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Neuaufbau der Sofiensäle

Präsentation des Wiederaufbaus

Informationen über den Neuaufbau der Sofiensäle.

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Die Revitalisierung der Sofiensäle startet

Am 28. Jänner 2006 wurde die Ruine der abgebrannten Sofiensäle von der ARWAG Holding-AG gekauft. Die ARWAG will die denkmalgeschützten Teile der ehemaligen Sofiensäle in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt originalgetreu wieder herstellen.

"Ich freue mich, dass die Arbeiten heuer endlich starten und die Sofiensäle neu gestaltet und genutzt werden", unterstrich Planungsstadtrat Rudi Schicker am Donnerstag anlässlich der heuer startenden Bauvorbereitungen und ergänzte: "Das Projekt der ARWAG vereint das historische Erbe und den Denkmalschutz gekonnt mit moderner Architektur. Ein Vorhaben, das dem Standort und seiner geschichtlichen Bedeutung Rechnung trägt."

"Das Projekt "Sofiensäle" ist für die ARWAG Holding eine riesige Herausforderung, die wir jedoch sehr gerne angenommen haben", so Generaldirektor Franz Hauberl und weiter: "Ich kann versichern, dass den Auflagen des Denkmalamtes zu 100 Prozent nachgekommen wird".

Die Bauarbeiten im Detail

Die erforderlichen, aufwendigen Abzüge und Formenfindungen der erhaltenswerten Elemente des Saales wurden bereits abgeschlossen. Die Frontfassade, das Stiegenhaus und die Logen werden so wieder in ihrem ehemaligen Glanz erscheinen. Für den hinteren Abschlusses des Saales, wo sich der Bühnentrakt befand, wurden ExpertInnen mit der Suche nach Lösungen betraut. Als Ergebnis soll eine Glas-Stahl-Konstruktion geschaffen werden.

Zum Schutz des Denkmals wird ein spezielles Dach montiert und ein Sonnensegel wird Schatten spenden.

Die seitlichen Räumlichkeiten können für Büros genutzt werden, im Gebäudeteil bei der Marxergasse soll ein Gastronomiebetrieb sowie ein Nahversorger untergebracht werden. Weiters ist an einen Raum, der an die große Geschichte des nunmehrigen Denkmales erinnert, gedacht.

Das Projekt wird gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt freigegeben und realisiert.

Die Dimensionen des Gesamtprojekts


Der Bauplatz umfasst die Marxergasse, Kegelgasse, Blattgasse und die Seidlgasse.

Auf rund 17.000 m² verwertbarer Nutzfläche werden max. 200 Wohnungen errichtet. Rund 2.000 m² sind für Gastronomie bzw. Büros reserviert und rund 1.000 m² für Nahversorgung. Weiters werden 240 Tiefgaragenplätze errichtet.

Architekt Albert Wimmer ist für das Projekt verantwortlich, das Denkmal betreuen die Architekten Anton Brenner und Georg Töpfer. Für die Renovierung des Saales wurde mit Mag. Gerald Hollnbuchner ein Topspezialist gefunden.

Bauvorbereitung: Oktober 2007
Bauarbeiten: Februar 2008 - Mitte 2010

Die Sofiensäle - ein Gebäude mit Vergangenheit


Vor rund 170 Jahren, genau am 14. Jänner 1838, wurde die "Bade-Anstalt des Herrn Morawetz" eröffnet. Das Bad wurde nach Erzherzogin Sophie, der Mutter Kaiser Franz Josefs benannt. Nachdem ein Badebetrieb ganzjährig nur schwer möglich war, wurde nach einer weiteren Nutzung gesucht - und diese auch gefunden: Am 21. Jänner 1846 wurde der Ausbau des Bades zu einem Veranstaltungsort beendet. Der Badebetrieb verlor nach und nach an Bedeutung. Zahlreiche weitere Um- und Ausbauten folgten, sodass schließlich das ehemalige Bad nur mehr für Veranstaltungen, wie etwa Bälle, Konzerte, Lesungen etc., genützt wurde. Am 16. August 2001 zerstörte ein Brand die Sofiensäle.

 

Text + Bild: Rathauskorrespondenz

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Nina

03. Oktober 2010 - 11:59 Uhr

ich verfasse bis zum 4.Nov.2010 eine 15seitige Facharbeit über die Sofiensäle in Wien.meine bisherigen Informationen stammen jedoch ausschließlich aus Internetquellen und dem Buch "die Sofiensäle-eine Wiener Institution". ich benötige jedoch mindestens 3 Printmedien (bücher,zeitschriften..).aus diesem Grund schreibe ich ihnen und möchte sie fragen ob sie mir eventuell ein Buch oder eine andere Quelle empfehlen können.da mir noch viele informatrionen fehlen wäre ich ihnen für eine antowort sehr dankbar.mit freundlichen Grüßen N.Stumpe

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