kurzfristiges Trading, sondern auf eine Depotveranlagung und -struktur, die wir aktiv mit dem Kunden vierteljährlich bewirtschaften. Durch unser Knowhow im Research und im Asset-Management erzielen wir natürlich im Vergleich zu einer Standardbank eine wesentlich ausgewogenere und langfristig interessantere Rendite.

stadt-wien.at: Das rechtzeitige und schnelle Reagieren am Markt ist in der Veranlagung essenziell. Gibt es aufgrund der internationalen Verbindungen, die die Bank hat, besondere Vorteile für den Kunden?

Hardt: Selbstverständlich. Wir haben durch unser Asset-Management eine Vielzahl von Aktien und Fonds auf unserem Radar. Wir empfehlen dem Kunden Fonds oder Dachfonds und eine klassische Vermögensverwaltung. Diese wird auf tagesaktueller Basis von den Asset-Managern überwacht und betreut.

stadt-wien.at: Im Rückblick – gab es aus der weltweiten Finanzkrise Erfahrungen, die die Bank positiv mitnehmen konnte und heute umsetzen kann? Welche wären das?

Hardt: Die wichtigste Lehre ist, immer eine Risikostreuung zu haben, eine gute Asset-Allocation zwischen den unterschiedlichen Asset-Kategorien. Eine Kategorie ist Festgeld, Sparbuch, Pfandbrief, Staatsanleihen, vielleicht ein bisschen Gold. In der nächsten Kategorie finden sich Aktien, Fonds, Dachfonds. Wiederum eine Kategorie sind Immobilien. Da braucht es eine ausgewogene Mischung. Man sollte nicht einseitig investieren und nicht immer auf kurzfristige Trends setzen.

stadt-wien.at: Ein wichtiger Bereich ist der Zinsfaktor. Wie sehen Sie hier die zukünftige Entwicklung?

Hardt: Wir sind in einer historisch einmaligen Situation des Nullzinses. Kurzfristig sehen wir keine Änderungen. Ab Mitte 2018 sehen wir allmählich steigende Zinssätze.

stadt-wien.at: Letzte Frage – zum Thema Erfolg. Philosophisch betrachtet: Was ist aus Ihrer Sicht Erfolg?

Hardt: Es gibt den materiellen Erfolg, den viele Menschen sehen. Daneben gibt es aber auch den immateriellen Erfolg, etwa Zufriedenheit, oder ein erfülltes und glückliches Leben zu haben. Wir helfen als Bank ein bisschen zu dem materiellen Teil, sehen aber in einer langfristigen Kundenbeziehung auch den immateriellen Teil.

stadt-wien.at: Da möchte ich kurz noch einmal einhaken. Sie haben den immateriellen Erfolg angesprochen. Worin unterscheidet sich die Wiener Privatbank von einer Großbank?

Hardt: In der Relation zwischen Kunde und Betreuer, die bei uns langfristig angelegt ist. Wir nehmen uns immer Zeit für den Kunden. Wir sind nicht die Internet-Bank, wo der Kunde gebeten wird, alles vor dem Computer zu machen und wo der Betreuer nur mehr am Telefon zur Verfügung steht. Wir lieben zufriedene und langfristige Kunden – und so lieben uns auch unsere Kunden. Manchmal raten wir dem Kunden sogar von einem Produkt ab, um ihn später mit einem anderen Produkt besser zu betreuen.

stadt-wien.at bedankt sich für das Interview.

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