Geschichte von Heiligenstadt

Heiligenstadt, erstmals bereits um 1120 urkundlich erwähnt, ist heute Teil von Döbling, dem 19. Wiener Gemeindebezirk. Erfahren Sie hier über seine Geschichte.

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Chronik von Wien-Heiligenstadt

Heiligenstadt wird erstmals 1120/1125 erwähnt, aus dem überlieferten lateinischen Ortsnamen Sanctus locus wird das deutsche "Heiligen-Stadt". An die Stelle der Heiligenstädter Pfarrkirche, die bereits 1243 als Filiale der Klosterneuburger Pfarrkirche St. Martin erwähnt wurde, trat bald nach ihrer Zerstörung durch die Türken 1683 ein Neubau. 1894 bis 1898 wurde die Kirche abgetragen und neu errichtet.

Heiligenstadt litt schwer unter den Zerstörungen durch die Ungarn (1480) und Türken (1529 und 1683). Ein Aufschwung setzte 1781 mit der Wiedererschließung der Heiligenstädter Mineralquelle ein, die schon in Römertagen bekannt gewesen war. Im Haus Probusgasse 6 verfasste Beethoven sein bewegendes "Heiligenstädter Testament". Die um die Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals genannte Jakobskirche auf dem Pfarrplatz wurde ebenfalls 1529 und 1683 von den Türken zerstört, beide Male jedoch wieder instand gesetzt.

Text + Bild: Gerhard Frey

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