Wandern am Dürrenstein

Eiszeitseen am Dürrenstein und Blick über Gipfel
© Joandl | Eine Wanderung am Dürrenstein ist eine Reise durch ein Stück Erdgeschichte.

Wanderung durch den letzten Urwald Mitteleuropas. Der „Dürre Stein“ lässt mit seinen landschaftlichen Besonderheiten kein Wanderherz unberührt. Birgt er zum einen Österreichs Kältepol, sowie den letzten und unter Naturschutz stehenden Urwald Mitteleuropas sowie drei eiszeitliche Seen in seiner unmittelbaren Umgebung.

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Faktencheck Dürrenstein:

Höhe: 1878 m
Lage:  Grenze zwischen Niederösterreich und Steiermark
Bezirk: Scheibbs
Gebirge: Ybbstaler Alpen
Anfahrt: A1 - Erlauftalstraße/B25

Highlights am Dürrenstein:

  • Grünloch – Kältepol Österreichs

  • Rundblick vom Gipfel
  • Naturgeschütztes „Wildnisgebiet Dürrenstein“ mit letztem Urwald Mitteleuropas
  • Lunzer See – Obersee - Mittersee

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Wanderungen am Dürrenstein

2-Tages-Bergtour Hochkar und Dürrenstein

Diese zweitägige Wanderung führt vom Hochkar über Almwiesen mitten in das Rückzugsgebiet des Ötscherbären, in den letzten Urwald Mitteleuropas. Über scharfe Felskämme vom Hochkar zum Dürrenstein. Ein 30 Kilometer langes Bergtouren-Erlebnis für wahre Alpinisten, wie es in den gesamten Nördlichen Kalkalpen nur selten zu finden ist.

1. Tag:

Hochkar Schutzhaus - Schmalzmauer - Geißhöhe - Munzenplan - Ringkogel - Schwarzkogel - Gamskogel - Tremelsattel - Hochkirch - Sonnstein - Edelwies - Bstattkopf - Dürrenstein - Dürrensteinalm, Ybbstalerhütte.

2. Tag:

Dürrensteinalm, Ybbstalerhütte - Bärenlacke - Jausenhütte Dürreck - Almwald - Steinbachtal Parkplatz. Mit dem Taxi zurück zum Ausgangspunkt. Taxi-Reservierung beim Tourismusverband Göstlinger Alpen.

Schwierigkeit: schwer
Strecke: 32,8 km
Aufstieg: 1673 m
Abstieg: 2567 m
Dauer: 17:00 h
Startpunkt der Tour: Göstling, Parkplätze am Hochkar
Eigenschaften: mit Einkehrmöglichkeit, aussichtsreich
Anfahrt: A1 Abfahrt Amstetten - B121 Waidhofen/Ybbs weiter nach Göstling - Mautstraße auf das Hochkar. Entweder zweites Auto im Steinbachtal (Parkplatz Ybbstalerhütte) bereitstellen oder Taxibus vorbestellen! Fahrzeit von Wien zirka eine Stunde


>> genaue Tourbeschreibung

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Bergtour Dürrenstein

Diese Tour belohnt den Wanderer mit einigen Besonderheiten. Schon am Beginn bei der Töpperbrücke gibt es überlebensgroße, vergoldete Heiligenfiguren zu sehen. Später gelangt man zum Grünloch. Es ist der Kältepol der Region und hier wurden schon Temperaturen von über -50 Grad Celsius gemessen. Die Auswirkungen dieses Kältepols zeigen sich auch in der Vegetation in diesem Bereich aus. Im Laufe des 2. Weltkrieges wurden hier Flugzeugmotoren und andere Wehrmachtsgeräte getestet, um ihre Eignung für die Kriegführung in Sibirien prüfen.

Auch die nach Südwesten steil abbrechenden Felswände des Dürrenstein machen die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis. Bei ausgezeichneter Fernsicht kann man einen Blick auf die Hohen Tauern und den Großglockner erhaschen. Beim Abstieg Richtung Lunz begleiten die 3 Seen Obersee, Mittersee und Lunzer See.

Schwierigkeit: schwer
Strecke: 27,7 km
Aufstieg: 1818 m
Abstieg: 1817 m
Dauer: 9:40 h
Startpunkt der Tour: OEBB Haltestelle Kasten bei Lunz
Anfahrt: A1 Abfahrt Ybbs/Donau - Kreisverkehr Richtung Eisenstraße - auf der B 25 bis Lunz/See - weiter auf der B 25 nach Kasten - ÖBB Haltestelle Kasten bei Lunz. Fahrzeit von Wien ca. 1 Stunde 53 Minuten.


>> Genaue Tourbeschreibung

Ausflug zum Dürrenstein

Der 1.878 m hohe Kalkstocks des „Dürren Steins“ gehört zu den Ybbstaler Alpen. An seinem Nordfuß befindet sich der Rothwald. Er ist der größte noch bestehende Urwald Mitteleuropas und birgt eine ostalpine Tier- und Pflanzenvielfalt, die im „Wildnisgebiet Dürrenstein“ unter Naturschutz steht und unberührt ihr Dasein führen kann. So wurde z. B. der Habichtskauz wieder erfolgreich angesiedelt und auch der Luchs soll hier erneut beheimatet werden.Dieses 3.500 ha große Naturreservat mit Uraltbäumen und besonderer Waldwildnis kann bei geführten Touren erkundet werden.

Dieser Berg wartet aber auch mit einer frostigen Besonderheit auf: bei der Doline Grünloch befindet sich der Kältepol Österreichs. Hier wurden 1929 über -50 Grad Celsius gemessen.

In seiner Umgebung befinden sich drei unterschiedliche eiszeitliche Seen: Der Lunzer See, der Obersee und der Mittersee. Der Mittersee hat aufgrund seiner starken Durchflussrate das ganze Jahr über nur an die 7 Grad Celsius.

Mit seinen interessanten Karstformen, die auf noch unentdeckte Höhlen schließen lassen, und mit seinem Rundumblick vom Gipfel aus ist er für jeden Wanderer ein besonderes Highlight.

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