Zucht der Lipizzaner und das Gestüt Piber

Lipizzanerherde auf der Weide
© Husond | Weidende Lipizzaner

Die Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule sind wunderschöne Pferde mit edlem Gemüt. Seit jeher leisten sie brave Dienste in der Wiener Hofburg und gelten als sehr gelehrige Tiere. Sie überzeugten schon Ende des 15. Jahrhunderts den europäischen Adel und dienen somit schon seit langer Zeit als höfische Reitpferde. Aber wodurch zeichnet sich der Lipizzaner physisch eigentlich genau aus und woher hat die Hofreitschule heute ihre Pferde? Wir haben die Antworten.

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Das Ideal des Lipizzaners

Für die Lipizzaner gelten alle Schönheitsideale nach denen man Pferde bewertet. Das Weiß des Schimmels gilt wohl als besonders edel, ist aber bei weitem nicht das einzige Schönheitsideal. Allgemein gilt ein kurzer Rücken zwischen dem hohen Widerrist (entspricht beim Menschen dem Nacken) und der kräftigen Hinterhand (so nennt man die hinteren Beine beim Pferd) als besonders schön. Auch das konkave Profil und die munteren, stehenden Ohren zeichnen die Lipizzaner aus.   

Das Gestüt Piber

In der Nähe von Köflach, nördlich von Voitsberg in der Steiermark liegt der kleine Ort Piber, dessen Namen wesentlich mit der Pferdezucht verbunden ist. Das Schloss, in dem die Direktion des Gestüts untergebracht ist, ist ein quadratisches Gebäude, deren dreigeschossigen Bogengänge im Stile von Domenico Sciassia ein fürstliches Ambiente schaffen.  

Für die Zucht und die Ausbildung der Lipizzaner stehen in Piber hervorragende Ressourcen zur Verfügung. Große hygienische Ställe, ein Operationssaal und ein großer Reitsaal.  

Neben der Vorbereitung auf die Hohe Schule werden Lipizzaner auch als Zugpferde in Kutschengespannen verwendet und in Piber das Führen eines Gespannes gelehrt.

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