Sightseeing mit der U3: Abseits der Touristen-Pfade

Die Must-See's entlang der U-Bahn Linie 3
© Christoph Fuchs | Die Must-See's entlang der U-Bahn Linie 3

Essen im Wunderland, die Entstehung des Universums und die Geschichte des Kondoms. Klingt nach einem aufregenden Tag? Das und vieles mehr ist nur einen Katzensprung von der orangenen U-Bahn-Linie entfernt!

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Verschaffen Sie sich vorab einen Überblick über das Wiener U-Bahn-Netz, mit unserem Wiener U-Bahn-Plan (auch verfügbar als PDF-Download für's Handy).

Der Wiener U-Bahn Plan für's Handy

Condomi: Das Kondommuseum

Ein Kochlöffel und ein Vibrator gehören in jeden guten Haushalt! Das ist das Motto von Ingrid Mack. Sie ist die Eigentümerin des ersten Kondomfachgeschäft Österreichs und ihres Kondommuseums. Ihr Laden ist nahe an der Mariahilfer Straße und schnell von der Station Zieglergasse erreichbar. Der Eintritt ist zudem mit 3,- Euro wirklich günstig.

Während in ihrem Shop Condomi zahlreiche Sextoys, Reizwäsche und Pflegeprodukte zum Verkauf stehen, ist ihr Museum ganz auf das Kondom spezialisiert. Hier sieht man alles: Von den Anfängen mit Tiergedärmen bis hin zur modernen Kautschukware. Sogar Schulklassen kommen zwecks Aufklärung manchmal hier her.

Öffnungszeiten: Mo - Fr: 11:00 - 19:00 Uhr / Sa: 11:00 - 18:00 Uhr
Adresse: Esterházygasse 26, 1060 Wien

Mariahilfer Straße: Ein paar Highlights

Wenn es um einen Ausflug nach Wien geht, ist die Mariahilfer Straße für viele Touristen auf der To-Do-Liste. Ist die Shoppingmeile doch leicht mit der U3 über die Stationen Zieglergasse und Neubaugasse erreichbar. Doch da die Auswahl an Shops und Lokalen erdrückend ist und die Website der „MaHü“, wie sie liebevoll genannt wird, nur schwer zu ertragen ist, gibt’s hier ein paar Tipps.

Freiraum: Der Alleskönner unter den Lokalen

Ein Lokal das alles kann. Das Freiraum ist ein gelungener Mix aus Restaurant, Kaffee und Bar. Also zu jeder Tageszeit und Stimmung passend. Mittagspause beim Shoppen auf der MaHü? Ins Freiraum. Ein kurzer Abstecher für einen Kaffee am Morgen oder Nachmittag? Ins Freiraum. Entspannt am Abend einige Cocktails genießen? Ins Freiraum.

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Hofmobiliendepot: Wo die Habsburger ihr Gesäß vergraben haben

Zwar kein Teil der Mariahilfer Straße, aber gleich in ihrer Nähe. Unweit der Station Zieglergasse ist eines der weltweit größten Museen für Wohnkultur. Neben zeitgenössischen Möbeln gibt es im Hofmobiliendepot auch historische Exponate zu sehen. Hier sind zahlreiche Möbel und Accessoires aus der Glanzzeit der österreichischen Monarchie ausgestellt.

Neben Kaiserthronen und Maria Theresias Schreibtisch ist auch der Nachtstuhl der Adeligen zu bestaunen. Wer also immer mal wissen wollte, wie das Geschäft in Barockzeiten verrichtet wurde, kann mal vorbeischauen.

Vintage Fabrik: Oldschool-Mode

Retro, Baby! Am östlichen Ende der Mariahilfer Straße liegt ein besonderer Shop. In der Vintage Fabrik sind zahlreiche Kleidungsstücke, Schmuckstücke und Dekorationen aus vergangenen Jahren zu ergattern. Das Ambiente ist einzigartig und die Auswahl an Jacken, Shirts und Jeans ist riesig. Wer an moderner Mode keinen Gefallen findet und sich gern durch die verschiedensten Stile der Jahrzehnte wurschtelt wird hier sicher fündig.

Happy Rabbit: Italienisch, Russisch und Alice im Wunderland

Vor dem Nachtisch noch schnell das Wunderland retten? Im Happy Rabbit ist es möglich. Das Restaurant liegt im Einkaufszentrum „The Mall“ direkt an der Station Landstraße. Hier gibt es einen interessanten Mix aus österreichischer, italienischer, russischer und georgischer Küche auf der Speisekarte. Doch das Restaurant wäre noch keine Erwähnung wert, wenn da nicht eine besondere Attraktion dabei wäre.

Die interaktive Multimedia-Märchenwelt „The Alice Fairytale“ ist hochmodern und direkt an das Restaurant angeschlossen. Auf 400m² wird hier gemalt, gesprungen und geworfen um das Wunderland wieder bunt zu machen. Eltern können ihre Kinder begleiten oder während der 45-minütigen Spieletour gemütlich im angeschlossenen Restaurant essen.

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U-Bahn-Kunst: Kultur zum Preis einer Fahrkarte

Bock auf Kultur aber keine Lust auf einen Museumsbesuch? Manchmal muss man die U-Bahn-Station nicht mal verlassen, um etwas zu entdecken. Seit 1991 sind in einigen Stationen der U3 verschiedenste Kunstwerke ausgestellt.

Das sorgt für eine kurzweilige Fahrt und eine bequeme Möglichkeit Kunst und Kultur zum Preis einer Fahrkarte zu bekommen. Hier eine kurze Übersicht für alle die Kunst wollen aber keine Lust auf einen Museumsbesuch haben.

Schweglerstraße: Kunst der Technik

Seit 1994 befindet sich im Untergeschoß der Station Schweglerstraße die Installation Tele-Archäologie des südkoreanischen Medienkünstlers Nam June Paik. Hier ist ein U-Bahn-Waggon mit Ziegelsteinen zugepflastert und mit Tastaturen, Bildschirmen und Platinen verziert.

Die U3-Station hat jedoch noch mehr zu bieten. Vor der Rolltreppe sind Portraits mit Infos von österreichischen Erfindern, Technikern und Wissenschaftlern zu entdecken. Zusätzlich hängen noch ein Mini-Cooper, ein Sportflugzeug und eine Raumkapsel von der Decke.

Volkstheater: Buntes Glasmosaik

Das älteste U-Bahn Kunstwerk in Wien ist im oberen Teil des U3-Bahnsteigs der Station Volkstheater zu finden. Das 360 m² große Glasmosaik „Das Werden der Natur“ von Anton Lehmden stellt die Entstehung des Universums und die Entwicklung der Natur dar.

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Westbahnhof: In 55 Schritten die europäische Geschichte erleben

In der Verbindungspassage, welche die U3 mit der U6 verbindet, ist die europäische Geschichte in wenigen Schritten erlebbar. Verschiedene Malereien, Skulpturen und Symbole repräsentieren die verschiedenen Epochen an der Wand. Während dem Umsteigen Kunst erleben? Zeitsparender geht es wohl kaum.

Museum der Illusionen

Täusche deine Augen und unterhalte dein Gehirn! Das Motto des Museums der Illusionen kommt nicht von ungefähr. Eine bodenlose Grube, ein Raum in dessen Ecken man wächst oder schrumpft und ein rotierender Tunnel, der das Gehen schwer macht, sind neben zahlreichen anderen Kuriositäten zu bestaunen. Dieses Sammelsurium an Täuschungen ist bei der Station Herrengasse gleich um die Ecke und einen Abstecher allemal wert.

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