Blutgräfin von Wien

die Blutgräfin Elisabeth Báthory-Nádasdy
© odkrywcy.pl | die Blutgräfin Elisabeth Báthory-Nádasdy

Die Blutgräfin Elisabeth (Erzsébet) Báthory-Nádasdy (1560–1614) war wohl die grausamste Serienmörderin aller Zeiten. In die Geschichte eingegangen ist die ungarische Gräfin als Blutsaugerin und Vampir. Doch war sie weder tot, noch fiel sie Lebende an, um aus ihnen einen Vampir zu machen. Wer oder was sie wirklich war, ist wenig bekannt, umso mehr Stoff gibt ihr Leben für Sage und Legende.

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Die Blutsaugerin Elisabeth (Erzsébet) Báthory-Nádasdy (1560–1614)

Angeblich trank sie Jungfrauenblut und badete darin, um sich ihre Jugend und Schönheit zu erhalten. Dazu soll sie ihre Diener ausgesandt haben, um junge Mädchen vom Lande nach Wien in ihr Palais zu locken, sie zu töten und sie wie frisch geschossenes Wild auszubluten. Was der Auslöser für den Blutrausch der Aristokratin war, wissen wir nicht. Unter Vorspiegelung einer soliden Anstellung mit guter Bezahlung holte sie immer wieder neue Dienstmägde aus dem Bauernstand, später auch Töchter aus bürgerlichen Familien.

Alle ihre Opfer waren blutjunge Mädchen. Solange es sich um Bauerntöchter handelte, fielen die Verbrechen nie auf. Man dachte die Töchter in guter Obhut und schöpfte keinen Verdacht. Elisabeth beseitigte die Leichen zunächst auf einfachste Weise, nämlich im Keller ihres Hauses. Später diente der Stadtgraben als Endlager. Dort zerfleischten streunende Hunde und wilde Tiere die menschlichen Überreste. Mit der Zeit war die Beseitigung der Leichen zu aufwendig geworden, es waren einfach zu viele. Die Bevölkerung wurde misstrauisch. Die rätselhaften blutleeren Leichen konnten nur von Vampiren ausgesaugt worden sein, sagte man und mied diese unheimliche Stätte. So konnte Elisabeth unerkannt weiter morden

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Der Schauplatz der Morde

Ein unauffälliges Bürgerhaus in der Augustinerstraße 12 soll der Schauplatz der Morde gewesen sein. Hier soll die blutrünstige Adelige die bedauernswerten Mädchen eingesperrt und im Hof mit Wasser übergossen haben, sodass sie im Winter zu Eissäulen gefroren, um sie später bei lebendigem Leib auszubluten. Das Haus gegenüber der Augustinerkirche atmet bis heute das Flair des Unheimlichen. In den Gewölben und Gängen meint man, die Zeit wäre stehen geblieben. Die Keller sind noch ebenso schaurig, wie sie es vermutlich im 16. Jahrhundert waren. Die Leichen der bedauernswerten Opfer könnten noch unter dem Pflaster liegen. Der Geist der grausamen Blutgräfin und der ermordeten Jungfrauen ist dort noch lebendig.

TIPP: Wenn Sie mehr über die wahre Geschichte einer blutsaugenden Adeligen aus Wien lesen oder hören möchten, empfehlen wir die Bücher von Gabriele Lukacs: „Unheimliches Wien“ und „Gruselhäuser“ – oder alternativ eine der sehr spannenden Mystery Tours.

SCHON GEWUSST?
Als heißer Tipp gilt das Wohnhaus im 1. Bezirk, Augustinerstraße 12. Das Privathaus ist nicht öffentlich zugänglich. Im Restaurant „Zum lachenden Esel“ kann man aber der Atmosphäre des Hauses mit seiner jahrhundertealten Geschichte erstklassig nachspüren.

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Alex

22. Mai 2021 - 07:20 Uhr

Das hört sich ja irgendwie an wie Adrenochrome - was laut Verschwörungstheorien die Eliten heute noch zu sich nehmen um jung zu bleiben....

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