1. Mai: Veranstaltungen, Partys und die Kundgebungen

Rote Lilliputbahn mit SPÖ-Fahnen fährt vor dem Rathaus vorbei.
© Thomas Lehmann | Jedes Jahr zum 1. Mai am Rathausplatz: Die tradionelle Maikundgebung.

Von der großen Kundgebung am Rathausplatz, über das Maifest im Wiener Prater bis zu 1.-Mai-Partys bis mitten in die Nacht. Hier die Infos zum Tag der Arbeit in Wien!

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Maikundgebung am Rathausplatz

Maiaufmarsch in Wien
Mittwoch 1. Mai 2024, ab 09:00 Uhr
Wiener Rathausplatz

Die Maikundgebung der österreichischen Sozialdemokratie am Rathausplatz beginnt mit dem Sternenmarsch der SPÖ-Delegationen aus den verschiedenen Bezirken. Danach folgen Reden von Gewerkschafts- und Parteigrößen der österreichischen Sozialdemokratie. Im Superwahljahr 2024 werden hier dementsprechende Wahlkampfreden erwartet. Angekündigt sind:

  • Bürgermeister Dr. Michael Ludwig
  • AK-Präsidentin Renate Anderl
  • SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl Mag. Andreas Schieder
  • Wiener SPÖ-Frauenvorsitzende Marina Hanke, BA
  • Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, MSc

Danach wird zum "Mercato Rosso" direkt vor der Löwelstraße eingeladen. Viele Besucher fahren nach der Maikundgebung auch gerne weiter in den Wiener Prater und lassen dort ihren freien Tag der Arbeit ausklingen.

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TIPP: Lust auf einen kleinen Ausflug

Am 1. Mai findet auch heuer wieder der beliebte Heiligenkreuzer Klostermarkt statt. Über 40 Klöster aus Österreich und den Nachbarländern bieten ihre wertvollen Produkte an. Interessantes Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene. Zeitgleich ergibt sich auch die Gelegenheit, um 12 und 18 Uhr dem mittlerweile weltbekannten lateinischen Chorgebet bzw. Chorgesang der Heiligenkreuzer Mönche in der Abteikirche beizuwohnen. Markt von 9 - 18 Uhr geöffnet. » Mehr dazu

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Maifest im Prater

ab 11 Uhr
Kaiserwiese, Prater Wien

Die Kaiserwiese bietet ein buntes Unterhaltungsprogramm auf ihrer großen Bühne. Am Vormittag dreht sich alles um die Kleinen beim "Maifest für Kids", während nachmittags eine musikalische Leckerei für die Ohren serviert wird.

  • OKIDOKI Tolle Tiere Spielezoo von 11:00 bis 15:00 Uhr
  • Kinder-Styling Box von 11:00 bis 15:00 Uhr

Das Bühnenprogramm von 13:00 bis 21:30 Uhr umfasst:

  • Wiesn Kaiser Johann der I.
  • Eröffnung durch Bezirksvorsteher Alexander Nikolai um 13:20 Uhr
  • Zelda Weber & the Rosettes
  • Gran Torino Club
  • Vulvarine
  • Roman Gregory & Band
  • Wiener Wahnsinn
  • Rock Antenne Österreich DJ Markus Floth

Der Eintritt ist frei!

Auch die Gaumenfreude kommt nicht zu kurz, denn beim vielfältigen kulinarischen Angebot  bei den Praterbetrieben, sowie im Vergnügungspark ist für jeden etwas dabei.

Tipp: Am 1. Mai werden tolle Ermäßigungen bei vielen Prater-Attraktionen geboten!

Bei Schönwetter lässt es sich auch gemütlich auf der großen Wiese picknicken.

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Picknicken im Park

Wer lieber unter sich bleibt, schnappt sich sein Essen oder seinen Picknickkorb und schlemmt im Park. Denn die Wiener Parks laden stets zu einem gemütlichen Beisammensein mit den Liebsten ein. Nicht vergessen: 1. Mai ist in Österreich ein gesetzlicher Feiertag und daher sind die Geschäfte geschlossen, also rechtzeitig einkaufen!

1. Mai Free Open Air

Vienna City Beach Club Open Air
Wann:
1. Mai ab 12:00 bis 01:00 Uhr
Wo: Vienna City Beach Club, Kaisermühlen, 1220 Wien

  • Daytime Open Air Party
  • Sandstrand
  • Best of Austrian Progressive, Psytrance, Psychedelic & Hi-tek
  • Gratis Eintritt!

Es wird gefeiert - und zwar der 20. Geburtstag des 1. Mai Free Open Air am Vienna City Beach Club. Präsentiert werden hier die besten Progressive & Psytrance Acts Österreichs!

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FLUCC am Praterstern

FLUCC

Das Kulturzentrum am Praterstern, mit Fokus auf zeitgenössische Kunst, Musik und Clubkultur, wartet natürlich auch am 1. Mai wieder mit vollem Programm auf.

Ab 15 Uhr geht es los mit dem offenen Format von FLUCC CANTINA-COMMON ROOMS, mit kostenlosem Essen und abwechslungsreichem Kulturprogramm bei freiem Eintritt.

Außerdem Kunst, Musik und Afterparty zum Abtanzen. Künstlerische Aktionen heuer vom Kollektiv Sandkasten Syndikat. Gefeiert wird auch der 22. Geburtstag des Kulturzentrums!

  • ab 18:00 Uhr: Opening Billboard Ausstellung im Praterstern
  • ab 20:00 Uhr: Flut Chillout Club bei freiem Eintritt
  • ab 23:00 Uhr: Tanz durch den Tag, Afterparty

» Mehr Infos

Himmel & Wasser Free Open Air Party auf der Donauinsel

GrooveGurus:VIE und Himmel & Wasser
Wann: 1. Mai ab 14 Uhr bei freier Spende
Wo: Himmel & Wasser, Donauinsel, Steinspornbrücke 1, 1220 Wien

Ein Sommerort auf der Donauinsel, der wahrlich zum Verweilen einlädt, nämlich auch ohne Konsumzwang! Besonders beliebt bei Freunden von Elektro-Sounds von Chillout bis Dance. Gefeiert wird auch am 1. Mai und damit auch für die Crew vom "Himmel & Wasser" mit dem Saisonauftakt in den Sommer 2024! Mit den Öffis erreichbar mit der U2, Station Donaubrücke und dann mit dem Bus 92B bis Raffinieriestraße/Biberhauffenweg.

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1. Mai-Fest der KPÖ am 7Sternplatz

Die KPÖ feiert wieder am Siebensternplatz bei Speis & Trank und jeder Menge Live Musik und natürlich auch mit politischen Reden und eröffnet damit auch den EU-Wahlkampf 2024!

Open-Air beim 7Stern
1. Mai, ab 13.30 Uhr
Siebensterngasse 31, 1070 Wien

Maifest im Böhmischen Prater

Böhmischer Prater, Laaer Wald 30c, 1100 Wien

Von 13:00 - 14:00 fahren alle Fahrgeschäfte um 1 €!

Programm im böhmischen Prater:

  • Frühschoppen mit der Oberlaaer Blasmusik
  • Austropop mit Harry Kucera & Petra Valenta
  • gratis Kinderschminken
  • Hauptact im Tivoli von 16:00 bis 19:00 Uhr

Freier Eintritt!
Keine Reservierung erforderlich!

Tipp: Wer am 2. Mai in der Therme Wien ausspannen möchte, sollte in einen Bademantel gehüllt kommen, dann gibt es freien Eintritt!

► Mehr zum Wiener Bademanteltag!

Die Geschichte hinter dem 1. Mai

Die Geschichte der Feierlichkeiten zum 1. Mai geht bis ans Ende des 19. Jh. zurück. Angefangen hat alles in Australien, als es am 1. Mai 1856 zu Massendemonstrationen kam: gefordert wurde ein Achtstundentag. In Anlehnung an diese Demonstration fand am 1. Mai 1886 eine, durch die nordamerikanische Arbeiterbewegung organisierte, Massendemonstration in Nordamerika statt. Das Ziel war dabei ebenfalls die Durchsetzung eines Achtstundentages, statt den bisher elf bis dreizehn Stunden pro Tag. Nach einer Ansprache des damaligen Chefredakteurs und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung, August Spies, folgte ein mehrtägiger Streik in Chicago, der am 3. Mai mit einer Auseinandersetzung mit der Polizei endete. Dabei kamen zwei Demonstranten ums Leben. Am Tag darauf eskalierte die Situation und es kam zu einem Bombenattentat, bei dem mehrere Polizisten und zahlreiche Demonstranten den Tod fanden. Dieser Tag sollte später als Haymarket Affair in die amerikanische Geschichte eingehen.

Am 1. Mai 1890 beteiligte sich auch die Österreichische Arbeiterschaft. Die damals neu gegründete Arbeiter-Zeitung schrieb dazu: „Er ist sehr schön, der 1. Mai, und die Tausende von Bourgeois und Kleinbürgern werden es den Hunderttausenden von Proletariern gewiss gerne vergönnen, sich auch einmal das berühmte Erwachen der Natur, das alle Dichter preisen und wovon der Fabrikszwängling so wenig bemerkt, in der Nähe zu besehen.“

In der Ersten Republik im Jahr 1919 wurde der 25. April schließlich zum Staatsfeiertag erklärt, wobei im Jahr 1933, zur Zeit des Austrofaschismus, die Maikundgebungen der Sozialdemokraten durch den damaligen Bundespräsidenten Engelbert Dollfuß wieder verboten wurden. In den Zeiten der nationalsozialistischen Herrschaft war der 1. Mai der Tag der deutschen Arbeit.

Schließlich wurde nach Kriegsende der Tag wieder zum Staatsfeiertag erklärt und im Jahr 1946 marschierten rund 200.000 Menschen am Wiener Rathaus vorbei. Bis heute veranstaltet die SPÖ in ganz Österreich Maiaufmärsche.

Eine weitere Tradition, nicht nur in Österreich ist, einen Maibaum aufzustellen. Ein geschmückter, bis auf die Spitze entasteter Baum, der in einem Ort oder Dorf im Zuge einer Feier für die Dauer des ganzen Monat-Mai aufgestellt wird. An den drei ersten und letzten Tagen im Mai darf der Baum von anderen "gestohlen" werden. Mehr dazu

Was kostet Arbeit im europäischen Vergleich

Das deutsche Statistische Bundesamt hat die Arbeitskosten im EU-Vergleich verglichen. Zu den Arbeitskosten zählen sämtliche Geld- und Sachleistungen inklusive der Sozialbeiträge, die Arbeitgeber an Beschäftigte erbringen. 2018 lag der EU-Durchschnitt bei 26,60 Euro je Arbeitsstunde.

2018 bezahlten Arbeitgeber in Österreich im produzierenden Gewerbe und in wirtschaftlichen Dienstleistungsberufen im Schnitt 34,90 Euro je geleisteter Arbeitsstunde. Damit steht Österreich auf Platz 7 im EU-Vergleich. An der Spitze steht Dänemark, mit Arbeitskosten von durchschnittlich 44,70 Euro je geleisteter Arbeitsstunde. Am wenigsten bezahlte Bulgarien (5,30 Euro pro Stunde).

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