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Liechtenstein Museum Dauerausstellungen
Palais Liechtenstein Dauerausstellungen
Das Palais Liechtenstein Wien ist seit 2012 als Museum geschlossen. Führungen sind immer noch möglich.
Das Palais und das Gartenparais Liechtenstein sind nur mehr ausschließlich für Veranstaltungen geöffnet. Um eine der bedeutensten privaten Kunstsammlungen zu besichtigen, können Sie sich für öffentliche und private Führungen anmelden.
Das Palais und seine Säle
Das Palais der fürstlichen Familie Liechtenstein verbindet historischen Prunk mit modernster Technik. Es zählt zu den exklusivsten Kultur- und Veranstaltungsorten in Europa. Grunsätzlich ist es in das Stadt- und Gartenpalais geteilt. Lernen Sie mehr über die Teilabschnitte der einzelnen Gebäuden und den historischen Sälen.
Bibliothek
Die klassizistische Bibliothek wurde 1912–1914 aus dem Majoratshaus in der Herrengasse in das Gartenpalais in der Rossau übertragen. Das Majoratshaus in der Herrengasse, ein bereits bestehendes barockes Palais, war unter Fürst Alois Josef I. durch die fürstlichen Architekten Joseph Meissl d. Ä. und seinen Neffen Joseph Hardtmuth zwischen 1788 und 1792 in frühklassizistischem Stil modernisiert und erweitert worden.
Sala Terrena
Die Sala Terrena ist das Entrée des Gartenpalais Liechtenstein und war nach der Art italienischer Palastbauten als offene Halle konzipiert. Vom Ehrenhof des Palais gelangte der Besucher noch bis Ende des 19. Jahrhunderts direkt in den Garten im Norden, allein Gitter schlossen den Raum ab.
Treppenhäuser
Am 30. Oktober 1705 beauftragte Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein den Salzburger Maler Johann Michael Rottmayr (1654–1730) mit der Freskierung der Decken im Erdgeschoss und in den Treppenhäusern. Das Wissen um Rottmayrs Freskierung der Treppenhausdecken ging beinahe verloren.
Saal IV: Religiöse Kunst der Gotik und Renaissance in Italien
Die frühe italienische Malerei ist in anderen Wiener Museen kaum vertreten. Die hier ausgewählten Beispiele geben einen Querschnitt durch die wichtigsten religiösen Themen, in denen sich die Spiritualität des 14. und 15. Jahrhunderts spiegelt. Sieneser Künstler wie Naddo Ceccharelli oder Gregorio di Cecco sind ebenso vertreten wie der Florentiner Kunstkreis mit Lorenzo Monaco, Piero di Cosimo, Franciabigio und Andrea del Sarto. Johannes der Täufer von Jacopo Sansovino und der Hl. Sebastian von Andrea Mantegna sind Beiträge der zeitgenössischen Skulptur von überragender Qualität.
Saal V: Das Porträt der Spätgotik und der Renaissance im Spannungsfeld zwischen Norden und Süden
Das Porträt entwickelt sich in der Renaissance zu seiner ersten Blüte. Es wird zum Spiegel der Gesellschaft und einer Geisteshaltung, die dem Individuum einen neuen Stellenwert beimisst. Bildnisse von Paris Bordone, Raffael und Francesco Salviati treten in Dialog mit Porträts von Barthelemy d´Eyck, Hans Mielich und Bernhard Strigel. Die Skulptur der Zeit ist mit Werken von Andrea della Robbia, Antico und Giambologna vertreten.
Saal VI: Die grossen Schulen des italienischen Barock
Paolo Pagani und Girolamo Forabosco repräsentieren die religiöse Historie des italienischen Barock. Mit Sebastiano Ricci und Pompeo Batoni lebt die antike Mythologie in neuer Monumentalität wieder auf. Die Verbindung aus kräftigen Farben und theatralischer Bewegtheit gibt den uralten Themen eine zeitgemässe Form.
Saal VII: Peter Paul Rubens, Adrian De Fries und Masimiliano Soldani Benzi
Dem Bauherrn des Gartenpalais, Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein, gelang 1693 der Erwerb des monumentalen Decius Mus-Zyklus von Peter Paul Rubens (1577–1640). Kurz darauf wurde für diese Bilderfolge bereits ein eigener Saal im Wiener Stadtpalais eingerichtet und niemand geringerer als Giovanni Giuliani mit dem Schnitzen prunkvoller Kartuschen für die passenden Rahmen beauftragt.
Als 1807 das Gartenpalais in der Rossau als Gemäldegalerie eröffnet wurde, bildete der monumentale Zyklus das Herzstück der zur Schau gestellten Sammlungen. In die große Galerie, in der er fast 150 Jahre zu sehen war, ist er nun wieder zurückgekehrt. Mit den zwei unvergleichlichen, annähernd lebensgrossen Bronzefiguren des Adrian de Fries (1545–1626), Christus im Elend und dem Hl. Sebastian, bildete der Zyklus des Rubens schon im 19. Jahrhundert ein beeindruckendes Ensemble.
Saal VIII: Peter Paul Rubens, Religiöse Themen
Mit der Eröffnung des LIECHTENSTEIN MUSEUM ist ein grosser Teil der über 30 Werke des Peter Paul Rubens aus den Beständen der Fürstlichen Sammlungen nach Wien zurückgekehrt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Frühwerk des Meisters. Die in diesem Saal ausgestellten Gemälde entstanden zwischen 1602 und 1627. Der Italienaufenthalt, von welchem Rubens 1608 zurückkehrte, bedeutete eine künstlerische Zäsur in seinem Schaffen.
Die plastisch stark ausgearbeiteten Figuren seiner monumentalen Kompositionen resultierten aus einem intensiven Antikenstudium. Die kräftigere Farbigkeit und eine neue Maltechnik belegen die Auseinandersetzung mit der italienischen Malerei. Oft bestimmen dynamische Diagonalen den Bildaufbau. Vorherrschend sind in diesem Saal religiöse Themen.
Saal IX: Peter Paul Rubens, Werkstatt und Umfeld
Neben den 33 eigenhändigen Gemälden des Peter Paul Rubens, die die Fürsten von Liechtenstein über 300 Jahre zusammengetragen haben, bieten die Fürstlichen Sammlungen auch die Gelegenheit, das künstlerische Umfeld von Peter Paul Rubens kennen zu lernen. Mit der "Auferweckung des Lazarus" von Maerten de Vos’, einem der Vertreter der Antwerpener Malkunst, ist ein Beispiel eines Vorläufers von Rubens zu sehen.
In der direkten Gegenüberstellung der Porträts des jungen Anthonis van Dyck mit gleichzeitigen Bildnissen von Rubens in diesem Saal werden Parallelen wie Unterschiede zwischen den beiden Malern erstaunlich schnell evident. Aus der umfangreichen Werkstatt des Rubens entwickelte sich eine weitverzweigte Schule, die in Theodoor van Loons "Anbetung der Heiligen drei Könige" und Erasmus Quellinus´ "Königin von Saba vor Salomon" in diesem Saal vertreten ist.
Saal X: Das Badminton Cabinet und die Kunst des Steinschnitts
Die Hauptattraktion dieses Saales, der die Atmosphäre einer Kunstkammer widerspiegelt, ist das sogenannte Badminton Cabinet. Der Kabinettschrank gilt aufgrund zahlreicher aus Hart- bzw. Schmucksteinen zusammengesetzter Bilder, sog. Commessi di pietre dure und einem unübertroffen reichen Dekor an vergoldeten Bronzen, als das bedeutendste Werk dekorativer Kunst, das in den letzten 300 Jahren in Auftrag gegeben wurde.
Ganz im Sinne einer fürstlichen Kunstkammer wird das Prunkmöbel umgeben von einzigartigen Kunstkammerobjekten kostbarster Materialien wie z.B. den Elfenbeinreliefs Ignaz Elhafens, dem Maienkrug Dionysio Miseronis oder ausgesuchten Beispielen der Stillebenmalerei.
Ist Ihr Interesse geweckt? Buchen Sie Ihre Führung hier.
Nein. Die beeindruckende Kunstsammlung kann nur mit Voranmeldung im Rahmen einer Führung betrachtet werden.
Die Führungen sind ausschließlich auf Deutsch. Es gibt jedoch einen englischsprachigen Audioguide, der als App verfügbar ist.
Adresse & Kontakt
Fürstengasse 1 in 1090 Wien
Anfahrt:
U2: Haltestelle Schottentor (dann Bus Linie 40A bis Bauernfeldplatz)
U4: Haltestelle Rossauer Lände (zu Fuß 600 Meter)
Straßenbahn D: Haltestelle Seegasse oder Bauernfeldplatz
Bus 40A: Haltestelle Bauernfeldplatz
Parken:
Kurzparkzone (Mo-Fr: 9-22 Uhr)
Tiefgarage Bauernfeldplatz (Bauernfeldplatz, 1090 Wien)
Stadtpalais - Adresse
Bankgasse 9, 1010 Wien
Infos & Buchung Führungen
Tel. +43 1 319 57 67-153, E-Mail: [email protected]
Zur Website
+43 1 3195767-0
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