Zahnimplantat: Ersatzwurzel meist aus Titan

Lächelnde Frau © Tim Reckmann/pixelio.de

Ein Zahnimplantat ist eine in den Kiefer eingesetzte, künstliche Ersatzzahnwurzel, welche meist aus einer Titanlegierung, manchmal auch aus Keramik besteht. Dort verwächst sie mit dem Knochen und ist je nach verwendetem System in 2 bis 6 Monaten belastbar.

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Die optimale Lösung bei einem zahnlosen Kiefer ist eine festsitzende Versorgung durch Zahnimplantate. Seit über 30 Jahren ist Dr. Winfried Dichtl Spezialist auf diesem Gebiet. Schließlich war er einer der Pioniere, die sich mit dieser Technik beschäftigt haben.

Um ein Implantat einsetzen zu können, wird der entsprechenden Bereich betäubt um ein Loch in den Knochen zu bohren. Auf Wunsch wird auch eine Vollnarkose eingeleitet, um den Eingriff durchführen zu können.

Oft kommt es darauf an, wie viel Implantate eingesetzt werden. In diesem Fall steht oft ein entsprechender Facharzt für Anästhesie zur Verfügung. Grundsätzlich bevorzuge ich aber eher eine Lokalanästhesie, denn die heutigen Betäubungen erlauben ebenfalls eine schmerzfreie Behandlung und das Risiko ist gering, erklärt Dr. Dichtl.

Nach dem Bohren kann das Zahnimplantat hineingesteckt oder hineingeschraubt werden. Dafür gibt es verschiedene Formen: schraubenförmige, zylinderförmige, konusförmige oder breite blattförmige Zahnimplantate. Je weiter das Implantat in den Knochen hineingesetzt wird, desto stabiler ist es.

Das Zahnfleisch wird nach dem Einstecken vernäht. Nach der Operation beginnt das Knochengewebe, das Zahnimplantat fest zu umhüllen. Dieses Einwachsen kann einige Monate bis zu einem halben Jahr dauern. Sobald das Implantat fest im Kiefer verankert ist, kann die jeweilige Zahnersatzart, also die Krone, Brücke oder Prothese, darauf fest aufgesetzt werden.

Nach dem Verlust eines Zahnes sollte eine Zeit lang gewartet werden, bis ein Zahnimplantat gesetzt wird, da der Knochen in die durch den Zahn hinterlassene Lücke wandern muss und sich erst noch verstärken muss. Ausnahme ist die so genannte Sofortimplantation: Hier wird ein Zahnimplantat oder mehrere Zahnimplantate sofort nach der Zahnentfernung eingesetzt.

Zahnimplantate können nicht nur künstliche Zähne tragen, sondern auch als Haltestruktur für eine Prothese oder eine Brücke dienen. Oft werden fälschlicherweise auch die darauf befestigten Ersatzzähne als Implantate bezeichnet.  

Bevor ein Zahnimplantat eingesetzt werden kann, muss eine gründliche Untersuchung des Kiefers erfolgen. Erst nach einer exakten Vorprüfung des Kiefers entscheide ich, ob ich die Operation vornehme, so Dr. Winfried Dichtl. Bei einer hartnäckigen Zahnfleischentzündung oder bei zu wenig intakter Knochensubstanz können Zahnimplantate nämlich oft nicht eingesetzt werden. Diese Bereiche müssten gegebenenfalls vorher saniert werden.  Eine hilfreiche Methode ist, den Knochen mit Knochenersatzmaterial (meist aus der Hüfte) wieder aufzubauen. In diesem Fall kann das Implantat erst nach 3 – 4 Monaten eingesetzt werden.

Vorteile der Zahnimplantate

Ein Implantat besitzt große Vorteile z.B. gegenüber einer herausnehmbaren Prothese. Die Lebensdauer eines einzelnen Implantat-Zahnersatzes ist in der Regel sehr lang. Der Biss ist wesentlich stärker als mit einer Prothese. Ein weiterer Schwund des Kieferknochens ist bei einem Implantat nicht zu erwarten, und auch die natürlichen Zähne werden dadurch nicht geschädigt. Eine Prothese kann erheblich beim Sprechen stören, was bei einem Implantat nicht der Fall ist.

Risiken von Zahnimplantaten

Leider gibt es auch einige Nachteile, die bei einem Implantat auftreten können: Es beginnt mit den Operationsrisiken; hier können sich unter Umständen schwerwiegende Entzündungen, Nervenschädigungen mit Taubheitsgefühl oder ein Abstoßen des Zahnimplantats durch das Knochengewebe ergeben. Die Wahl des Zahnarztes spielt daher eine große Rolle.

Wer Zahnimplantate trägt, muss besonders in der Zeit nach dem Eingriff auf eine angemessene regelmäßige Mundhygiene achten, da es ansonsten zu schwerwiegenden Problemen wie Parodontitis kommen kann. Außerdem kann auch Rauchen die Haltbarkeit des Implantats stark herabsetzen. Eine regelmäßige Kontrolle ist bei einem Zahnimplantat ebenfalls notwendig, empfiehlt Dr. Winfried Dichtl.

Mit freundlicher Unterstützung von Zahnarzt

Dr. Thomas Pilus
Zahnarzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
1030 Wien, Kolonitzgasse 6/5
Tel:   +43 1 798 58 28
www.meinezaehne.at

ORDINATIONSZEITEN: Mo, Mi: 9-12 u. 15-18 h, Di, Fr: 8-13 h, Do 15 -18 h

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