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Eröffnung des Sekowitschweg im 22. Bezirk
Wenn er im Ring stand, waren seine Gegner vorgewarnt: Edip Sekowitsch. Sein disziplinierter, hammerharter Schlag war einzigartig, wie er etwa bei Kämpfen in der Wiener Stadthalle oder sogar in Deutschland bewies. Doch nach dem Kampf stand er mit großem Respekt vor seinem Gegner und umarmte ihn. Er wurde für Österreich Welt & Europameister und sein sozialer Einsatz brachte Ihm viel Sympathie ein.
Mit seinem letzten Manager Thomas Hetlinger gründete "Schecko", wie er genannt wurde, die Aktion "Stoppt Gewalt an Schulen" und besuchte mit dieser verschiedene Schulen. Am Anfang waren die Kinder und Jugendlichen sehr unaufmerksam, doch nach wenigen Minuten wurden sie hellhörig und hingen an Edip's Lippen, der selbst im Alter von 14 Jahren mit dem Boxsport begann. „Boxen hat mich wieder ins Leben zurückgeholt und meine Familie hat mir die Liebe gegeben, die mich zu einem sozialen Menschen geprägt hat", erzählte Edip den Jugendlichen.
Um so wichtiger ist es, den Schülern diese Botschaft zu vermitteln, die auch Früchte tragen sollte. Letzte Woche bestätigte die Kronen Zeitung, dass die Gewalt an Schulen derzeit eskaliert. Unsere Kinder haben teilweise Angst in die Klasse zu gehen, denn die Gewaltbereitschaft hat keine Hemmschwelle mehr. Edip hatte das Rezept für solche Situationen, doch wurde er 2008 Opfer eines Messerattentats. Was nun? Wo soll das hinführen?
Der Champ Edip Sekowitsch war ein Held für unsere Sprösslinge, und es jährte sich am 26. August 2018 sein 10. Todestag. Es wird Zeit Verantwortung zu übernehmen. Am Mittwoch, 13. Juni 2018 ab 16.30 wurde deshalb der Sekowitsch Weg eröffnet. Familie, Freunde, Boxkollegen und Kinder werden anwesend sein, um die Boxlegende zu würdigen und sich gegen Gewalt an Schulen zu erheben.
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Weg anlässlich des 10. Todestages
Amerikanische Schüler werden derzeit von Schuldramen überrollt. Vielen Kindern wurde Ihr Leben genommen. Schuldlose und verzweifelte Hinterbliebene sind das schreckliche Bild das auf Lebzeiten Wunden hinterlässt. Ist das unsere Zukunft? Unsere junge Generation muss verstehen, warum Gewalt keine Lösung ist. Sie werden tagtäglich stundenlang im TV mit Krieg, Mord, Vergewaltigung und Familiendramen konfrontiert. Eine Lösung muss her! Es kann doch nicht sein, dass irgendwann ein 10 jähriges Kind zum Mörder wird, weil er im Streit seinen Mitschüler gestoßen hat.
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