Wiener Kaiserschmarrn

Kaiserschmarrn mit Staubzucker und Beerenkompott
© Hans-Werner Roth | Einen guten Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster ist nicht nur beim Kaiser gern gesehen!

Der Kaiserschmarrn ist wohl eine der bekanntesten Wiener Süßspeisen und aus der österreichischen Küche längst nicht mehr wegzudenken. Der Name des beliebten Gerichtes leitet sich von Kaiser Franz Joseph I. ab, der die Mehlspeise besonders gerne mochte. Das originale Rezept für diese Spezialität und die besten Tipps dazu, wie sie wirklich gelingt, haben wir hier.

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Kaiserschmarrn Rezept

Der Kaiserschmarrn wird aus Palatschinkenteig zubereitet und zählt zu einer der berühmtesten und beliebtesten Süßspeisen nicht nur in ganz Österreich, sondern auch weit über die Landesgrenzen hinaus.

Zutaten (ca. 4 Portionen)

  • 5 Eier (Eiweiß und Eigelb getrennt)
  • 250 ml Milch
  • 150 g Mehl
  • 2 EL Kristallzucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 30 g Rosinen
  • 1 Prise Salz
  • Staubzucker zum Bestreuen
  • Butter zum Backen
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Zubereitung

In einer Schüssel Eiklar mit Kristallzucker zu Schnee schlagen. In einer anderen Schüssel Milch, Mehl, Eidotter, Vanillezucker und eine Prise Salz glattrühren. Die Eischneemischung in den Teig unterheben.

Die Butter in einer Pfanne aufschäumen lassen, den Teig eingießen, anbacken, mit den Rosinen bestreuen, anschließend wenden; dabei reißt der Teig und der "Schmarrn" entsteht. Dann bei ca. 180 Grad im vorgeheizten Backofen weitere 10 Minuten goldbraun backen.

Die Pfanne aus dem Rohr nehmen und den Teig noch einmal mit der Gabel in kleine Stücke reißen. Nach Belieben Rosinen einmengen, noch einen Löffel Kristallzucker über den Kaiserschmarrn verstreuen und das Ganze weitere 1-2 Minuten im Ofen karamellisieren.

Den Schmarren auf Tellern anrichten, mit Staubzucker bestreuen und lauwarm, am besten mit Apfelkompott oder Zwetschkenröster, servieren.

Beilagen zum Kaiserschmarrn

Die einen mögen den Kaiserschmarrn am liebsten simpel, also lediglich mit etwas Zucker bestäubt. Die anderen hingegen schätzen ihn gerade wegen der Beilage – etwa dem Zwetschkenröster oder mit Apfelmus.

Zutaten für selbstgemachtes Apfelmus

  • 1 kg Äpfel
  • etwas Zitronensaft
  • 100 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1 – 2 Zimtstangen

Zubereitung Apfelmus

Für das Apfelmus die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen.

Das Wasser zusammen mit den Zimtstangen, dem Zucker und etwas Zitronensaft aufkochen. Sobald das Wasser kocht, die Äpfel in den Topf geben und so lange kochen lassen, bis sie weich sind (ca. 20 Minuten).

Nun die Zimtstangen entfernen, dann die Äpfel mit einem Pürierstab zerkleinern und servieren.

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Zutaten für den Zwetschkenröster

  • 1 kg Zwetschken
  • etwas Zitronensaft
  • 100 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1 – 2 Zimtstangen
  • 5 Stk. Nelken

Zubereitung Zwetschkenröster

Für den Zwetschenröster die Zwetschken waschen, halbieren und die Kerne herauslösen.

Das Wasser zusammen mit den Zimtstangen, den Nelken, dem Zucker und etwas Zitronensaft aufkochen. Sobald das Wasser kocht, die Zwetschken in den Topf geben und so lange kochen lassen, bis sie weich sind (ca. 30 Minuten).

Vor dem Servieren die Nelken und die Zimtstangen herausnehmen und wer den fertigen Zwetschkenröster noch verfeinern mag, kann einen Schuss Rum dazugeben.

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Legenden rund um den Wiener Kaiserschmarrn

Über die Geschichte des Kaiserschmarrn kursieren zahlreiche Mythen. Was man allerdings mit Gewissheit sagen kann, ist, dass die süße Mehlspeise dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. besonders gut geschmeckt hat.

Kaiserinnenschmarrn

So mancher behauptet, die Speise sei ursprünglich für die Kaiserin zubereitet worden. Der figurbewussten "Sissi" war die zerteilte Palatschinke mit Kompott als Beilage aber zu reichhaltig, sodass der Kaiser ihre Portion mit Genuss verschlang und aus dem Kaiserinnenschmarrn der Kaiserschmarrn wurde.

Die arme Bäuerin

Ein anderer Mythos besagt, der Kaiser sei mit seinem Gefolge auf der Jagd gewesen und musste wegen eines Unwetters bei einer Bäuerin in der Umgebung Unterschlupf suchen. Die arme Frau hatte kaum etwas, das sie dem Kaiser anbieten hätte können – mit Ausnahme der Produkte von ihrem Bauernhof, unter ihnen Eier, Mehl, Milch und Obst. Daraus zauberte sie dann einen Schmarrn, den der Kaiser so liebte, dass er ihn promt auf den heute weitläufig bekannten Namen Kaiserschmarrn taufte.

Misslungene Palatschinken

Eine weitere, plausible Geschichte handelt von dem Hofkoch, dem die Palatschinken nicht gelangen. Sie waren zu dick und rissig. Trotzdem wurden sie unbeabsichtigt dem Kaiser serviert, der bei dem Anblick fragte: "Was is'n des für a Schmarrn?"

Hier gibt's den besten Kaiserschmarrn Wiens

Flaumig und süß – so muss er sein. Diese Lokale können sich rühmen, den vielleicht besten Kaiserschmarrn der Stadt zu fabrizieren. Mahlzeit!

K. u. K. Hofzuckerbäckerei Demel
Kohmarkt 14, 1010 Wien

Heindls Schmarren & Palatschinkenkuchl
Grashofgasse 4, 1010 Wien

Bohéme
Spittelberggasse 19, 1070 Wien

Café-Restaurant Hummel
Josefstädter Straße 66, 1080 Wien

Café Landtmann
Universitätsring 4, 1010 Wien

Lust auf noch mehr zuckersüße Leckereien? Wir haben die besten Rezepte und Adressen: 

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