Glutenfrei – Trend oder Fluch?

Weizenfeld
© Stones/ pixabay | Gluten ist in Weizen enthalten und somit tabu für Menschen mit Zöliakie.

Glutenfreies Essen scheint der neue Diättrend in Österreich zu werden, von Restaurantguides bis zur Kennzeichnung der glutenfreien Lebensmittel selbst, scheint diese Bewegung sich schnell breit zu machen. Doch was sind Gluten? Wie gesund ist es nun wirklich sich glutenfrei zu ernähren? Was ist Zöliaklie und wie ernst ist eine solche Krankheit zu sehen?

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Was ist Gluten?

Gluten beziehungsweise Gliadin ist ein Klebereiweiß, also ein Protein, welches in den herkömmlichen Getreidesorten enthalten ist. Es steckt primär in Weizen, Roggen, Gerste und Hafer, jedoch auch in jeglichen Abspaltungen und Kreuzzüchtungen dieser.

Der Trend sich glutenfrei zu ernähren schreitet auch in Österreich immer weiter fort und genießt die Vorarbeit und Vorteile, die der vegane Lebensstil sich hierzulande, über Jahre, so hartnäckig erkämpfen musste. Egal ob auf Lebensmitteln oder Restaurantkarten – überall findet man die Hinweise auf glutenhaltige oder glutenfreie Nahrungsmittel. Aber wieso hatte es dieser Ernährungstrend so viel leichter sich durchzusetzen als andere?

Zöliakie – Glutenunverträglichkeit

Neben den Menschen die ihre Ernährung eigenständig auf einer glutenfreien, beziehungsweise gliadinfreien Basis halten, existieren auch jene, die dies nicht freiwillig, sondern aufgrund einer chronischen Erkrankung namens Zöliakie, tun müssen. Hierbei führt der Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln zu einer Reizung des Darmes, welche bis hin zu Mangelzuständen und starken Verdauungsstörungen führt.

Eine große Hilfe für Zöliakie-Patienten und jene die ihre Ernährung ohne Gluten gestalten wollen, sind Seiten wie „glutenfreeroads.com“, welche nicht nur glutenfreie Restaurants auflisten, sondern auch Supermärkte und andere Geschäfte, bei denen man unterwegs glutenfreie Produkte erwerben kann.

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Ein weiterer Meilenstein für Menschen die an Zöliakie, beziehungsweise jeglicher anderen Form von Lebensmittelunverträglichkeit leiden, war der Beschluss der EU-Verordnung für die „Kennzeichnung von Lebensmittel“ im November 2011, welcher forthin festlegte, dass ab 2014 eine Nährwertkennzeichnungspflicht besteht. Seitdem findet man sowohl in Restaurants und Cafés, als auch in Bäckereien, Lebensmittelgeschäften und Imbissständen eine Liste, auf dieser klar aufzuzeigen ist, welche Inhaltsstoffe oder etwaige Allergene in den hier verkauften Lebensmitteln und Produkten enthalten sind.

Gluten-Free als Diät

Der Trend sich glutenfrei zu ernähren stammt ursprünglich aus den USA und wurde, wie so viele Diäten der Hollywoodstars und Sternchen, relativ schnell bekannt. Es gibt bereits viele Internetseiten im Web zu finden die Hilfestellung bei einer glutenfreien Diät stellen, sowie Unmengen an Rezepten und auch ausgearbeitete Ernährungspläne, die den Verlust von etlichen Kilos versprechen. Wie effizient eine solche Diät sein mag, bleibt zu klären. Ebenso welche Mangelerscheinungen durch einen Verzicht eventuell auftreten könnten. 

Denn egal ob man den veganen Lebensstil, „Clean Eating“ oder eine glutenfreie Ernährung für sich wählt, Fakt ist, dass sich die Menschen aufgrund dieser Trends intensiver mit ihrer Nahrung beschäftigen, mehr zu Gemüse und gesunden Rezepten greifen und sich von fettigem Fast Food und Fertiggerichten distanzieren.

Doch auch hier gilt, wie bei einer jeden Diät, dass alles mit Maß und Ziel zu gestalten ist, da eine ausgewogene Ernährung der Grundpfeiler eines langen und gesunden Lebens ist.

Zum Schluss: Ernährungstipps und ein Rezept für glutenfreie Leckerein

Paleo-Ernährungsplan, der für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet ist.

Faschingskrapfen für Menschen mit Unverträglichkeiten

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