Geschichte von Inzersdorf

Inzersdorf, das nur teilweise zu Liesing als 23. Wiener Gemeindebezirk gehört, bestand bereits im 12. Jahrhundert. Alles zu seiner Geschichte.

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Chronik von Inzersdorf

Inzersdorf, das nur mit einem Teil zum 23. Bezirk gehört, erstreckt sich jenseits der Triester Straße und der Badner Bahn entlang der Liesing. Es bestand bereits im 12. Jahrhundert und entwickelte sich unter den Gebrüdern Geyer von Osterburg zu einem Zentrum der protestantischen Lehre. Viele Wiener nutzten die Gelegenheit, nach Inzersdorf "auszulaufen", um dem Messgang in Wien zu entkommen. Nach vielfachem Besitzwechsel erbte der "Ziegelbaron" Heinrich Drasche 1857 die Herrschaft; die Ziegelindustrie nahm nun einen besonderen Aufschwung.

Der Bezirk Liesing gehörte im Zweiten Weltkrieg zu den Wiener Bezirken, die am meisten unter den alliierten Bombenangriffen zu leiden hatten, da sich hier viele bedeutende Industrieanlagen befanden. Der Wiederaufbau machte bald große Fortschritte, 1947 hatte der Bezirk unter einer Typhusepidemie zu leiden. Nach 1960 entstand östlich der Brunner Straße das "Industriegelände Liesing". Die unverbauten Flächen zwischen den früheren Gemeinden wurden nun vermehrt verbaut. Durch die Errichtung der Schnellbahn wurde die Verbindung mit dem Wiener Stadtzentrum verbessert.

Text + Bild: Gerhard Frey

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