Haare färben - Haarfarben

Dunkelhaarige Frau färbt sich die Haare. Sie trägt
© Valua Vitaly | Bei der Wahl der passenden Haarfarbe muss der eigene Hauttyp berücksichtigt werden.

Hier erhalten Sie nützliche Informationen rund ums Haare färben: Angefangen bei der passenden Haarfarbe Ihres Hautuntertons bis hin zu den verschiedenen Methoden der Haarfärbung!

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Welche Haarfarbe passt zu mir?

Die Wahl der richtigen Haarfarbe ist bei der erhältlichen Palette an unterschiedlichsten Farbtönen nicht immer einfach! Bevor Sie sich für eine neue Haarfarbe entscheiden, sollten Sie Ihren Hautunterton kennen. Eine auf den Hautunterton abgestimmte Haarfarbe sorgt für ein harmonisches Erscheinungsbild: sie wirken gleich viel lebhafter, frischer und strahlender. Eine ungeeignete Haarfarbe, die nicht zu Ihrem Typ passt, bewirkt eine fahle, müde und blasse Ausstrahlung. Grundsätzlich unterscheidet man anhand des Hautuntertons zwischen kalttonigen und warmtonigen Hautfarben.

Der kühle Hauttyp besitzt einen bläulich-rosafarbenen Hautunterton. Aber auch Menschen mit olivfarbenem Hautton gehören diesem Farbtyp an. Menschen mit einem kalten Teint sollten blaustichige Haarfarben wählen, damit ihr rötlicher Hautton neutralisiert wird. Ein kühler Rotton mit bläulichem Unterton wie Kirsche oder Burgunder, kühle Blond- und Brauntöne in aschigen Nuancen aber auch Platinblond sehen am schönsten bei einem kühlen Hauttyp aus.

Sie gehören zur Gruppe des warmen Hauttyps, wenn ihre Haut einen gelblichen, goldenen oder pfirsichfarbenen Hautunterton besitzt. Vorteilhaft sind alle warmen Haarfarben mit goldenen und rötlichen Reflexen. Ein warmer Hauttyp wählt am besten warme Blond- und Brauntöne mit höheren Gold- oder Rotanteil wie Goldblond, Honigblond, Walnuss, Kastanie, Goldbraun, Karamell und Bronze. Zu Ihren Farben gehören auch warme Rottöne wie Mahagoni, Kupfer, Goldrot und Erbeerblond.

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Methoden der Haarfärbung

Tönung bzw. semipermanente Haarfärbung

Wollen Sie eine Farbbehandlung, die schonend zu Ihren Haaren ist und nicht dauerhaft im Haar bleibt? Wollen Sie eine neue Haarfarbe nur ausprobieren, da Sie nicht sicher, ob die Nuance zu Ihrem Typ passt?

Wenn ja, dann ist eine Haartönung genau das Richtige für Sie! Die Farbpigmente der so genannten semi-permanenten Haarfärbung legen sich nur auf der Haaroberfläche ab und sie enthält weder Ammoniak noch Oxidationsmittel oder Alkohol. Das macht die Haartönung im Gegensatz zur dauerhaften Haarfärbung oder Blondierung zur schonendsten Methode. Jedoch besitzt die auswaschbare Tönung nur eine kurze Haltbarkeit und verliert schon nach sechs bis acht Haarwäschen ihre Intensität. Auch lassen sich mit Haartönungen keine großen Farbveränderungen wie Aufhellungen erreichen.

Coloration bzw. permanente Haarfärbung

Im Gegensatz zur Tönung ist die permanente Haarfärbung nicht mehr aus dem Haar entfernbar. Bei einer Coloration wird die Schuppenschicht der Haare geöffnet und Farbpigmente ins Haar eingeschleust. Mit einer Coloration können Farbunterschiede um zwei bis vier Nuancen erreicht werden. Bei einer dauerhaften Farbbehandlung muss der Ansatz regelmäßig nachgefärbt werden. Um eine gleichmäßige Haarfärbung zu behalten, muss daher der Ansatz jeden Monat erneuert werden.

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Blondierung

Die Blondierung ist die stärkste und die am wenigsten haarschonendste Farbbehandlung. Durch diese chemische Behandlung können die Haare bis zu acht Nuancen aufgehellt werden. Bei einer Blondierung wird zunächst die Schuppenschicht der Haare geöffnet. Durch hoch dosiertes Wasserstoffperoxid wird dem Haar die Farbpigmente entzogen.

Beim Oxidationsvorgang wird zuerst das schwarz-braune Pigment „Eumelanin“ zerstört, am hartnäckigsten ist das gold-rote Pigment „Phäomelanin“. Deshalb kommt es bei Anwendungsfehlern oder falsch gewählter Haarfarbe, vor allem bei Dunkelhaarigen, häufig zu einem Gelb-, Orange- oder Rotstich im frisch blondierten Haar. Unschöne Verfärbungen lassen sich auch ganz einfach mit Hausmitteln aus dem Haar entfernen! » Die besten Tipps gegen Verfärbungen im Haar

Natürliche Haarfärbemittel

Natürliche Haarfärbemittel wie Henna, Kamille, Reng (aus den Blättern der Indigopflanze), Rastik (Gemisch aus Pyrogallol und Eisen-, Kupfersalzen) und Rindenextrakte zählen zu den semipermanenten Haarfärbungen. Diese natürlichen Haarfärbemittel legen einen dauerhaften Farbfilm ums Haar. Mit Pflanzenfarben kann das Haar nur ein paar Nuancen verändert werden, daher sind keine großen Farbveränderungen wie Aufhellungen möglich. 

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Zu Hause oder beim Frisör färben?

Bei kleinen Farbveränderungen (ein bis zwei Nuancen), die nicht zu weit von der Naturhaarfarbe abweichen, können Sie das Haar selbst färben oder blondieren. Lesen Sie sich stets die Anwendungsanleitung des Produkts sorgfältig durch und halten Sie sich an die genaue Einwirkungszeit, um Anwendungsfehler zu vermeiden!

Andernfalls riskieren Dunkelhaarige bei einer zu großen Farbveränderung und falscher Einwirkungszeit einer Blondierung einen unschönen Gelb-, Orange- oder Rotstich im frisch gebleichten Haar. Wird blondiertes Haar mit einer dauerhaften Colorationen braun gefärbt, dann kann ein Grünstich entstehen. 

Auch bei der falschen Wahl des Produktes kann es zu gelblichen, orangen oder rötlichen Verfärbungen kommen. Dies kommt vor, wenn die Naturhaarfarbe für die gewählte Haarfarbe nicht geeignet war. Vergleichen Sie daher Ihre Naturhaarfarbe mit der Farbnuancen-Tabelle auf der Rückseite der Verpackung, um das richtige Produkt zu finden.

Bei Menschen mit empfindlicher Haut können chemische und pflanzliche Haarfärbemittel eine Kontaktallergie auslösen und Hautreizungen verursachen. Daher sollte vor jeder Verwendung einer Coloration ein Allergieverdachtstest durchgeführt werden.

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Wann Sie zum Frisör gehen sollten

Um diese unerwünschten Farbergebnisse zu vermeiden, sollten Sie die Farbbehandlung bei großen Farbveränderungen (ab drei Nuancen) und Strähnchen immer dem Friseur überlassen. Auch auf einer veränderten Haarstruktur können die Farbergebnis anders ausfallen, als auf den Farbvorgaben der Verpackung. Wird blondiertes Haar coloriert, dann kann das Ergebnis intensiver ausfallen. Wenn Sie trockenes oder strapaziertes Haar haben, dann kann es vorkommen, dass die Farbpigmente zu schnell vom Haar aufgenommen wird. Daher sollten Sie auch bei bereits gefärbtem bzw. blondiertem Haar oder bei sehr strapaziertem Haar lieber zum Friseur gehen.

Haarpflege für coloriertes Haar

Eine chemische Farbbehandlung sollte nicht häufig hintereinander durchgeführt werden. Zu häufiges Haare färben kann die Haarstruktur schädigen. Damit das Haar nicht zu stark beansprucht wird, nie mehr als vier Nuancen aufhellen. Nach einer Tönung, Coloration oder Blondierung ist die angegriffene Haarstruktur besonders strapaziert und empfindlicher als naturbelassenes Haar. Verwenden Sie daher speziell auf coloriertes Haar abgestimmte Haarpflegeprodukte. » Mehr zur richtigen Pflege für coloriertes Haar

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Esther

11. Jänner 2017 - 10:30 Uhr

Hallo, bin schon ziemlich des Suchens müde...: Wo finde ich einen Friseur in Wien, der mir eine auswaschbare (rote) Schaumtönung macht? Vielen vielen Dank für eure Hilfe!

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