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Skywalk Spittelau: neuer Fuß- und Radfahrübergang

Skywalk Spittelau

Informationen über die Entstehung des Skywalks Spittelau, der den 9. und 19. Wiener Gemeindebezirk verbinden wird.

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Skywalk Spittelau - vom Earthwalk zum Skywalk

Barrierefreier Weg hoch über der Heiligenstädterstraße

Hoch hinaus geht es in Zukunft über der Heiligenstädterstraße. Dafür sorgt der Skywalk Spittelau - ein Steg, der für eine barrierefreie Verbindung zwischen dem Alsergrund und Döbling sorgen wird. Der Spatenstich für den Skywalk Spittelau erfolgte am Montag gemeinsam mit Wiens Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudi Schicker, der Bezirksvorsteherin des 9. Bezirks, Martina Malyar und dem Bezirksvorsteher des 19. Bezirks, Adolf Tiller.

Mit dem Skywalk wird es eine direkte und bequeme Fuß- und Radwegverbindung zwischen der Guneschgasse und der U4/U6- Haltestelle Spittelau geben. Wer derzeit von der Busstation am Döblinger Gürtel zur U-Bahn wechseln will, muss lange Wege gehen. Der Weg führt über eine schmale Stiegenanlage hinunter zum D-Wagen und dann wieder hinauf ins Stationsgebäude. Die FußgängerInnen müssen dabei die stark frequentierte Heiligenstädterstraße überqueren. RadfahrerInnen und Mütter mit Kinderwägen sind besonders benachteiligt, da derzeit keine barrierfreie Verbindung besteht.

Das wird sich mit dem Skywalk ändern. In elf Meter Höhe über der Heiligenstädterstraße führt der 4,5 Meter breite Steg Rad- und FußgängerInnen von einem Bezirk zum anderen. Durch die Glaskonstruktion wird der Gang besonders hell und attraktiv. Der allseitige Witterungsschutz bietet auch bei schlechten Wetterverhältnissen einen optimalen Komfort. Über 120 Meter wird die Verbindung lang sein, wobei 10,5 Meter durch den Pfeiler der alten Stadtbahnmauern führen werden. Ein Aufzug verbindet Steg und Heiligenstädterstraße und bietet die Möglichkeit, zum D-Wagen oder zum neugeschaffenen Bürogebäude Skyline zu kommen.

Die Verbindung wird auf jeden Fall die Situation im Bereich Heiligenstädterstraße verbessern. Die Wege zum Umsteigen werden verkürzt und bieten für die Fahrgäste der Öffis große Vorteile. Auch für RadfahrerInnen wird durch die Anbindung an den Radweg am Donaukanal eine neue Route in den 19. Bezirk geschaffen.

Mit den Vorarbeiten wird sofort begonnen. Hauptgewicht wird auf den Durchbruch beim Pfeiler durch die Otto-Wagner- Stadtbahnbögen gelegt, der in den Sommermonaten erfolgt und mit Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein soll.

Pfeilerdurchbruch erfolgt in den Sommermonaten

Die ersten Arbeiten für den Steg beginnen mit den Verkehrsmaßnahmen am Dienstag, 4. Juli, ab 20.00 Uhr. Dann wird am Äußeren Döblinger Gürtel die Richtungsfahrbahn verschwenkt und die Station des 37A als Kaphaltestelle ausgebaut. Es stehen für die Sommermonate Juli und August zwei Fahrstreifen zur Verfügung, wobei es zeitweise zu Staus hinter dem anhaltenden Bus kommen kann. Grund für die Verschwenkung ist die Schaffung eines Arbeitsraumes für den Durchbruch durch den Pfeiler der alten Otto- Wagner-Stadtbahnbögen.

Auch auf der Heiligenstädterstraße werden Fundierungsarbeiten in den Grünflächen durchgeführt. Eine Fahrspur bleibt Richtung stadtauswärts bestehen, die durch Leiteinrichtungen gesichert wird.

Barrierefreie Verbindung zwischen dem 9. und 19.Bezirk

Im interdisziplinären Wettbewerb Skywalk Spittelau wurde gemeinsam von der MA 29 - Brückenbau und Grundbau und MA19 - Architektur und Stadtgestaltung ein Wettbewerb durchgeführt, der schon in der Planungsphase die Zusammenarbeit der Architekten und Bauingenieure forderte. Als Siegerprojekt wurde das Projekt der ARGE Architekturstudio Bulant & Wailzer (Arch. Dipl.-Ing. Aneta Bulant-Kamenova und Arch. Mag. Klaus Wailzer) sowie des Tragwerksplaners Univ. Prof. Dr. Dipl.-Ing. Karlheinz Wagner ausgelobt. Hauptaugenmerk wurde auf eine gefahrlose und behindertengerechte fußläufige Verbindung über den durch starkes Verkehrsaufkommen und große Niveauunterschiede gekennzeichneten Knotenpunkt zwischen dem 9. und 19. Gemeindebezirk gelegt. Für die RadfahrerInnen ergibt sich nun ein durchgängiger Weg vom 19.Bezirk bis zum Donaukanal.

Text und Bilder: Rathauskorrespondenz

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