Umweltbelastung durch giftige Plastikflaschen und PET Flaschen?

Transparente Plastikflasche ohne Verschluss vor weißem Hintergrund © Jürgen Oberguggenberger/pixelio.de

Plastikflaschen und PET Flaschen sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch was bedeuten sie für die Umwelt? Welche Umweltbelastung entsteht durch giftige Plastikflaschen und PET Flaschen und darin enthaltene Hormone? Wäre es besser, Plastik aus unserem Leben zu verbannen? stadt-wien.at enthüllt, wie Plastikflaschen und PET Flaschen die Umwelt belasten und der Gesundheit schaden.

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Plastikflaschen – Wie giftig sind sie wirklich?

Umweltbelastung durch PET Flaschen

PET Flaschen sind inzwischen aus unserem  Leben genauso wenig wegzudenken wie viele andere Dinge des täglichen Lebens aus Kunststoff.

Vor allem an warmen Tagen hat man sein Wasser in der leichten Plastikflasche bei sich, um immer und überall genug Flüssigkeit aufzunehmen zu können.

Nun dringen vermehrt Meldungen an die Öffentlichkeit, die an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Getränken, die in PET (Polyethylenterephthalat) Flaschen abgefüllt wurden, zweifeln lassen.

Schaden Plastikflaschen der Gesundheit? – Hormone in PET Flaschen

Die Universität Frankfurt untersuchte Mineralwasser aus Plastikflaschen und wies die Belastung derselben mit hormonell wirksamen Substanzen nach, die bei Mineralwasser aus der Glasflasche kaum vorhanden waren.

Dabei handelt es sich um so genannte Umwelthormone, die aber im Körper wie Hormone wirken, großteils Substanzen, die dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ähnlich sind.

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Giftige Plastikflaschen: Risikos

Diese Umwelthormone stehen im Verdacht, bei Kindern Entwicklungsstörungen zu begünstigen, das Entstehen von Brustkrebs und die zunehmende Unfruchtbarkeit bei Männern zu fördern.

Ein Experte auf diesem Gebiet, Dr. Ibrahim Chahoud, Mediziner an der Charité in Berlin, sieht Gefährdungen für Risikogruppen wie Schwangere, Säuglinge oder Kleinkinder.

Eines  dieser Umwelthormone ist Acetaldehyd, ein Abbauprodukt von PET, das vor allem unter Einwirkung von Hitze an den Inhalt abgegeben wird.

Eine weitere hormonell wirksame Substanz, Biophenol A, das vor allem von hitzebeständigen und härteren Kunststoffen abgeben wird, konnte ebenfalls im Mineralwasser nachgewiesen werden, aber der Focus der Untersuchungen der Universität Frankfurt war auf die Gesamtheit aller im Mineralwasser aus PET Flaschen enthaltenen östrogenähnlichen Stoffe gerichtet und das Ergebnis wird von den Wissenschaftlern als besorgniserregend bezeichnet.

Ein Leben ohne Plastikflaschen?

Tatsächlich ist es in der heutigen Zeit kaum möglich, dem Werkstoff Plastik aus dem Weg zu gehen.

Plastik, soweit das Auge reicht – Werner Bootes Film "Plastik Planet"

Wie auch in dem neulich erschienenen Film von Werner Boote, "Plastik Planet" eindrucksvoll dargestellt wird, ist Plastik überall und weltweit nicht mehr aus unserem Leben zu streichen.

Es ist allgegenwärtig und Abbauprodukte von Plastik, so genannte Phthalate, haben laut Aussagen von Medizinern, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen, auch schon den Weg in unser Blut gefunden.

Unbestreitbar ist es eine echte Herausforderung, ein Leben ohne Kunststoff führen zu wollen, Alternativen sind rar gesät, ein bewusster Umgang aber sollte uns allen möglich sein, denn auch wenn wir es viel zu oft vergessen, ist es letztendlich der Konsument, der den Markt bestimmt.

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Erich Mixner

24. September 2012 - 07:36 Uhr

Ist die Mineralwasserflasche von HOFER, Vitaquelle, unbedenklich wierverwendbar im Hausgebrauch?

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