Stromanbieter wechseln und Geld sparen - so geht's

Strom, Strommast, Stromleitungen, blauer Himmel, Wolken
© Pexels | Die Energiepreise steigen in luftige Höhen - jetzt ist Gas und Strom wechseln gefragt.

Wenn Ihnen die Energiepreise über den Kopf hinaus wachsen, ist es höchste Zeit, den Strom- und Gasanbieter zu wechseln. Wie Sie am meisten Geld einsparen, wie das überhaupt funktioniert und was man bei einem Anbieterwechsel beachten sollte, haben wir für Sie zusammengefasst.

Erstellt von: | aktualisiert am 19. Dezember 2023
Anzeige

Mit dem Anstieg der Energiepreise im vergangenen Jahr sind die Stromkosten für Bestandskunden sehr unterschiedlich. Nun lässt sich bei steigenden Energiepreisen wieder Geld sparen.

2022 hat die österreichische Regierung die Strompreisbremse eingeführt, um den Haushalten angesichts der explodierenden Strompreise zu helfen. Diese ermöglicht es Haushalten, die bis zu 40 Cent pro kWh zahlen und einen Jahresverbrauch von 2.900 kWh oder weniger haben, bis Mitte 2024 nur 10 Cent pro kWh zu zahlen.

Sprich: Der Staat übernimmt die Differenz von bis zu 30 Cent in der Rechnung. Den Kunden, die mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde zahlen oder deutlich mehr als 2.900 Kilowattstunden verbrauchen, rät die Vergleichsplattform Durchblicker*, ihre Angebote am Markt jetzt sorgfältig zu vergleichen.

» Stromanbieter wechseln, könnte sich jetzt also definitiv wieder auszahlen!

Obwohl die Energiekosten immer weiter steigen, bleiben die meisten Österreicher beim Strom- und Gasanbieter ihres Vertrauens. Was viele nicht wissen: Beim Wechsel des Energielieferanten kann man viel sparen, außerdem ist der Umstieg gar nicht so kompliziert und aufwändig, wie man meinen möchte. Wie das geht, erfahren Sie hier – es zahlt sich aus!

Stromanbieter wechseln

Eigentlich ist immer der perfekte Zeitpunkt, den Energielieferanten zu wechseln. Der Umstieg ist einerseits sehr einfach und praktisch risikolos, andererseits spart man sich dadurch auch eine Menge Geld.

Besondere Beachtung sollte man den Vertragsbedingungen schenken, damit der Wechsel zu einem neuen Strom- oder Gasanbieter problemlos über die Bühne läuft. Besonderes Augenmerk sollte hier auf die Mindestvertragslaufzeit und die Kündigungsfrist gelegt werden. Die Kündigungsfrist beträgt meistens zwei Wochen, einige Verträge verzichten zudem auf eine Bindung.

Viele Anbieter locken neue Kunden außerdem mit Rabatt-Angeboten an, die auf den ersten Blick große Kostenersparnisse versprechen. Aber Achtung: Die Rabatte sind oft nur im ersten Vertragsjahr gültig und unterscheiden sich zum Teil stark von den regulären Preisen. Läuft die Mindestvertragslaufzeit über die Rabattfrist hinaus, kann es um teurer werden.

Wie wechslet man zum günstigsten Strom- und Gasanbieter?

Um den idealen Anbieter zu finden, sollte man zuerst die Strom- und Energiepreise miteinander vergleichen. Das geht zum Beispiel mit dem Preismonitor der Regulierungsbehörde E-Control, der alle aktuellen Tarife in Österreich auflistet.

Anzeige

Ist ein passendes Angebot gefunden, erfolgt die Anmeldung beim gewünschten Anbieter gewöhnlich online oder per Telefon über die Kundenhotline. Nach der Vertragsunterzeichnung können Sie sich zurücklehnen - Ihr neuer Energieversorger leitet die Abmeldung vom alten Anbieter für Sie ein.

Neben dem Preismonitor der E-Control gibt es hilfreiche Online-Plattformen, die Kunden dabei unterstützen, den besten Tarif zum besten Preis zu finden.

Portale wie Durchblicker, OHHO, Selectra oder StromGas24 bieten Beratungsservices an und vergleichen aktuelle Angebote miteinander. Nach Berechnung des günstigsten Tarifs unterstützen sie bei der Vertragskündigung und übernehmen nach wenigen Klicks und Eingaben (wie Anschrift, Zählerstand und Verbrauch) den Wechsel zum neuen Anbieter.

Die Services sind kostenlos und finanzieren sich über Provisionen der Energieversorger, die für die Vermittlung neuer Kunden an die Portale gezahlt werden.

Hier finden Sie weitere Informationen zu Stromanbietern und Gasversorgern.

Anzeige

Preise vergleichen: Durchblicker, OHHO & Co

Die Kosten für Strom und Gas sind je nach Wohnort unterschiedlich. Sie setzen sich aus den Energiekosten für den eigentlichen Verbrauch, den Netzkosten und aus zusätzlichen Steuern und Abgaben zusammen.

Dank Neukundenrabatten spart man im ersten Jahr nach dem Anbieterwechsel schon eine Menge Geld. Die Höhe der Ersparnis ist vom jeweiligen Bundesland abhängig: In Wien bleiben beim Stromwechsel jährlich bis zu 180 Euro mehr im Geldbörsel, bei Gas bis zu 450 Euro (Angaben inklusive Neukundenrabatten, Stand November 2020).

» Die größten Stromfresser im Haushalt

Anzeige

Energy Hero: Das Abo zum Strom und Gas wechseln

Ein besonders bequemes Service bietet das junge Unternehmen Energy Hero. Neben der Tarifsuche und dem automatischen Wechsel bietet die Wechselplattform einen Abodienst an - Stichwort jährlicher Strom- und Gaswechsel.

Um das Service zu nutzen reicht eine schnelle Online-Anmeldung. Im Anschluss wird die aktuelle Jahresabrechnung hochgeladen, Präferenzen angeführt (z.B. Ökostrom) und eine Vollmacht ausgestellt, sodass die Plattform den Anbieterwechsel einleiten kann. Wegen schwankender Energiekosten wartet Energy Hero den besten Zeitpunkt ab und wechselt dann zum günstigsten Preis.

Im Gegensatz zu anderen Wechsel-Plattformen verzichtet Energy Hero auf Provisionen der Anbieter und setzt stattdessen auf eine jährliche Kundengebühr. Damit soll die Einflussnahme der Anbieter verhindert und die Bedürfnisse des Kunden allein im Vordergrund stehen.

Das Service läuft ein Jahr, danach kann jederzeit gekündigt werden. Bleibt man dabei, sucht Energy Hero weiter nach dem aktuell günstigsten Angebot und leitet für Sie – sollte es einen besseren Tarif geben – einen erneuten Wechsel ein. Das kann auch schon im ersten Vertragsjahr passieren, wenn es die Mindestvertragslaufzeit zulässt.

Die monatlichen Gebühren können eventuell höher sein, da der Rabatt von einigen Anbietern erst am Jahresende verrechnet wird.

Tipps zum Strom sparen

Bis zu 75 € können pro Jahr eingespart werden, wenn Elektro­ge­räte nach Gebrauch komplett ausgeschaltet werden oder grundsätzlich nur energie­effiziente Geräte gekauft werden.

» Wie viel Geld Sie mit strom­spar­end­en Haushaltsgeräten sparen können, zeigt der Stromsparcheck.

Stromfresser Stand-by-Modus

Auch im Stand-by-Modus verbrauchen Elektrogeräte je nach Typ pro Stunde zwischen 2 und 20 Watt. Ein nie benütztes Radio auf Stand-by kostet also ca. 17,50 Euro pro Jahr. Ein Fernseher, ein Videorecorder und ein Sat-Empfänger verursachen beispielsweise jährlich rund 40 Euro an Stand-by-Kosten.

Anzeige

Diese Geschichte teilen!


Hinterlassen Sie einen Kommentar!

weitere interessante Beiträge