Zahnkrone - Zahnbrücke

Teleskopzahnbrücke mit Zahnstiften
© mgb/Dollarphotoclub | Teleskopzahnbrücke

Nicht mehr zu retten: Eine Krone wird dann gemacht, wenn ein Zahn derart beschädigt ist, dass keine Füllung mehr möglich ist. Alle Varianten, Vor- und Nachteile, Informationen sowie die besten Tipps vom Zahnarzt!

Ist der Zahn so kaputt, dass keine Füllung oder Inlay mehr möglich sind, wird eine Krone gemacht. Fehlt ein Zahn oder mehrere Zähne, so ist es sinnvoll, die Lücke zu verschließen, da sich sonst die umgebenden Zähne bzw. der gesamte Biss verschieben können. Der Kieferknochen zieht sich an dieser Stelle zurück, der gegenüberliegende Zahn kann aufgrund des fehlenden Kaudruckes Schaden erleiden. Bei der Herstellung von einer Sandardbrücke werden die beiden benachbarten Zähne überkront, dazwischen liegt einer oder mehrere Kunstzähne (Brückenglieder genannt) und das Ganze wird fest einzementiert.

Krone oder Brücke: Wann ist welcher Zahnersatz geeignet?

Eine Zahnkrone kann bei verschiedenartigen Defekten des Zahnes angebracht werden: z.B. umfangreiche Kariesstellen sein, die für die Stabilität einer normalen Füllung zu groß sind. Auch nach Unfällen, bei denen ein mehr oder weniger großes Stück des Zahnes abgebrochen ist, kann häufig eine Krone sinnvoll sein. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich nach einer Wurzelbehandlung, bei der gelegentlich eine Krone aufgesetzt wird, um die Stabilität des Zahnes zu gewährleisten.

Wichtig dabei ist, dass ein genügend stabiler Zahnstumpf bestehen muss, um Zahnkronen daran zu befestigen. Ist dies nicht der Fall, wie beispielsweise nach Wurzelbehandlungen, kann ein vorher eingesetzter Stützstift Abhilfe schaffen. (siehe Stiftzahn)

Vor dem Aufsetzen einer Krone muss der Zahnarzt zunächst sowohl den Zahn als auch das Zahnfleisch genau kontrollieren. Etwaige Schäden wie Karies oder Entzündungen müssen selbstverständlich zuerst behandelt werden. Auch der Ober- oder Unterkieferknochen muss auf Abbauprozesse untersucht werden, eine Röntgenaufnahme ist dazu notwendig. 

Nach dem Aufbau des Zahnstumpfes wird die Oberfläche beschliffen, so dass ein leicht konischer Stumpf präpariert wird. Dieser Zahnstumpf wird nun abgeformt. Mithilfe dieses Zahnabdruckes, kann der Zahntechniker ein Gipsmodell anfertigen, auf dem er dann die Krone modellieren wird.

In einem neuen Termin für den Patienten wird diese Krone dann unter ähnlichen, trockenen Bedingungen auf den Zahnstumpf aufzementiert. Manchmal wird die Krone zunächst provisorisch aufgesetzt, wenn z.B. mit einer Wurzelbehandlung zu rechnen ist. Das nachhaltige Endergebnis hängt zuerst von der Diagnose, richtiger Planung und gewissenhafter Arbeit des Zahnarztes und Technikers, aber ebenso von der Mitverantwort des Patienten ab (effektive Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen etc.).

Zahnkronen und Zahnbrücken aus Gold oder Keramik

Kronen und Brücken gehören zu dem festsitzenden Zahnersatz. Im Gegensatz zu mobilen Varianten, wie z.B. Prothesen, die täglich entfernt und gereinigt werden müssen, sind Kronen und Brücken an bestehenden Zähnen oder Implantaten befestigt. Daher stellen sie eine sehr komfortable und ästhetische Lösung für den Patienten dar.

Wann sind Zahnkronen sinnvoll?

  • Stark beschädigte Zähne, deren Füllung durch klassische Füllmaterialien nicht mehr möglich ist
  • Zähne nach einer Wurzelbehandlung, zum Schutz vor Brüchen
  • Gebrochene Zähne – Zahnkronen ermöglichen eine Rekonstruktion
  • Als Suprakonstruktion (Abdeckung) für Implantate
  • Ästhetische Indikationen (Stark verfärbte Zähne , schlecht geformte oder zu kleine Zähne zB Zapfenzähne, schiefstehende Zähn)

Wir fertigen Kronen aus:

  • Verblend-Metall-Keramik (VMK) auf Stahlbasis
  • Verblend-Metall Keramik auf Goldbasis
  • Vollkeramikkronen
  • Zirkonoxidkronen (metallfrei)

Diese kurzen Ausführungen sollen Ihnen zeigen, dass Sie unter einer Vielzahl von Kronenarten wählen können. Über weitere Kronenarten, Herstellungsverfahren und Materialien bzw. über die Umsetzungsmöglichkeiten und Machbarkeit Ihrer individuellen Wünsche beraten wir Sie gerne in einem ausführlichen Gespräch nach einer genauen Diagnose Ihrer individuellen Zahnsituation.

Zahnbrücke oder Implantat

Zahnbrücken ermöglichen einen oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzten. Sie sind an den benachbarten natürlichen Zähnen oder Implantaten verankert, unterschieden wird zwischen:

  • Implantatbrücken
  • Kronenbrücken
  • Inlaybrücken
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Zahnbrücke aus Metall
© Okunsto/Dollarphotoclub | Zahnbrücke

Behandlung und Herstellung von Inlays, Kronen und Brücken

Die betreffenden Zähne werden mit höchster Präzision abgeschliffen (dabei wird bei der modernen Beschlifftechnik im Wesentlichen nur altes Füllungsmaterial, allfällig (noch) vorhandene Karies und der restliche Schmelzmantel entfernt) und danach davon ein exakter Abdruck angefertigt. Der Zahn erhält ein Kunststoffprovisorium (Schutz vor Temperatur, süß, sauer etc.).

Anschließend werden in der Zahntechnik Präzisionsmodelle hergestellt, die in einem Kausimulator die Situation Ihrer Zähne nach dem Beschliff exakt wiedergeben. Danach wird eine hauchdünnes Käppchen (heute werden diese Käppchen meistens gefräst) auf den Modellzahnstumpf gefertigt, auf das Schicht um Schicht - wie beim natürlichen Zahn - hochwertigste Keramikmasse aufgebrannt wird. Die Arbeit ist nun fertig und wird unter dem Mikroskop kontrolliert: Die Keramik muss absolut homogen sein und am Übergang zum natürlichen Zahn darf kein Spalt sein (maximale Toleranz: 30 Mikrometer!).

Jetzt wird die Brücke im Kausimulator einem Funktions- und Belastungstest unterzogen. Erst wenn alle Prüfungen bestanden sind, darf nach Kontrolle der Präzision auch in Ihrem Mund das Inlay, die Krone oder die Brücke fix zementiert werden - UM FÜR LANGE JAHRE DEN ZAHN VOR KARIES ZU SCHÜTZEN!

Bei Unsicherheiten bezüglich der optimalen individuellen Ästhetik und Funktion wird provisorisch zementiert, sodass die Brücke mit speziellem Gerät wieder abgenommen und Änderungen (Farbe, Zahnform, Kauflächengestaltung etc.) im zahntechnischen Labor durchgeführt werden können.

Die Vielzahl der Kronenarten & Kronenmaterialien…

…dienen dazu den Zahn, der als krankes Organ den ganzen Körper nachhaltig schädigen kann (Kiefer, Herz, Magen/Darm, Immunsystem, Haut, Kopf etc.) wieder gesund und zum Lächeln, Sprechen und Kauen geeignet zu machen. 

Verblend-Metall-Keramik (VMK)

Diese Zahnkrone besteht aus einem gegossenen oder gefrästen Metallkäppchen bzw. im Fall einer Zahnbrücke aus einem stabilen Metallgerüst, das vollständig mit individuell zahnfarbener Keramik ummantelt ist. Die Herstellung ist sehr zeitintensiv, da die Keramik in mehreren Arbeitsgängen aufgetragen werden muss. Brücken zum Ersatz fehlender Backenzähne können nur in dieser Herstellungstechnik angefertigt werden, da nur ein metallverstärktes Gerüst die enormen Belastungen des Kauens im Backenzahnbereich schadlos übersteht!

Goldkrone und Goldbrücke zum Ersatz fehlender Backenzähne

Goldkronen sind sehr langlebig und haben in den meisten Fällen eine angemessene Ästhetik. Auch bei Vorliegen von starkem nächtlichem Zähneknirschen ist stets die Goldkrone bzw. Goldbrücke zu bevorzugen, da keramikummantelte Kronen bei Knirschen leicht Keramikbrüche erleiden können.

Vorteile einer Goldbasis:

  • Ist bakteriostatisch, wodurch das Risiko von Sekundärkaries verringert wird
  • Keine Ionenmigration, da Gold ein Edelmetall ist
  • Ist biokompatibel, dadurch geeignet bei knochentiefen Zahnbrüchen
  • Ästhetik – gelbliches Schimmern des Goldes sieht bei Lichtreflexionen vorteilhafter aus, als das Silbergrau von Stahl
  • Physikalische Eigenschaften – größere Flexibilität als Stahl und bessere Verteilung der mechanischen Kräfte, wodurch Knochen und Gelenke geschont werden

Facettierte Goldkronen und facettierte Goldbrücken

Wem die Goldästhetik im Sichtbereich nicht zusagt, jedoch von den Vorteilen  der Goldkronen profitieren möchte, kann auf facettierte Goldkronen bzw. Goldbrücken zurückgreifen. Hier wird die der Wange und Lippe zugekehrte Fläche der Krone mit Keramik verblendet.

Vollkeramikkronen

Diese werden im komplizierten Herstellungsprozess angefertigt und ermöglichen aufgrund innovativer Verfahren mit Hilfe von computergesteuerten Systemen eine präzise Gestaltung der Krone. Sie besitzen kein Basisgerüst aus Edelmetall (Zur Info: Eine Vollkeramikkrone hat kein Gerüst aus Zirkon. Zirkonenkronen sind eine Weiterentwicklung der Vollkeramikkrone) und verhalten sich daher bei allen Lichtverhältnissen wie ein natürlicher Zahn, da die natürliche Transluzenz (Lichtdurchlässigkeit) des Zahnschmelzes und dessen Reflexionen reproduziert werden. Eine Anfertigung von Brücken zum Ersatz fehlender Zähne ist in dieser Technik nicht immer möglich, da bei hoher Belastungskraft die Bruchgefahr zu hoch wäre.

Durch die oben genannten Eigenschaften sind diese Kronen derzeit die perfekte Lösung besonders für den Frontbereich.

Vorteile von Vollkeramikkronen:

  • Sehr ansprechende Ästhetik
  • Präzise Anpassung
  • Lange Haltbarkeit

Zahn Inlays: Einlagenfüllung des Zahns

Das bekannteste Material ist Amalgam. Es hält lange, lässt sich gut verarbeiten und ist billig. Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob das darin enthaltene Quecksilber schädlich für den Organismus sei. Fest steht, dass der Körper beim Herstellen und beim Entfernen der Füllung am meisten belastet wird; ziemlich sicher ist auch, dass nicht jeder gleich empfindlich ist.

Zement: Seine Haltbarkeit als Füllung ist zeitlich begrenzt; er eignet sich daher nur als Übergangslösung.

Kunststoff: Ist optisch vor allem an vorderen Zähnen dem Amalgam vorzuziehen, ist aber für Backenzähne lediglich bei kleinen Defekten geeignet.

Goldinlay wird anhand eines Abdruckes vom Zahntechniker hergestellt, hat eine lange Lebensdauer und ist auch für große Plomben geeignet.

Keramikinlay ist ebenfalls auch für größere Defekte geeignet und kann in der gleichen Farbe wie die eigenen Zähne hergestellt werden.

Zahnimplantat: Langfristiger Zahnersatz

Bei Zahnlosigkeit oder Zahnlücken stellen Implantate die beste und modernste Behandlungsmöglichkeit dar. Dabei wird eine Titanschraube in den Kieferknochen implantiert. Nach einer Einheilungsphase von meist drei bis sechs Monaten kann eine Krone oder ein Halteelement darauf gesetzt werden. Dadurch haben Sie ein natürliches Gefühl, als ob Sie mit Ihren eigenen Zähnen kauen, sprechen und lachen würden.

Zahnimplantate - ein enormer Gewinn an Lebensqualität

Das Zahnimplantat ist heute sicherlich der beste und modernste Zahnersatz. Daher haben wir uns zum Wohle unserer Patienten auf diese moderne und zeitgemäße Technologie spezialisiert. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die im Kiefer in Form einer Schraube befestigt werden. Die Implantate werden aus körperverträglichem medizinischem Titan gefertigt. Bei Zahnlosigkeit oder Zahnlücken stellen Implantate die beste und modernste Behandlungsmöglichkeit dar. Auf Zahnimplantaten kann der Zahnersatz (Kronen, Brücken oder Prothesen) befestigt werden. Dadurch haben Sie ein natürliches Gefühl, als ob Sie mit Ihren eigenen Zähnen kauen, sprechen und lachen würden. Selbst bei starkem Knochenschwund werden sehr gute Ergebnisse erzielt und geben Ihnen das Gefühl, wieder "eigene Zähne" zu besitzen. Es soll nichts mehr verrutschen oder herausfallen und das Fremdkörpergefühl soll minimiert werden.

Gesunde Zähne müssen bei der Implantatversorgung nicht beschliffen werden. Ebenso verhindern die frühzeitig nach der Zahnentfernung gesetzten Implantate den gefürchteten schnellen Knochenschwund. Die Versorgung mit Zahnimplantaten ist nach Abschluss des Wachstums möglich. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Implantatsbehandlungen sind eine dauerhafte Lösung für Zahnlücken und Zahnlosigkeit. Sowohl in funktioneller als auch in ästhetischer Hinsicht stellen sie die bestmögliche Versorgung dar: Ihr Kauvermögen und Ihre Zahnästhetik werden in kurzer Zeit optimal wieder hergestellt. Zahnimplantate wirken sich nicht nur auf Ihr Wohlbefinden und Selbstbewusstsein, sondern auf Ihre allgemeine Lebensqualität äußerst positiv aus.

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