Sozialmärkte in Wien: Günstig Lebensmittel einkaufen

Um Menschen mit niedrigem Einkommen finanziell zu entlasten, bieten Sozialmärkte Grundnahrungsmitteln und Güter des täglichen Bedarfs zu stark ermäßigten Preisen an. Die bereitgestellten Lebensmittel haben in der Regel das Mindesthaltbarkeitsdatum leicht überschritten, sind aber dennoch genießbar, sind Überschussproduktion oder haben kleine 'Schönheitsfehler', wie Verpackungsfehler, und können daher im Supermarkt nicht mehr verkauft werden. Die Ware wird etwa um ein bis zwei Drittel günstiger angeboten als im regulären Handel. 

Wer in diesen gemeinnützigen Einrichtungen einkaufen darf und wo es in Wien Sozialmärkte gibt, lesen Sie im Folgenden.

Zusätzlich zu Einrichtungen, die Lebensmittel kostengünstig zur Verfügung stellen, gibt es Sozialmärkte, die Waren des täglichen Lebens an Bedürftige ausgeben. Das Warenangebot umfasst unter anderem:

• Kinder- und Spielwaren
• Babyprodukte (Nahrung, Kleider, Hygieneartikel etc.)
• Tierfutter- und Zubehör
• Kleidung

Entsprechende Einrichtungen finden Sie ebenfalls in der Karte eingezeichnet!

Um kostengünstige Waren des täglichen Bedarfs in einem Sozialmarkt in Wien erwerben zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, die von Organisation zu Organisation leicht abweichen können. Generell soll das Angebot Wienerinnen und Wienern mit geringem Einkommen zugutekommen. Für eine Einkaufskarte für einen der Sozialmärkte ist in der Regel erforderlich:

• Nachweis über die Höhe des Einkommens, etwa in Form eines Lohnzettels, Studentenausweises, AMS-Bescheinigung, Pensionsnachweis, etc.
• Nachweis, dass der Hauptwohnsitz in Wien liegt, in Form eines Meldezettels
• Lichtbildausweis

In manchen Märkten werden außerdem geringe Unkostenbeiträge oder eine Mitgliedschaft verlangt.

Wie hoch die Einkommensgrenzen in den einzelnen Vereinen der Sozialmärkte in Wien sein dürfen und ob es wöchentlich limitierte Einkaufsmengen gibt, können Sie auf der jeweiligen Webseite eruieren:

• Sozialmarkt Wien
• Samariterbund
• Hilfswerk – SOMA  Sozialmärkte
• Allesverwerter
• Verein START UP – FOODPOINT Sozialmärkte
• Verein MUT Gratis-Sozial-Greissler
• Vinzenzgemeinschaft – VinziMarkt

Neben den Sozialmärkten gibt es weitere Möglichkeiten, beim Lebensmitteleinkauf Geld zu sparen.

Too good to go ­– Lebensmittel retten & sparen

Immer beliebter wird beispielsweise die App "Too good to go". Damit können kurz vor Ladenschluss unverkaufte Lebensmittel zu einem ermäßigten Preis gerettet werden, die ansonsten im Müll landen würden. Mit der App können in teilnehmenden Supermärkten und Restaurants in ganz Wien Lebensmittel und Speisen reserviert und dann in einem bestimmten Zeitfenster abgeholt werden. 

» Mehr Infos auf der Website

Grätzl-Kühlschränke

In sogenannten Grätzl-Kühlschränken stellen Menschen ihre noch genießbaren Lebensmittel, die sie nicht mehr brauchen, in einem öffentlichen Kühlschrank im lokalen Grätzl für anderen zur Verfügung, anstatt sie wegzuwerfen. Jeder, der Essensverschwendung vermeiden möchte, kann sich am Kühlschrank bedienen und genießbare Nahrungsmittel weitergeben.

Das Hilfswerk Wien stellt beispielsweise in ausgewählten Nachbarschaftszentren die "Hilfswerk-Fair-Teiler" zur Verfügung, der mit geretteten Lebensmitteln befüllt werden. 

» Standorte

Preise vergleichen und Rabattaktionen nutzen

Supermärkte locken Kunden mit vielen Rabattaktionen und Schnäppchen. Da aber kaum jemand Zeit für eine Schnäppchenjagd hat, um die Preise und Aktionen der einzelnen Märkte zu vergleichen, sind Online-Plattformen wie supermarkt.at eine gute Übersicht. Die Internetplattform supermarkt.at ermöglicht tagesaktuelle Preisvergleiche und bietet einen Überblick über laufende Rabattaktionen, wodurch den Konsumenten das Sparen beim Einkaufen erleichtert wird. 

» Preisvergleich starten

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