Dieser Artikel befindet sich derzeit im Archiv

Behandlungsstrategien gegen Endometriose

Frau, deren Hände auf ihrem Bauch liegen © B-D-S

Endometriose zählt zu den häufigsten Erkrankungen von Frauen im reproduktiven Lebensalter. Nach Auftreten der ersten Symptome vergehen oft viele Jahre, bevor die richtige Diagnose gestellt und die individuell beste Therapie eingeleitet wird. Ende November 2012 hat das Goldene Kreuz als erste Privatklinik Österreichs die Zertifizierung zum Endometriosezentrum erhalten und bietet seinen Patientinnen nun erfolgserprobte Behandlungsstrategien gegen Endometriose.

Anzeige
Anzeige

„Ziel ist es, den Patientinnen einen einfachen Zugang zu einer multidisziplinären Betreuung zu ermöglichen, indem alle medizinischen Fachdisziplinen, die mit Endometriose zu tun haben, in einem Zentrum vereint zum Wohle der betroffenen Frauen arbeiten.“, erklärt Prim. Univ. Prof. Dr. Fritz Nagele, Leiter des zertifizierten Endometriosezentrums und der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Goldenes Kreuz Privatklinik.

Symptome von Endometriose

Endometriose ist eine gutartige, aber meist schmerzhafte Erkrankung, an der 10 -15% der Frauen im reproduktiven Alter leiden. Endometrium bezeichnet jene Schleimhaut, welche normalerweise die Gebärmutterhöhle auskleidet und die im Zuge der Regelblutung einmal pro Monat abgestoßen wird.

Bei Endometriose kommt diese Schleimhaut auch außerhalb der Gebärmutterhöhle vor, was zu unterschiedlichen Symptomen – allen voran regelmäßige, oft starke Unterbauchschmerzen – führen kann. Die Erkrankung zählt auch zu den häufigsten Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch.

Frühzeitig eine korrekte Diagnose zu stellen und eine geeignete individuelle Therapie einzuleiten, stellt für ÄrztInnen eine große Herausforderung dar. Die Betreuung durch SpezialistInnen ist daher gerade bei dieser Erkrankung wesentlich.

„Die betroffenen jungen Frauen haben oft einen furchtbaren Leidensdruck, fühlen sich nicht ausreichend verstanden und auch nicht optimal betreut und behandelt. Mit unserem Endometriosezentrum wollen wir unseren Patientinnen eine Plattform auf höchstem medizinischen Niveau bieten, um gemeinsam optimale Behandlungsstrategien gegen diese rätselhafte Erkrankung zu erstellen“, sagt Prim. Univ. Prof. Dr. Fritz Nagele.

Bei einem Endometriosezentrum handelt es sich um einen Verbund von ExpertInnen unterschiedlicher Fachbereiche, die auf die Diagnose und Behandlung der chronischen Erkrankung spezialisiert sind. Für eine Zertifizierung sind eine Reihe anspruchsvoller Qualitätskriterien zu erfüllen. Nach einer eingehenden Überprüfung durch VertreterInnen der Europäischen Endometriose Liga (EEL), der Stiftung Endometriose-Forschung (SEF) und der Endometriose-Vereinigung Austria (eva) hat das Endometriosezentrum im Goldenen Kreuz die Zertifizierung der Stufe I erhalten.
Im Netzwerk im Goldenen Kreuz arbeiten ExpertInnen der Gynäkologie eng mit KollegInnen der Chirurgie, Urologie, Pathologie,  Radiologie, Schmerztherapie sowie der Physikalischen Medizin nach international anerkannten Qualitätskriterien zusammen. Mit dem Kinderwunschzentrum im Goldenen Kreuz gehören SpezialistInnen aus dem Bereich der Reproduktionsmedizin zum interdisziplinären Team. Ebenso gibt es Kooperationen mit komplementärmedizinischen PartnerInnen und der Endometriose-Vereinigung Austria (eva).

Therapie- und Nachsorgepass in der Behandlung von Endometriose

Das Goldene Kreuz hat für Endometriose-PatientInnen einen Therapie- und Nachsorgepass erarbeitet, der in seiner Form in Österreich einzigartig ist. Der Pass bietet betroffenen Frauen die Möglichkeit, über sechs Zyklen Beschwerden in einem Kalender zu dokumentieren, aktuelle Gynäkologie und Geburtshilfe in der Goldenes Kreuz Privatklinik.

Nähere Informationen zum Zentrum und dessen Therapie- und Nachsorgepass hier.

Das könnte Sie auch interessieren:

Anzeige

Diese Geschichte teilen!


Hinterlassen Sie einen Kommentar!

weitere interessante Beiträge