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Interview mit Twin City Liner PR Mann Dieter Pietschmann

Twin City Liner legt in Bratislava an.
© Wizzard | Twin City Liner in Bratislava.
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Herr Mag. Pietschmann, im nächsten Jahr wird ein zweites Twin City Liner-Schiff den Betrieb aufnehmen. Welches sind die Schwerpunkte, wo gibt es wesentliche Änderungen? Was wird den Passagier erwarten?

Wir haben festgestellt, dass es zwei Zeiten gibt, die besonders gern von unseren Kunden gefahren werden: Die Randzeiten in der Früh um 8:30 und retour um 18:30. Wir haben eine hohe Nachfrage von Wien nach Bratislava, das heißt, wir haben sehr viele Kunden aus Wien, die unser Produkt nutzen. Der können wir durch ein zweites Schiff besser entsprechen. Generell wird der Fahrplan so angepasst, dass man mit zwei Schiffen die Kunden möglichst dort abholt, wo sie das Schiff benutzen wollen.

Was gibt es als Serviceleistung außer der Fahrt Wien-Bratislava-Wien noch, was können Sie dem Gast noch anbieten?

Wir bieten die momentan schnellste Verbindung zwischen den beiden am nächsten beieinander liegenden EU-Hauptstädten. Außerdem ist unsere Reise eine echte Fun-Fahrt, denn wir setzen ein Schnellschiff mit einer Spitzengeschwindigkeit von 70 km/h ein. Es fährt in nur 75 Minuten von Innenstadt zu Innenstadt und liegt während der Fahrt trotz des Eiltempos ganz ruhig am Wasser. Außerdem ist es mit höchstem Komfort ausgestattet und wir haben ein Büfett an Bord, bei dem man sich an Speis und Trank laben kann. Was man auch nicht vergessen sollte: Wir fahren durch das Naturschutzgebiet Donauauen, eine landschaftlich höchst attraktive Gegend. Der Kunde bekommt bei uns also ein Paket von Eindrücken, er hat die Möglichkeit, mit unserem Schiff sehr rasch und umweltschonend in beide Städte zu kommen.Es handelt sich also um viel mehr als um reinen Verkehr.

Gibt es Beschränkungen im Gepäckbereich?

Wir haben Beschränkungen aufgrund der Größe des Schiffes. Es gibt aber einen Kofferraum, des bis jetzt ausgereicht hat.

Wie sieht das Angebot in Bezug auf Fahrräder, Kinderwagen, etc. aus?

Wir können bis zu 12 Fahrräder an Bord aufnehmen, und dieses Angebot wird auch genutzt, speziell jetzt im Herbst. Kinderwagen sind überhaupt kein Problem. Wir sind weiters behindertengerecht ausgestattet, das betrifft auch die behindertengerechte Zufahrt zur Anlegestelle am Schwedenplatz. Die Möglichkeiten werden übrigens mit der Fertigstellung der Schiffsstation Wien City noch weiter optimiert. Rädertransport, Zufahrt mit Kinderwägen und behindertengerechter Transport ist aber schon jetzt überhaupt kein Problem.

Gibt es Packages bzw. besondere Angebote für Passagiere, die in Bratislava oder Wien übernachten wollen?

Wir haben für die unterschiedlichsten Kundengruppen, aber auch für unterschiedlichste Fahrzeiten maßgeschneiderte Packages. Beispielsweise das Übernachtungspackage, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut: Man fährt um 16:30 Uhr mit dem Schiff nach Bratislava, hat den Abend zur Verfügung, bei Interesse sind natürlich auch ein Opernbesuch oder andere Vergnügungen in der am Abend sehr beeindruckenden Altstadt von Bratislava möglich. Die Kunden nächtigen in einem Vier-Sterne-Hotel und treten am nächsten Tag um 10:30 die Retourfahrt an. So ist man rechtzeitig wieder zu Hause, um den Rest des Tages wieder anderen Dingen widmen zu können und das Ganze zu einem höchst attraktiven Preis. Dieses ist nur eines von vielen Packages. Es gibt etwa auch die Möglichkeit, mit dem Schiff nach Bratislava zu fahren, dort den Abend zu verbringen und dann in der hereinbrechenden Nacht mit dem Bus zurückzufahren. Wir lassen uns laufend weitere Dinge einfallen, um unseren Kunden nicht nur eine Fahrt nach Bratislava zu bieten, sondern auch den Mehrwert der Stadt für sie erlebbar zu machen.

Thema EURO in Österreich: Gibt es für nächsten Juni spezielle Vorausplanungen für EURO-Touristen? Wie lange sollten diese vorausbuchen?

Wir sind bereits gerüstet für die Fußball-Europameisterschaft 2008. Es ist Faktum, dass man in der Hochsaison auf dem Twin City Liner eher nicht leicht kurzfristig einen Platz bekommt. Wir arbeiten schon jetzt mit den großen Touristikern zusammen, um ausländischen Kunden via Reise-Prospekt zu signalisieren, dass sie frühzeitig buchen müssen. Wie bei einer Urlaubsreise in den Süden, die bucht man ja in aller Regel auch Wochen oder gar Monate vor Antritt.

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