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Belvedere zeigt Einflüsse von Van Gogh & Co. auf Gustav Klimt

Gustav Klimt Werk "Johanna Staude" 1917/1918
© Johannes Stoll / Belvedere, Wien | Gustav Klimt: Johanna Staude, 1917/1918

Welche Werke von Vincent van Gogh hat Gustav Klimt tatsächlich gekannt? Wie vertraut war er mit den Arbeiten von Henri Matisse? Gemeinsam mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam folgt das Belvedere den Spuren zurück zu jenen Künstlern, die den Meister der Wiener Moderne nachweislich beeinflussten.

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Zum Teil erstmals in der Ausstellung zu sehen sind außerdem Werke, die angesichts ihres fragilen Zustands kaum noch geliehen werden. Plus: Mit den 1964 das letzte Mal öffentlich in Österreich gezeigten Wasserschlangen II kehrt eines von Klimts Hauptwerken zurück in seine Wiener Heimat.

Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse...

Ausstellung Unteres Belvedere

Wann: 3. Februar 2023 bis 29. Mai 2023
Wo: Belvedere (Unteres), 1040 Wien

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Tipp: Tickets online kaufen und sich langes Anstehen an der Kassa ersparen!

Umfassende Ausstellung zeigt Einflüsse bedeutender Künstler

Die umfangreiche Schau im Unteren Belvedere präsentiert die Einflüsse bedeutender westeuropäischer Künstlerinnen und Künstler auf das Schaffen von Gustav Klimt. Es werden seine Werke mit Kunstwerken verglichen, die ihn nachweislich inspiriert haben.

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So entstehen spannende Konfrontationen mit Arbeiten von Lawrence Alma-Tadema, Margaret Macdonald Mackintosh oder Jan Toorop, Claude Monet und Auguste Rodin, Henri Matisse oder Vincent van Gogh. Wie haben sie Klimt inspiriert, wie übersetzte er diese Einflüsse in seine eigene Bildsprache?

Forschungsprojekt als Grundlage der neuen Klimt-Ausstellung

Ein 2015 gestartetes umfangreiches Forschungsprojekt des Belvedere ging in Kooperation mit dem Amsterdamer Van Gogh Museums der Frage nach, welche Werke internationaler moderner Kunst Klimt tatsächlich kennengelernt haben konnte – ob in Ausstellungen und Sammlungen in Wien, während seiner zahlreichen Auslandsreisen nach München, Venedig und Paris oder durch Reproduktionen in Publikationen.

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Wichtige Ausstellungsorte wie die Secession oder die Galerie Miethke, aber auch weniger bekannte Einrichtungen und bedeutende österreichische Privatsammlungen wurden dafür gründlich untersucht. Darüber hinaus wurden zeitgenössische Publikationen ausgewertet und Klimts Reisetätigkeit nach Hinweisen auf Ausstellungs- und Galeriebesuche nachverfolgt.

In dieser Galerie: 4 Bilder
Henri Matisse: Das Mädchen mit grünen Augen
© Foto: Ben Blackwell, Succession H. Matisse_Bildrecht, Wien 2022 | Henri Matisse: Das Mädchen mit grünen Augen
Ferdinand Hodler: Ergriffenheit (1900)
© Belvedere, Wien | Ferdinand Hodler: Ergriffenheit (1900)
Claude Monet: Arm der Seine bei Giverny im Nebel (1897)
© The Art Institute of Chicago, Mr. and Mrs. Martin A. Ryerson Collection | Claude Monet: Arm der Seine bei Giverny im Nebel (1897)
Gustav Klimt: Ein Morgen am Teiche (1899)
© Leopold Museum, Wien | Gustav Klimt: Ein Morgen am Teiche (1899)

Die aus der Forschung gewonnenen Informationen liefern ein festes wissenschaftliches Fundament und erlauben es, ein Bild von der tatsächlichen Präsenz und der Bekanntheit internationaler moderner Kunst in Wien zu erhalten. Die daraus entstandenen Gegenüberstellungen der Werke Klimts und der Arbeiten, die ihn während seines Schaffensprozesses inspirierten, ermöglichen eine neue Erfahrung der künstlerischen Entwicklung des einzigartigen Malers. 

"Gustav Klimt wird meist als ein einsames Genie betrachtet, als jemand, dessen Kreativität aus ihm selbst und den Umständen seiner unmittelbaren Umgebung im 'Wien um 1900' entsteht. Unsere Ausstellung zeigt einen ganz anderen Klimt. Schon seine Zeitgenoss:innen erkannten, wie offensichtlich sein Werk von den modernsten Künstler:innen seiner Zeit geprägt war, die er in den Ausstellungen der Secession, der Galerie Miethke und anderswo kennenlernte. Wir zeigen in prägnanten Vergleichen, wie Klimt mit treffsicherem Instinkt die künstlerischen Errungenschaften seiner Zeit für seine eigene Entwicklung nutzte", freut sich auch Ausstellungskurator Markus Fellinger (Belvedere Wien).

Adresse & Kontakt

Belvedere Wien
Prinz Eugen-Straße 27 in 1030 Wien
Belvedere

Anfahrt oberes Belvedere:
S-Bahn: Haltestelle Quartier Belvedere
Straßenbahn D Haltestelle Schloss Belvedere
Straßenbahn 18, O: Haltestelle Quartier Belvedere
Bus 69A: Haltestelle Quartier Belvedere
U1: Haltestelle Südtirolerplatz
Infos und Öffi-Fahrpläne

Unteres Belvedere, Prunkstall, Orangerie:
Rennweg 6, 1030 Wien

TIPP der Redaktion:
Wenn Sie von der West-Autobahn kommen, lassen Sie Ihr Auto in der Park & Ride-Anlage von Wien Hütteldorf stehen und nützen Sie das öffentliche Verkehrsnetz der Wiener-Linien. Route von Wien Hütteldorf zum Belvedere mit den Öffis: U-Bahn U4 (Fahrtrichtung Heiligenstadt) bis "Karlsplatz" → Umsteigen in die Straßenbahnlinie D (Fahrtrichtung Alfred-Adler-Straße) bis "Schloss Belvedere".

Anfahrt:
Straßenbahn D, 71: Haltestelle Unteres Belvedere

Parken:
Kurzparkzone (Mo-Fr: 9-22 Uhr)
Infos Parken in Wien

Eintrittspreise:
Kombiticket Oberes + Unteres Belvedere/ Orangerie und Winterpalais
Erwachsene ca. € 30,-, Ermäßigungen für Senioren (ab 60 Jahren), Studierende (bis 26 Jahre)
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) frei
Online Tickets kaufen

Belvedere Shops
täg­lich 10 - 18 Uhr
+43 1 79557-326

Belvedere Café
täg­lich 10 - 18 Uhr
Re­ser­vie­rung un­ter +43 1 3201111-13


Zur Website
+43 1 79557 0
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