50 Jahre Mondlandung: So wird das Jubiläum in Wien gefeiert
Am 21. Juli vor genau 50 Jahren waren die drei Astronauten der "Apollo 11"-Mission - Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins - in Richtung Mond gestartet. Fünf Tage später betraten Armstrong und Aldrin als erste Menschen den Erdtrabanten. Die NASA feiert das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen.

50 Jahre Mondlandung
Neil Armstrong, ein Name den jeder kennt. Er war der erste Mensch, der den Mond betreten hat. Wäre er noch am Leben, könnte er feiern: Ein halbes Jahrhundert ist dieser Moment nun her. Und das zieht im Juli auch Wien in seinen Bann. Einige Wiener Museen halten Sonderaustellungen rund um die Mondlandung 1969 bereit.
Im Technischen Museum können Modelle der Apollo 11 Expedition betrachtet werden. Sogar ein Mondstein, der durch die Mission den Weg zur Erde gefunden hat, ist dort bis Anfang Oktober zu sehen. Im Haus der Geschichte geht es dagegen eher um den österreichischen Bezug zur Raumfahrt. Franz Viehböck, der bisher einzige Österreicher im All, öffnet dafür seine Sammlung. So können Besucher unter anderem seinen Raumanzug betrachten.
Mit „Fly Me To The Moon“ bietet die österreichische Mediathek die Möglichkeit, Originalaufnahmen von damals nachzuhören, darunter die Berichterstattung des ORF und des United States Information Service aus den 1960er Jahren. Aber auch Interviews mit Zeitzeugen gibt es zu hören. Gespannt wird ein Bogen von den Raketenversuchen des nationalsozialistischen Deutschland, dem "Space Race" während des Kalten Kriegs bis zum Apollo-Programm und seinem Ende in den 1970er Jahren.
Programm rund um die Mondlandung in Wien
Beim Start der Kinderuni der Universität Wien haben sich die jungen Teilnehmer heuer zum Beispiel die Frage gestellt, wem der Mond eigentlich gehört. Denn das Programm der Kinderuni hat zur Feier des Jubiläum
s heuer einen Weltraumschwerpunkt. Für die Jüngsten hat sich auch das Planetarium der Stadt Wien etwas überlegt: Hier findet vom 17. bis 21. Juli jeden Tag ein Raketenweitschießen statt, gefolgt von abendlichen Filmvorführungen rund um die Mondlandung.
Auch in so manchen Kinos findet sich das Thema wieder. Im Gartenbaukino und im Megaplex Gasometer wird dieses Wochenende der neue Dokumentarfilm „Apollo 11“ gespielt. Am 21. Juli, dem Tag der Mondlandung vor 50 Jahren, spielt Kino am Dach den Duncan Jones Science-Fiction-Film „Moon“.
Schon am Donnerstag (18. Juli) hat der ORF außerdem seine Sondersendungen rund um das Jubiläum der Mondlandung gestartet. Unter anderem wird Tarek Leitner Gäste wie Franz Viehböck und Astrophysikerin Lisa Kaltenegger empfangen. Auch Wien Heute produziert eine mehrteilige „Mondsendung“.
Mars als neues Ziel
Genau 50 Jahre nach dem Start der "Apollo 11"-Mission zum Mond hat der Chef der US-Raumfahrtbehörde NASA die Bedeutung einer erneuten Mondlandung für den Weg zum Mars betont. "Der Mond ist das Testgelände, der Mars ist das Ziel", sagte Jim Bridenstine (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz.
Das von der Regierung von US-Präsident Donald Trump vorgegebene Ziel, bis 2024 wieder US-Astronauten auf den Mond zu bringen, sei "eine schwierige Aufgabe, aber erreichbar". Dass darunter auch eine Frau sein solle, sei "längst überfällig". Auch eine bemannte Landung auf dem Mars bis 2033 sei möglich. Die Kosten dieser Unternehmungen schätzt Bridenstine auf zwischen 20 und 30 Milliarden Dollar (17,75 bis 26,62 Mrd. Euro).