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Oxytocin: Was kann das Kuschelhormon?
Ursprünglich wurde Oxytocin als Regulator von Geburts- und Stillvorgängen identifiziert, mittlerweile ist bekannt, dass es noch einige weitere, nicht weniger relevante Funktionen hat. Hier sind einige spannende Fakten über Oxytocin und seine Funktionsweise, sowie Risiken, die mit dem Kuschelhormon einhergehen können.
Mutter Kind Bindung
Oxytocin spielt nicht nur vor und während der Geburt sowie beim Stillen eine tragende Rolle: Auch die Bindung zwischen Mutter und Kind wird durch das Hormon maßgeblich beeinflusst. Laut einer Studie der Uni Hamburg wird die Mutter-Kind-Beziehung durch Oxytocin gestärkt.
Bindung und soziale Interaktion
Generell spielt Oxytocin eine große Rolle in unserem Sozialverhalten. Das Hormon stärkt positive Gefühle wie Nähe, Vertrautheit und Verbundenheit. Studien haben gezeigt, dass die Verabreichung von Oxytocin das Vertrauen, das man in andere hat, erhöhen kann. Außerdem wirkt sich das Hormon positiv auf unsere Empathiefähigkeit aus. Es ermöglicht uns, Emotionen bei anderen besser wahrnehmen zu können. Dies wirkt sich positiv auf die Kommunikation aus, was wiederum eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Bindung spielt.
Stressreduktion
Alltagsstress ist ein Symptom unserer schnelllebigen Gesellschaft. Dauerhafte Stressbelastungen können zu psychischen sowie körperlichen Erkrankungen führen. Auch beim Thema Stress hat das Kuschelhormon seine Finger im Spiel. Oxytocin hat eine beruhigende Wirkung auf unsere Psyche. Es kann die Aktivität unseres autonomen Nervensystems beeinflussen, indem es den Parasympathikus aktiviert.
Der Parasympathikus ist zuständig für Entspannungsreaktionen. Außerdem wird durch Oxytocin die Ausschüttung von Stresshormonen verringert. Vor allem die Freisetzung von Cortisol wird gehemmt, was sowohl für die Psyche als auch für den Körper von Vorteil ist. Durch die positiven Auswirkungen von Oxytocin auf unser Sozialverhalten neigen wir eher dazu, uns Unterstützung in unserem sozialen Umfeld zu suchen, was auch eine wichtige Ressource in der Stressbewältigung darstellt. Hier finden Sie mehr zu Stress, sowie Möglichkeiten ihn loszuwerden.
Schmerzlinderung
Nicht nur Stress und seine negativen Folgen lassen sich mit Oxytocin lindern, auch gegen Schmerz ist das Hormon ein wirksames Werkzeug. Die Freisetzung von Oxytocin fördert die Aktivierung endogener Schmerzlinderungsmechanismen. Beispielsweise wird das körpereigene Opioidsystem durch Oxytocin beeinflusst. Dieses ist stark an der Schmerzregulierung beteiligt und kann die Schmerzwahrnehmung lindern. Auch im Gehirn kommt Oxytocin zum Einsatz, wenn es um Schmerzregulation geht. Durch die Veränderung der Aktivität in gewissen Hirnarealen kann Oxytocin sich direkt auf die Wahrnehmung von Schmerz auswirken.
Negative Konsequenzen von Oxytocin
Wir bereits erwähnt, wirkt sich Oxytocin positiv auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen aus. Es stärkt Vertrauen und fördert den Zusammenhalt innerhalb von Gruppen. Was sich zunächst durch und durch positiv anhört, birgt einige nicht zu unterschätzende Gefahren. Während durch das Hormon der Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe gestärkt wird, zeigte sich in einigen Studien, dass gleichzeitig die Rivalität zwischen den verschiedenen Gruppen zunahm. All die positiven Effekte von Oxytocin auf unser Sozialverhalten sind relativ stark auf unsere eigene Gruppe beschränkt. Gruppen können dabei alles Mögliche sein, beispielsweise Schulklassen, Nationalitäten, die Familie oder Vereine. Diese Steigerung von Rivalität kann die Entstehung und Verbreitung von Vorurteilen begünstigen.
Auch Konformität innerhalb einer Gruppe wird durch Oxytocin verstärkt. Das bedeutet, dass Regeln und Normen innerhalb der Gruppe stärker wahrgenommen und eingehalten werden sowie dass abweichende Meinungen seltener auftreten. Konformität muss nicht immer etwas Schlechtes sein, doch auch dadurch können weitreichende Probleme verursacht werden.
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