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Seestadt Aspern - vom Flugfeld zum Stadtviertel

Modell der Seestadt Aspern auf grünem Untergrund, blauer Himmel im Hintergrund.
© portal.wko.at | Die Seestadt Aspernn: Als Modell schon vorhanden - real zum Anfassen wird diese Stadt in der Stadt 2030.

Bereits Anfang der 2000er Jahre wurde von Seiten der Stadt Wien sowie der Grundbesitzer der Plan gefasst, das stillgelegte Flugfeld Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk sinnvoll zu nutzen. Nun werden allmählich ganze 240 Hektar Grund für Wohn- und Arbeitsflächen verplant und verbaut. Insgesamt 40.000 Menschen sollen dann nach und nach bis zur geplanten Fertigstellung 2030 in dem neuen Stadtviertel ihren Lebensmittelpunkt und Arbeitsplatz haben. Zuständig für die Errichtung der Seestadt Aspern ist die Wien 3420 Aspern Development AG.

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Was bisher in Aspern geschah

Die Bauarbeiten sind in vollem Gange und so langsam gewinnt man ein Bild der sich gerade mitten im Entstehen befindlichen Seestadt Aspern. Im Jahr 2002 wurde der Entschluss gefasst, das Flugfeld Aspern zu einem der umfassendsten Bauprojekte innerhalb der EU werden zu lassen. Über 240 ha sollen bebaut werden. Den europaweiten Wettbewerb für den Entwurf des Masterplans, der Ende Mai 2007 einstimmig durch den Wiener Gemeinderat beschlossen wurde, gewann das schwedische Architektenteam Tovatt Architects & Planners.

Genau drei Jahre später, im Mai 2010 kam das OK seitens der Wiener Landesregierung, Nach eingehenden Umweltverträglichkeitsprüfungen erfolgte schließlich die Flächenwidmung, womit dem Bauvorhaben Seestadt nichts mehr im Weg stand.

Bereits fertig ist etwa die Seeplattform, von der aus man, 12 Meter über dem Wasserspiegel, einen hervorragenden Ausblick über die stetigen Entwicklungen in der Seestadt hat. Ebenfalls fertig gestellt ist das Aspern IQ, ein Innovationsquartier, das Platz für Forschungsorientierte Unternehmen bieten soll. Auch das Projekt Fabrik PUBLIK, der Veranstaltungsort der Seestadt Aspern, steht schon fertig auf seinem Platz und wurde Mitte 2012 sogar schon eröffnet.

Was noch kommen soll

Insgesamt laufen die Bauarbeiten für das zukünftige Stadtviertel auf Hochtouren.
Die Arbeiten für den Großteil der Wohnbauten haben gerade erst begonnen und sollen in ungefähr zwei Jahren beendet werden. Hochtourig laufen auch die Bauarbeiten für die großzügig geplante U2 Verlängerung. Zwei U-Bahn Stationen werden das Vorankommen per Öffis erleichtern, wobei die nördliche Station „Seestadt“ auch gleich mit der Schnellbahn und den Zügen der ÖBB verbunden und somit der einfache Umstieg gewährleistet werden soll. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, die Bauarbeiten rund um die U2 Verlängerung von zu Hause aus via Webcam zu beobachten, den Link dazu finden weiter unten.

Auch rundherum wird viel geplant und gebaut, so entstehen beispielsweise einige Naherholungsräume, etwa der Seepark Aspern sowie der zwischen dem Bildungscampus und den Wohnflächen gelegene Hannah-Arendt-Park und der westlich des Seeparks entstehende Yella-Hertzka-Park. Neben Einrichtungen für Bildung, Forschung und Entwicklung sollen aber natürlich auch andere Firmen ihren Platz in der Seestadt finden, dafür stehen auch schon großflächige Gebiete zur Bebauung bereit.

Weitläufiger soll zwischen 2017 und 2022 eine Verbindung zur Autobahn A 23 errichtet werden und bis 2030 stehen unter anderem eine Einkaufsstraße, der Anbau zahlreicher Unternehmen sowie Kultur- und Freizeiteinrichtung auf dem Plan. Zu diesem Zweck werden derzeit noch freistehende Flächen bewusst frei gehalten.

Wohnen in der Seestadt

Ende März bzw. Anfang April 2013 wurden in der Seestadt Aspern mit dem Baubeginn zahlreicher Wohnbauten die ersten Schritte in Richtung Lebensmittelpunkt Seestadt für zukünftige Bewohner getan. Geplant sind insgesamt etwa 10.500 Wohnungen für 20.000 Bewohner. Hier wird Wohnraum für alle Bedürfnisse geschaffen. Also für Familien, Paare, Singles, Studenten und auch für betreutes Wohnen soll es in der Seestadt Platz geben.

Einige Großprojekte von Bauträgern, wie die vier Bauflächen der Erste Bank und VIG und auch kleinere Projekte, wie das selbst organisierte Wohnen durch verschiedene Vereine sollen das Wohnen in variabler Größe für alle Lebenslagen möglich machen. Fertigstellung der Wohnbauten ist, je nach Projekt, 2014 oder 2015 geplant. Die Anmeldung für die Wohnungen läuft bereits. Weitere Infos dazu befinden sich am Ende der Seite.

Noch keine passende Wohnung gefunden? Hier geht's zu den aktuellen Bauprojekten der Bauträger in ganz Wien.

In dieser Galerie: 8 Bilder
Luftbildaufnahme vor Baubeginn der Seestadt Aspern
© Redl | Luftbildaufnahme (Stand Mai 2012) vom ehemaligen Flugfeld in Aspern und den bereits beginnenden Bautätigkeit. Der See - Namensgeber für die Seestadt - ist bereits zu sehen.
Viele Baukräne spiegeln sich im Wasser
© Redl | Die Kräne tanzen für die nächsten Jahre! Auf einer Fläche von 240 Hektar, das entspricht 340 Fußballfelder, oder der 7. und 8. Wiener Gemeindebezirk zusammen.
Kräne und hohe Erdhaufen in der Seestadt Aspern Wien
© Schreinerkastler | Kaum vorstellbar, dass hier in knapp 15 Jahren 8.500 Wohneinheiten entstehen und Arbeitsplätze für 20.000 Menschen geschaffen werden.
Animation mit vielen Menschen auf der Straße in der Seestadt Aspern
© Schreinerkastler | Und so soll es aussehen, ein mögliches Grätzel in Aspern.
Animation des Boulevard Seestadt Aspern mit Menschen und Straße
© Schreinerkastler | Betitelt ist diese Animation mit "Boulevard" in der Seestadt. Reges Treiben oder tote Stadt, dass wird sich weisen!
Animation Seepromenade Seestadt Aspern mit Punschstand, Kinder, Kunde, Spaziergänger und Eisläufer. Im Hintergrund Hochhäuser.
© Wiener Linien | Ob die Seepromenade im Winter wirklich so belebt sein wird, wie auf dieser Animation werden wohl die Bewohner entscheiden.
Gleisbauarbeiten für die U2 Verlängerung. Noch nicht fertig verlegte Gleise. Arbeiter im Blaumann mit Helm im Hintergrund.
© Wiener Linien | Für die optimale Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist auch schon der Gleisbau U2 betreffend geplanter Erweiterung im Gange.
Gleisbauarbeitien U2 Verlängerung für die Seestadt Aspern: Stahltresen, die künftig das Dach der U-Bahnstation tragen sollen und zwei Arbeiter, einer auf einer Leiter.
Stahlbau U2 Aspern: Auch hier wird schon fleißig gearbeitet.
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