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Wahlplakate die Grünen

Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl Österreich 2008; Alexander van der Bellen Totale mit Slogan: dauerstreit? nicht mit mir
© stadt-wien.at | Wahlplakat "Die Grünen" zur Wiener Gemeinderatswahl 2015

Was wären Wahlen ohne Wahlplakate - dann würde es bei der derzeitigen Politikverdrossenheit wahrscheinlich den wenigsten auffallen, dass wieder einmal ihre Stimme gefragt ist. Wie die Slogans der Wahlplakate der Partei "Die Grünen" zu verstehen sind, haben wir uns genauer angesehen und Erklärungen bei der Partei eingeholt.

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Wahlplakate von den Grünen zur Wien Wahl 2015

1. Plakat: Unbequem, aber wirkt.

Das Plakat zeigt Spitzenkandidatin Maria Vassilakou im Gespräch mit einer jungen Frau und einem jungen Mann,  denen man die Unbequemheit der Situation gar nicht ansieht. Was wirklich mit dem Slogan gemeint ist, erklären die Grünen wie folgt:

Antwort: Die Grünen:

Maria Vassilakou traut sich, große Herausforderungen anzugehen, auch wenn der Gegenwind ordentlich bläst. Sie verändert und lässt keinen Stein auf dem anderen. Veränderungsprozesse sind oft unbequem. Beweise für ihre Hartnäckigkeit sind die zähen Verhandlungen über die Verbilligung der Öffi-Jahreskarte auf 365 Euro. Heute fahren 670.000 WienerInnen mit der 365-Euro-Jahreskarte.

Die Ausweitung des Parkpickerls und damit mehr Ruhe und Parkplatzsicherheit für AnrainerInnen sorgte für flächendeckende Aufregung. Die Neugestaltung der Mariahilfer Straße beschäftigte dann sogar schon das ganze Land. Heute sind viele der damaligen GegnerInnen gerne auf der neuen Mahü. Maria Vassilakou wirkt. Auf dem Sujet ist die Spitzenkandidatin auf der neuen Mariahilfer Straße im
Gespräch mit drei jungen Leuten zu sehen.

2. Plakat: Geld für Bildung statt für Bonzen.

Zwei Kinder verleihen dem Wahlspruch mit strengem Blick und leichter Grimasse Nachdruck. Wer die Bonzen sind und wie die Umverteilung erfolgen soll, wir haben nachgefragt:

Antwort: Die Grünen:

Wiens Klassenzimmer brauchen mehr Geld für Bildung und Wiens Schulen die besten und engagiertesten LeiterInnen. Im bestehenden Proporzsystem ist es gängige Praxis, dass bei Leitungsfunktionen die Parteizugehörigkeit entscheidet. Doch Wiens Schulen brauchen die Besten und nicht die mit dem „richtigen“ Parteibuch. Da die Qualität jeder Schule primär am Engagement, der Motivation und der Befähigung ihrer Lehrenden liegt, sollen Schulen Personalentwicklungshoheit erhalten.

Die Auswahl und die Ausbildung der SchulleiterInnen sollen künftig in den Mittelpunkt rücken. Die Auswahl und Bestellung der DirektorInnen erfolgen nach unabhängiger Bewertung. SchulleiterInnen werden fortgebildet und ermuntert, ihre zentrale Gestaltungsrolle auszufüllen. Dazu bekommen sie den finanziellen Spielraum und die Möglichkeit, autonom über den Einsatz des Lehr- und Stützpersonals zu entscheiden.

Die Bürokratie des Stadtschulrates wird abgebaut, in den Pflichtschulen wird administrative Unterstützung in der täglichen Arbeit zur Selbstverständlichkeit.

3. Plakat: Bye, bye Miethai.

Der weiße Hai gehört zu den gefährdeten Tierarten, der Miethai eher nicht. Was die beiden gemeinsam haben, welcher gefährlicher ist und was wirklich mit dem Plakat gemeint ist:

Antwort: Die Grünen:

Was ist ein Miethai? Ein Immobilienspekulant, der ohne soziales Gewissen einen maximalen Gewinn aus seiner Liegenschaft schlagen will und dabei seine persönliche Grenze im Graubereich des Mietund Baurechts oder darüber hinaus ansiedelt.

Im Rahmen unserer Hausbesuche haben wir Fälle gesammelt, bei denen Miethaie auf Beutezug waren. Eine beliebte Methode: Immobilienspekulanten versuchen, Häuser mit legalen und illegalen Mitteln „bestandsfrei“ zu bekommen. Wie beispielsweise in der Keinergasse im 3. Bezirk, in der Schwendergasse im 15. Bezirk oder am Bauernmarkt in der Inneren Stadt. Deshalb wollen die Grünen Wien Miethaie an die Angel nehmen; beispielsweise mit einem Frühwarnsystem für leer stehende Häuser.

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In dieser Galerie: 8 Bilder
Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl Österreich 2008; Alexander van der Bellen Totale mit Slogan: aufhetzen? nicht mit mir
© stadt-wien.at | Wahlplakat "Die Grünen" zur Wiener Gemeinderatswahl 2015
Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl Österreich 2013 mit einem Lamm und dem Slogan: Weniger Belämmert als die anderen
© stadt-wien.at | Wahlplakat "Die Grünen" zur Wiener Gemeinderatswahl 2015
Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl Österreich 2013 mit einer Eule und dem Slogan: Noch Fragen?
© stadt-wien.at | Wahlplakat "Die Grünen" zur Wiener Gemeinderatswahl 2015

Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl 2008
Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl 2008
Wahlplakat "Die Grünen" zur Nationalratswahl 2013
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Karl Traurig

26. September 2008 - 11:34 Uhr

Und was wird wenn die Grünen was zu sagen haben ? Radfahren im Schnee ? Computer mit Handbetrieb, da kein Strom mehr ? Gemüse am Balkon anpflanzen damit dir Stadt GRÜN wird ? Leute SELBER DENKEN !

Alle Kommentare anzeigen

Romana Nowak

22. September 2008 - 18:02 Uhr

Bei den Wahlwerbeplakaten der Grünen war mir lange Zeit unklar was VDB bedeuten soll. Nun nehme ich an, es heißt Van der Bellen, liege ich richtig?Allerdings geht mir generell bei der jetzigen Kampagne bei allen Parteien das Thema Gesundheitsvorsorge und deren Lösungen ab.

dany

19. September 2008 - 01:08 Uhr

aufhetzen nicht mit mir? blockieren nicht mit mir? ...van der bellen wirbt überall wofür und womit er nicht ist!Es gibt deutlich weniger Plakate wo draufsteht was mit ihm ist!

sepp

17. September 2008 - 17:15 Uhr

grüner kettenrauch?nicht mit mir!

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